Gemeinschaftsgarten der Vielfalt der IG Feuerwache

Adresse:
IG-Feuerwache
Ganghoferstr. 41
80339 München
Kontakt:
Sabine Kopp: sabine-knop@freenet.de Angela Danquah: angela.da@gmx.de
Homepage: IG Feuerwache

Seit 2007 wird der „Gemeinschaftsgarten der Vielfalt“ bewirtschaftet. Der Träger des Projektes ist die IG-Feuerwache, Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V. 

Der Garten ist 620 m² groß. Es gibt 12 Flachbeete und 8 Hochbeete, die für ein Jahr verpachtet werden. Ein Beet wird von Kindern und Jugendlichen der IG-Feuerwache bewirtschaftet. Durchschnittlich nehmen an dem Gartenprojekt 35 Personen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Lebensentwürfe teil. 

Beim gemeinschaftlichen Gärtnern werden Kontakte zu anderen Menschen aus dem Stadtteil aufgebaut und somit die Anonymität der Großstadt aufgebrochen. Der Garten ist für viele ein Ort der Entspannung und der Regeneration.  Das Schaffen mit den eigenen Händen und der sichtbare Erfolg, wenn Blumen wachsen oder Gemüse geerntet werden kann, lässt Sinnhaftigkeit entstehen. Auch das Verschenken von selbst gezogenen Samenkörnern, Pflänzchen oder Gemüse macht das Wohlgefühl der Arbeit in einem Gemeinschaftsgarten aus.

Außerdem ist es ein Ort der Wissensvermittlung. Hier werden Tipps zum Pflanzen, aber auch zur ökologischen Bildung weitergegeben. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit wird geschärft und die Teilhabe an einer ressourcenschonenden Umwelt wird geschätzt.

Kinder machen hier ihre ersten Erfahrungen mit der Arbeit im Garten. Sie teilen die Freude der Erwachsenen, wenn ein Regenwurm in der Erde gefunden wird.  

Im Garten wird nicht nur gemeinsam an Projekten, wie den Bau des Pavillons oder die Erneuerung der Hochbeete, gearbeitet, sondern auch bei den unzähligen Grill- und Feuerabenden gefeiert.

Sehr wichtig ist auch hervorzuheben, dass es ein Ort ohne Konsumzwang ist, mitten in der Großstadt; hier kann man sich zum Austauschen treffen, ohne auf den Geldbeutel achten zu müssen.

Auch das Beobachten der Bienen, die seit 2013 ein Zuhause im Garten gefunden haben, hat auf viele Menschen eine beruhigende Wirkung. Durch das große Angebot an unterschiedlichen Pflanzen fühlen sich die Bienen, Insekten, Vögel, Eichhörnchen, Igel und Schnecken sehr wohl. So kann die ökologische Vielfalt in der urbanen Umgebung aufgebaut bzw. erhalten bleiben.

Die meisten Gärtner*innen wohnen im Westend und können den Garten fußläufig erreichen. Er stellt eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt dar. Der Garten ist auch für andere Interessierte offen. Gerade Spaziergänger*innen machen gerne einen Abstecher in den Garten, um den ungewöhnlichen Ort zu genießen.

Ein Stück Natur mitten in der Stadt bewirtschaften zu dürfen, ist etwas ganz Besonderes.

Kooperationspartner*innen:

  • Sozialreferat der Landeshauptstadt München
  • Bezirksausschuss 8 Schwanthalerhöhe
  • anstiftung

Fotos: IG Feuerwache und Ella von der Haide