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Kräuert im Hochbeet

Neu bei Green City

Green City e.V. eröffnet neuen Gemeinschaftsgarten im Westend

Im März 2022 entsteht auf einer Brache gegenüber der Ganghoferstraße 70 ein neuer Gemeinschaftsgarten als Zwischennutzung für das Westend. Hochbeete ermöglichen den Anwohner*innen gemeinschaftlich zu gärtnern und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Der Gemeinschaftsgarten lädt Menschen jeden Alters dazu ein, biologisches Gemüse und Kräuter zu pflanzen, zu pflegen und zu ernten.

Die Anmeldungen für die Saison 2022 sind bereits abgeschlossen, für die kommende Saison 2023 sind Anfang 2023 Anmeldungen über die Website von Green City e.V. wieder möglich.

Wer einen Zuschlag erhält, verpflichtet sich, während einer Gartensaison das Beet zu bestellen und sich an den gemeinschaftlichen Aufgaben zu beteiligen. Die Hochbeete werden jeweils für eine Saison vergeben. Die Gärtner*innen erhalten die entsprechenden Einweisungen, eine Grundausstattung an Samen in Bingenheimer-Qualität sowie regelmäßige Pflanztipps, Gießwasser und die Nutzung der Werkzeuge vor Ort.

Weitere Informationen unter garteln@greencity.de.

Gefördert wird der Gemeinschaftsgarten im Rahmen der „Grünpaten“ vom Sozialreferat der Landeshauptstadt München und dem Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe.

Neue Kolleg*innen für urbanes Gärtnern

Die Projekte „Gemeinschaftsgärten“ und „Grünpat*innen“ bei Green City haben neue Projektleiterinnen.

Almut Schenk, die u.a. den Gemeinschaftsgarten o’pflanzt is! mitaufgebaut hat und derzeit tatkräftig an seinem neuen Standort leitet, übernimmt die Leitung des Projekts Grünpat*innen von Green City e.V.

Alice Dobersalske ist nun für das Projekt Gemeinschaftsgärten von Green City e.V. zuständig, u.a. den neuen Westend Garten, den Giesinger Grünspitzgarten oder die Essbare Stadt.

Wir freuen uns über so viele gute Neuigkeiten!

Foto (c) Green City e.V.

Tipps zum urbanen Gärtnern in der Coronakrise

#1 von Irene Nitsch Green City e.V. Team Urbanes Grün

„Für die urbanen Gärtner*innen, die im öffentlich zugänglichen Raum gärtnern hat Green City e.V. folgende Regeln entwickelt:

  • empfohlene Mindestabstände einhalten,
  • immer nur ein/e Gärtner/in oder eine Hausgemeinschaft im Garten/am Beet,
  • wenn Du zum Garten kommst und es ist schon jemand da, dann mache einen kleinen Spaziergang und komm zurück, wenn der/die andere gegangen ist,
  • Werkzeugkisten immer geschlossen halten. Wer geht, schließt ab, wer kommt schließt auf,
  • eigene Gartenhandschuhe mitbringen und diese im Garten die ganze Zeit tragen,
  • Hust- und Nieß-Etikette einhalten, nicht auf die Werkzeuge etc. nießen,
  • Samen oder Jungpflanzen können kontaktlos über die Tauschbox in der Werkzeugkiste getauscht werden,
  • Kommunikation über Gartenbuch, Email und Telefon,
  • Infoveranstaltungen und Workshops über Webinare.

Für Bestandsprojekte im öffentlich zugänglichen Raum, das Straßenbegleitgrün, die Baumscheiben, die öffentlich zugänglichen (Hoch-)Beete am Goldschmiedplatz, am Zenettiplatz, im Balanpark und auf dem Grünspitz hat die Saison bereits begonnen, bzw. kann starten.

Das Projekt Essbare Stadt in der städtischen Baumschule Bischweiler startet diese Saison erst dann, wenn die Baumschule wieder für Besucher*innen geöffnet wird. Derzeit hat der gesundheitliche Schutz der Mitarbeiter*innen der Stadtgärtnerei absoluten Vorrang.

Neue Garten-Projekte wie an der Offenbarungskirche in Berg am Laim, oder in der Borstei, starten, wenn die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben werden. Für die „Neu-Gärtner*innen“ werden zur Vorbereitung der Saison die Informations-Veranstaltungen in Form von Webinaren stattfinden.

Green City e.V. ermutigt alle Bürger*innen, die Zeit daheim für die Begrünung von Fensterbank, Balkon, Hinterhof und Terrasse zu nutzen. Und gibt entsprechende Tipps per Newsletter, Social Media und Webinar. Jede/r kann durch Anbau von Kräutern, Salaten und Gemüse in Bioqualität einen Beitrag zu Klimaschutz und Erhalt der Biodiversität leisten. Erntefrischeren Pflücksalat als den aus dem heimischen Balkonkasten kann man nirgendwo lokaler und saisonaler bekommen.

Die Zeit daheim können wir auch gut dafür nutzen, uns Gedanken darüber zu machen, wie wir unsere urbanen Gärten zu Naturgärten entwickeln, um in den Städten wieder ein ökologisches Gleichgewicht zu schaffen. Und auch hier gilt: Jede/r kann einen Beitrag leisten. Jeder Balkon, der Wildbienen, Nützlingen, Schmetterlingen, Vögeln und Nützlingen Nahrung anbietet, trägt zur Vernetzung von Biotopen bei.

Das österreichische Bundesland Niederösterreich hat schon seit Jahren das Programm „Natur im Garten“ (www.naturimgarten.at). Im Downloadbereich finden sich viele sehr informative Broschüren mit Anleitungen und Tipps rund ums Naturgärtnern.

In Deutschland fördern www.hortus-netzwerk.de und www.lebensinseln.org das natürliche Gärtnern. Jede/r Gärtner*in sollte sich gerade jetzt das Ziel setzen, für den Garten in den nächsten ein bis zwei Jahren die Zertifizierung als Hortus, Lebensinsel oder Naturgarten zu erlangen.

Weitere Infos dazu aufder Website der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau:
http://lwg.bayern.de/mam/cms06/gartenakademie/dateien/brosch%C3%BCre_bayern_blueht-naturgarten.pdf

Foto: (c) Johanna Schneller, Green City e.V.