Schlagwort-Archive: Klimaschutz

Warum dient gesunder Boden als Basis für die Gesundheit von Wasser, Pflanzen, Tieren und Menschen?

Am 25. November bietet die IG gesunder Boden im Rahmen des Internationalen Bodentags eine hybride Veranstaltung an

Es geht in diesem Jahr um den Zusammenhang von gesundem Boden, Landwirtschaft und Wasser: Warum dient gesunder Boden als Basis für die Gesundheit von Wasser, Pflanzen, Tieren und Menschen? Welche zunehmende Bedeutung kommt unseren Böden auf Grund der immer häufiger auftretenden Extrembelastungen, wie zum Beispiel Dürre oder Starkregen, zu?

Renommierte Wissenschaftlerinnen und Expertinnen der Bodenpraxis, darunter auch der bekannte Diplom-Meteorologe und ARD-Wetterexperte Sven Plöger (Wetter vor acht), werden über aktuelle Boden-, Umwelt- und Klimathemen referieren und diskutieren.

Der 6. Internationale Bodentag der Interessengemeinschaft gesunder Boden wird am 25.11.2021 als „hybride“ Veranstaltung stattfinden. Das bedeutet, dass der Bodentag unter der Einhaltung der am Veranstaltungstag geltenden Hygienevorgaben als Präsenz-, aber auch als gestreamte Online-Veranstaltung gebucht werden kann. Veranstaltungsort ist die Schwarzachtalhalle im oberpfälzischen Neunburg vorm Wald im Landkreis Schwandorf.

Interessierte finden detaillierte Informationen zum Programm der ganztägigen Veranstaltung und zur Anmeldung auf der Homepage der IG gesunder Boden unter
www.ig-gesunder-Boden.de oder telefonisch unter 0941/30761-24.

Suffizienz: Her mit dem guten Leben! Aber wie?

Diskussionsveranstaltung am Donnerstag, den 26. September 2019, um 18 Uhr, in der Filiale der GLS Bank München, Bruderstraße 5a, 80538 München

„Weniger Fleisch, weniger Auto, weniger Flüge…“ Schon wieder! Ja doch, wir wissen es ja!

Aber warum soll gerade ich verzichten? Als Politiker*in verliere ich mit so einem Konzept Wählerstimmen, als Unternehmer*in Umsatzanteile – und den neuen SUV hat dann mein*e Nachbar*in.

Suffizienz steht für Begrenzen und „Weniger“. Es zielt im Bewusstsein der begrenzten natürlichen Ressourcen, des Klimawandels und des Artenverlusts darauf, Energie und Material zu sparen. Am 3. Mai 2019 war der „deutsche Erdüberlastungstag“, an dem wir bereits nach vier Monaten so viele Ressourcen verbraucht hatten, wie unserem Land rechnerisch für das ganze Jahr zur Verfügung stehen.

Doch während Heizungen, Beleuchtung, Dämmung und Hausgeräte immer effizienter werden, bleibt „Suffizienz“ für viele suspekt. Oft wird nur an den Lebensstil jeder* Einzelnen appelliert: Wir bekommen kluge Energiespartipps und Hinweise zuhauf, das persönliche Verhalten zu ändern, die Waschmaschine immer voll zu beladen, die Raumtemperatur zu senken, einen Winterkühlschrank auf dem Fensterbrett einzurichten, mehr zu Fuß zu gehen… – und die Politik bleibt dabei, sie könne der Bevölkerung ihren Lebensstil nicht vorschreiben.                                                                                

Doch Suffizienz gibt auch ein „Mehr“, mehr Gelassenheit, mehr Genuss, mehr Natur, mehr Gesundheit. Und Suffizienz wird längst gut gelebt: In städtischen oder nachbarlichen Gärten, mit Repair-Cafés und Leihläden setzen sich zahlreiche Initiativen landauf, landab für Entschleunigung, gemeinschaftliche Nutzung von Gütern und weniger Konsum ein. Für den Bürgerentscheid zum Radkonzept und nachhaltige Mobilität. Für eine Landwirtschaft mit weniger Chemie und für eine gesündere Ernährung. Für ressourcenarmes und plastikfreies Konsumieren.

Wir wollen beide Seiten diskutieren: Dass Politik und Verwaltungen Rahmen schaffen müssen, damit wir Einzelne nicht mehr zu Lasten Dritter und künftiger Generationen leben müssen. Und: Was das mir an Gewinn bringt, wie das gut geht – konkret, jetzt und hier. An dem Abend werden Christine Wenzl vom BUND und Daniel Überall von anstiftung zu Gast sein und mit uns über Suffizienz und ihr Verständnis davon sprechen.

Veranstaltet von GLS Bank, anstiftung und BUND

Weitere Informationen und Anmeldung hier.

Bild (c) GLS Bank

Fridays for Future München: Forderungen an die Stadtpolitik

In Kooperation mit den Scientists for Future haben die Schüler*innen von Fridays For Future München diese Woche eine Liste von Forderungen aufgestellt, die sich an die Münchner Stadtpolitik, an Vereinigungen, Bewegungen und politisch Interessierte, die in München aktiv sind, richtet. Ziel des Papiers ist, dass nun deutliche, wissenschaftlich fundierte Maßnahmen ergriffen werden, um München wirklich klimaneutral gestalten zu können: „Die Stadt München muss bis 2035 Netto-Null Treibhausgas-bzw. CO₂-Emissionen erreichen.“ Da die Folgen des Klimawandels fundamental ungerecht sind, den globalen Süden, die Armen im globalen Norden und die künftigen Generationen am stärksten treffen, muss soziale Gerechtigkeit zentraler Bestandteil aller Lösungen sein.

Die Forderungen von Fridays For Future sind ebenso umfassend wie durchdacht: Sie betreffen Mobilität, Stadtplanung, Energieversorgung, Ressourcenverbrauch, Ernährung sowie Abfall und Verwaltung. Auch die Begrünung von Gebäuden, das Begrenzen der Bodenversiegelung und das Schaffen von frei zugänglichen Gemeinschaftsgärten und Blühstreifen sieht das Konzept vor. Als CO2-Senken und Versickerungsflächen sind sie wichtige Bausteine bei der Transformation der Landeshauptstadt München auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Die Forderungen von Fridays For Future und Scientists For Future unterstützen wir.

Hier finden Sie die Forderungen von Fridays For Future München

Der nächste Streik findet am Freitag, 28. Juni um 11 Uhr am Max-Joseph-Platz statt.

Grafik: (c) Fridays For Future München

Urban Gardeners For Future

Globaler Klimastreik am 24.5.2019 um 11 Uhr auf der Theresienwiese

Seit Monaten mobilisieren die Schüler*innen von „Fridays for Future“ weltweit für mehr Klimaschutz. Die wöchentlichen Klimastreiks und privater nachhaltiger Umgang mit Ressourcen alleine werden die Klimakrise aber nicht aufhalten. Friday for Future ruft deshalb die Politik auf, national und international verbindliche Regeln zur Reduktion von Treibhausgasen durchsetzen, um den Klimawandel zu stoppen. Das derzeitige zögerliche Handeln lässt aber nicht erwarten, dass die im Pariser Klimaschutzübereinkommen beschlossene Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5° Celsius eingehalten werden kann. Fridays for Futures haben ihre Forderungen an die Politik formuliert, aber viele von den Schüler*innen können ihrem politischen Willen aufgrund des aktuellen Mindestwahlalters keinen weiteren Nachdruck verleihen. Von den Folgen der jetzigen Klimapolitik werden sie dennoch betroffen sein.
Vom 23. bis zum 26. Mai 2019 finden Europawahlen statt, in Deutschland wird am 26. Mai gewählt. Dafür gilt:

Jede*r hat eine Wahl, aber nicht jede*r darf wählen.

Deshalb sollten alle, die an der Wahl teilnehmen dürfen, dies auch im Hinblick auf die Zukunft der nachfolgenden Generationen tun.

Anlässlich der Europawahl werden am 24. Mai über die Grenzen Europas hinaus junge Menschen auf die Straßen gehen, um auf die Bedeutung dieser Wahl für das Klima aufmerksam zu machen.

Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderung der Gegenwart und muss deshalb eine hohe Priorität in der Politik haben. Es sind radikale Klimaschutzmaßnahmen notwendig, um die Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels noch gewährleisten zu können. Als drittgrößte CO2-Emittentin weltweit trägt die EU eine besondere Verantwortung im Kampf gegen die Klimakrise.

In München findet die Demonstration am Freritag, den 24. Mai um 11 Uhr auf der Theresienwiese statt.

Weitere Informationen gibt es auf der Website von Fridays for Future

Bild (c) Fridays For Futures Deutschland

Bewerben: Münchner Umweltpreis

Am 3.7.2019 verleiht die Landeshauptstadt unter Federführung des Referates für Gesundheit und Umwelt wieder den Münchener Umweltpreis.

Seit mittlerweile 25 Jahren zeichnet dieser Preis besondere Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes aus. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 € dotiert und kann in mehreren Kategorien vergeben werden.

Mit dem Umweltpreis 2019 werden besondere Leistungen auf dem Gebiet des Umwelt- und Klimaschutzes zu je 5.000 € ausgezeichnet. Das Preisgeld ist wieder in das jeweils ausgezeichnete Projekt oder in eine neue Maßnahme des Projekts zu investieren.

Themenbereiche für den Umweltpreis 2019

  •  „Sonderpreis Klimaschutz“
  •  „Umweltpreis“ – inhaltlich offen

München hat sich 2018 vorgenommen, bis 2050 klimaneutral zu sein und mit München Cool City eine Klimaschutzkampagne gestartet. Vor dem Hintergrund wird der Sonderpreis Klimaschutz vergeben. „Ein klimaneutrales München können nur wir alle gemeinsam erreichen“, sagt Münchens Umweltreferentin Stephanie Jacobs. „Daher laden wir ein, findige Konzepte einzusenden, die auf Münchens Klimaziel einzahlen.“

„Viele Münchnerinnen und Münchner gehen bereits mit gutem Beispiel voran und setzen sich in ganz besonderer Weise für den Umwelt- und Klimaschutz in München ein“, so Jacobs. „Sie wissen, dass Klimaschutz eine Chance ist, die wir ergreifen müssen. Daher wollen wir einen solchen Einsatz würdigen und diese Vorbilder nicht nur mit unserem Sonderpreis Klimaschutz auszeichnen, sondern ihr Engagement für unsere Gesellschaft auf eine breitere Basis stellen.“

Bewerbungsverfahren

Bewerben können sich ab dem 15.1.2019 Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, (Hoch-)Schulen, Vereine und Verbände aus München, die sich in innovativen und nachhaltigen Projekten zum Thema Umwelt- und Klimaschutz engagieren und die durch ihr Handeln nachweislich die Umwelt vor schädlichen Einflüssen schützen. Voraussetzung ist der Wohn- und Wirkungsort in der Stadt München.

Bewerbungsschluss ist der 5.3.2019 (Eingang der E-Mail)

Für Ihre Bewerbung verwenden Sie bitte nachstehendes Online-Formular und gehen Sie auf die genannten Kriterien ein.
Zum Bewerbungsverfahren