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Liebe urbane Gärtner*innen und Garteninteressierte,
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die Gartensaison scheint dieses Jahr nicht zu Ende zu gehen - es grünt und blüht immer noch in den Gärten - wie auch im Generationengarten im Petuelpark, wo wir eingeladen waren. Danke dafür!
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Das Vernetzungstreffen am 6. Okt. im Generationengarten war facettenreich: Der Pflanzenfärbe-Workshop von Lukas Gschnitzner (Koordinator Generationengarten) war ganz wunderbar und die Ergebnisse erstaunlich: Zum Beispiel entstanden aus einer Handvoll getrockneter Birkenblätter wunderschöne sattgelbe Seidenschals und Wolltücher.
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Frauke Feuss (ÖBZ) zeigte anschließend großformatige Fotos der Färbepflanzen-Beete im "Nawaro" (Nachwachsende Rohstoffe) - Garten des ÖBZ. Es wurde klar, dass die Färbepflanzen nicht nur schön fürs Auge und beliebt für den praktischen Gebrauch, sondern auch sehr wertvoll für die Biodiversität im Garten sind. Eine Zusammen-stellung gängiger Färbepflanzen zeigt, dass sowohl wichtige Heilkräuter, als auch wahre Insekten-Magneten wie die Kanadische Goldrute dabei sind. Diese Liste und vieles mehr findet ihr in folgender lesenswerten Publikation des ÖBZ:
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Man kann sich den gelb-dominierten Farbenrausch gut im eigenen (Gemeinschafts)-Garten vorstellen und bekommt direkt Lust mit einem Färbepflanzenbeet sowohl zum Insekten-, als auch zum Farbenreichtum im Kleiderschrank beizutragen.
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Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war die Vorstellung des Verbundprojekts "Biodiversität ins Quartier". Es entspann sich eine angeregte und abendfüllende Diskussion über das Prozedere, Vernetzungsmöglichkeiten, die Schwierigkeiten der Flächenfindung in einer dicht bebauten Stadt wie München und vieles mehr.
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Das projektierte Thema "Schnecken im Garten" mussten wir deswegen ausfallen lassen. Als Ersatz habe ich auf dieser Website einen Beitrag dazu verfasst:
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Konrad Bucher (Garten-Koordinator vom Stadtacker am Ackermannbogen und beim ÖBZ) stellte dar, wie ganzheitlich und vielfältig die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern beim Projekt aussehen kann: Auf der Wunschliste der Nachbarschaft am Ackermannbogen steht zum Beispiel die Pflanzung von Wildobsthecken, das hat sich bei einer Befragung beim Aktionstag "Nachbarn für Nachhaltigkeit" klar gezeigt.
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Helfende Hände werden dann aber nicht nur bei der Pflanzaktion gebraucht - rund um eine solche neue Hecke entstehen schöne und bereichernde Beteiligungsmöglichkeiten:
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- Workshops zu Pflanzung und Pflege von Kornelkische, Schlehe & Co im eigenen Garten oder Vorgarten/Hof des Mehrfamilienhauses
- Workshops zu balkontauglichen Arten und ihrer Pflege
- Gemeinsames Ernten der Früchte mit Kindern und Jugendlichen, auch mit Schulklassen
- Gemeinsames Kochen mit Wildfrüchten, Herstellen von Marmeladen, Säften, Likören
- Workshops und Vorträge von Expert*innen zu Themen rund ums Wildobst: Ökologische Funktionen der Arten, Wildobst-Hecken als wertvoller Lebensraum in der Stadt, gesundheitliche Themen rund um die Inhaltsstoffe....
Es gibt so viele Möglichkeiten! Eine davon haben wir zum Ende hin sehr genossen: Alicia Bilang, Umwelt - und Kräuterpädagogin hat uns selbstgemachte Wildobst-Liköre zum Verkosten spendiert.
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Zum Schluß kam dann noch ein wichtiger Beitrag von Luisa Finzi, Bereichsleitung Frauen, Familie, Kinder im Verein Stadtteilarbeit e.V.: "All diese Aktivitäten können nicht nur die Artenvielfalt steigern, sondern vor allem auch die Menschen im Viertel zusammenführen."
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Ich denke, das sehen wir alle so:
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Wir wollen alle ein gutes, gemeinschaftliches Leben in unseren Quartieren. Begreifen wir Städter uns doch auch als Teil der Natur und schaffen gesunden, friedlichen und die Entwicklung fördernden Raum für alle Lebewesen.
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Einen guten urbangärtnerischen Herbst wünscht
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Ein Projekt der Stiftungsinitiative Urbane Gärten München, ermöglicht durch:
anstiftung, Bürgerstiftung München, Gregor Louisoder Umweltstiftung, Schweisfurth Stiftung, Selbach-Umwelt-Stiftung.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Landeshauptstadt München Referat für Klima- und Umweltschutz
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