Gärten machen Freude und bieten Kindern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in einer realtiv unregulierten Umgebung auszuporbieren, einen eigenen Bezug zu ihrer natürlichen Umwelt herzustellen, das Entstehen von Nahrungsmitteln zu erleben und mit anderen Kindern zu kooperieren. Nicht alle Kinder haben jedoch Zugang zu wohn- oder schulortnahen Gärten. Deshalb wollen die Urbanen Gärten München Bewusstsein schaffen für das Thema „Umweltgerechtigkeit“. Von einem flächendeckendes Angebot von Nachbarschafts- und Schulgärten profitieren Kinder ebenso wie ihre Eltern. Die Teilhabe am Gartenleben fördert nachbarschaftliche, intergenerationelle sowie interkulturelle Kontakte, die Wertschätzung für unsere Lebensgrundlagen, die Gesundheit und Fanatsie, deshalb sollte niemand davon ausgeschlossen werden.
Jugendfarmen und Abenteuerspielplätze:
- Es gibt zwei Jungendfarmen/Kinderbauernhöfe in München in Neuaubing und Ramersdorf, die vom Münchner Kinder- und Jugendfarm e.V. betrieben werden. Die beiden Jugendfarmen werden intensiv von Schulklassen und Kinder, Jugendliche und Familien aus der Nachbarschaft genutzt.
- Auf einigen Abenteuerspielplätzen gibt es Gemüsegärten, z.B. im Haus am Schuttberg und im Abenteuerspielplatz Ramersdorf.
- Das Dschungel Gärtchen am Dschungelpalast im Feierwerk vergibt Gartenpatenschaften.
- Auch der Umweltgarten in Neubiberg im Landkreis München ist ein pädagogischer Gemeinschaftsgarten mit Tieren.
- Bundesweit informiert und vernetzt der Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V. Jugendfarmen und Spielplätze.
Schulgärten:
Es gibt 105 Schulgärten an den städtischen und staatlichen Schulen Münchens und bestimmt noch viele tolle Gärten an den 60 Privatschulen Münchens.
Mehr als 40% aller Schulen in München haben einen Garten. Die Schulgärten sind im Durchschnitt ca. 100 m² groß und reichen von 9 m² bis 1500 m².
Die Existenz der Schulgärten ist meist auf das Engagement einzelner Lehrer*innen und Eltern zurückzuführen, denn Gärten sind nicht Bestandteil der Lehrpläne. Lediglich in der Waldorfpädagogik wird Gärten ein fester Platz im Schulleben eingeräumt.
In der Verwaltung der Landeshauptstadt München ist Christian Winkler vom Pädagogischen Umweltzentrum für die Betreuung der Schulgärten verantwortlich.
Weitere Informationen:
- Grüne Schul- und Spielhöfe von urbanes wohnen e.V.
- Bundesarbeitsverband Schulgärten
- Grün macht Schule ist eine Beratungsstelle für ökologische und kindgerechte Schulhofgestaltung in Berlin.
Kindergarten-Gärten:
Von den ca. 450 Kindertagesstätten und Kindergärten hat nur ein Teil Gärten, deren Bestehen von der Initiative und dem Engagement einzelner Erzieher*innen abhängt.
Weitere Informationen:
- Grün für Kinder ist ein Netzwerk für Selbsthilfeprojekte an Kindergärten und Schulen, in Nachbarschaften und Stadtteilen.
Initiativen der Umweltbildung in München:
- Das ÖBZ (Ökologisches Bildungszentrum) in Englschalking biete ein regelmäßiges umweltpädagogisches Programm für Kindergruppen an.
- Das Städtische Gut Riem offeriert ein bauernhofpädagogisches Programm sowie Hofbesuche für Schulklassen.
- Vielfältige Umweltbildungsangebote für Kindergruppen hat auch der LBV (Landesbund für Vodelschutz) im Angebot.
- Der Ökoprojekt-MobilSpiel e.V. hat einen Schwerpunkt auf Umweltpädagogik. Hier werden umfangreiche Lehrmaterialien, Netzwerktreffen sowie Lehrbegleitung konzipiert.
- Das Naturerlebniszentrum (NEZ) Burg Schwaneck ist eine wichtige Adresse für Umweltpädagog*innen und an Umweltpädagogik Interessierte. Der Garten bietet darüber hinaus Platz zum naturnahen Spielen.
- Die Naturindianer-Kids bieten nachhaltige Kinderbetreuung auch innerhalb der Münchner Stadtgrenzen.
- Das Netzwerk für nachhaltiges Lernen in München ist BenE (Bildung für nachhaltige Entwicklung e.V.).
- Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e.V. (ANU) vernetzt Umweltbildungsprojekte in Bayern.