„Der letzte Dreck?!“ 26. Witzenhäuser Konferenz

Datum/Zeit:
Di, 04.12.2018 - Sa, 08.12.2018
0:00 Uhr

Veranstaltungsort
Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften

Eintritt:
siehe Website

Teilnehmerzahl:
Anmeldung erforderlich

Ansprechpartner:


Boden ist Lebensraum für Mensch, Tier, Pflanze und Mikroorganismen. Zusammen mit Luft, Wasser und Sonnenenergie bildet er die Grundlage allen Lebens. Seine komplexe physikalische Struktur reguliert Wasseraufnahme, -speicherung und -reinigung. Humusreiche Böden erodieren bei Starkregen kaum und haben eine hohe Wasserspeicherfähigkeit. Ein Boden, der reich an organischer Substanz ist, dient zudem als Kohlenstoffsenke und erfüllt damit eine wichtige Rolle im Klimaschutz.

Doch wie steht es derzeit um die Böden in Deutschland und Europa? Fruchtbare Böden sind nicht nur knapp und gefährdet, der Zugang zu ihnen ist auch extrem ungleich verteilt. Immer mehr Kapital- und Energiemärkte bemächtigen sich des Bodens und bestimmen über dessen Nutzung – mit fatalen Folgen für Klima und Welternährung. Höchste Zeit für wirksame Maßnahmen.

52,3% der Fläche in Deutschland werden landwirtschaftlich genutzt. Deshalb sehen sich die Student*innen der Ökologischen Landwirtschaft in Kassel/Witzenhausen in der Verantwortung, das Thema Bodenschutz auch nach dem Jahr des Bodens (2015) weiter in den Fokus zu stellen.

Dies soll vom 4. bis 8. Dezember 2018 im Rahmen der 26. Witzenhäuser Konferenz geschehen.

Ziel der Konferenz ist es, die Aufmerksamkeit auf Bodenschutz in Politik und Praxis zu lenken. Wie ist der aktuelle Zustand unserer Böden? Was unternimmt die Politik? Welche neuen Technologien und Anbaumethoden benötigen wir in der Landwirtschaft, um effizient Boden aufzubauen? Welcher Voraussetzungen bedarf es, um sich als Landwirt*in im Hamsterrad von Produktion und Wirtschaftlichkeit mit Bodenschutz befassen zu können? Welche Rolle spielen die Eigentumsverhältnisse?

Die Konferenz gestaltet einen Raum, in dem sich Wissenschaft, Politik und Praxis begegnen können. Vorträge und Workshops geben die Gelegenheit zu Austausch, Vernetzung und Vertiefung, je nach Interessensgebiet. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm wird die Veranstaltung abrunden.

Die Liste der Referent’innen ist lang, sie reicht von profilierten Bodenkundler*innen bis zu wichtigen Initiativen zu Bodenschutz, Bodenrettung und Bodengerechtigkeit.

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