Waldschmausgarten

Adresse: Schulstr. 27, 82064 Straßlach-Dingharting
https://www.waldschmaus.de/
Projekt des ergon e.V. – Verein für zukunftsfähiges Tun
Ansprechpartner: Dr. Oliver Seth
Kontakt: https://www.waldschmaus.de/kontakt/

„Das Projekt soll zeigen, wie Nahrungsmittel biologisch, lokal und klimaschonend produziert werden können und damit zur Diversität unserer Umwelt und sozialen Verantwortung beitragen.

Dieses vom Bundesministerium geförderte Projekt startete im Herbst 2017 mit Vorträgen, Geländevorbereitungen und Planungsveranstaltungen. Im Frühjahr 2018 wurde mit dem Anpflanzen begonnen und seitdem ernten wir die Früchte dieses spannenden und bereichernden Projektes.

Unser Projektziel ist die klimaschonende Produktion von Gemüse vor Ort in Permakultur. Dazu bringen wir uns das grundlegende Wissens über Gemüseanbau bei – ganz nach unserem Grundgedanken ‚Jeder kann Gärtnern‘.“

„Der Waldschmausgarten wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative unter dem Föderkennzeichen 03KKW0173 und dem Titel „Lokale Produktion von Nahrungsmitteln in einem zu erstellenden Mundraubgarten. Schulung der Mitwirkenden in Gemüseanbau.“ finanziell im Zeitraum vom 1.7.2017 bis 30.6.2019 gefördert.

Der Aufbau des Mundraubgartens folgt der Methodik der Permakultur.“

(c) Waldschmausgarten

Die Idee des Waldschmausgarten

Essbare Städte und Landschaften, Urban Gardening, solidare Landwirtschaften und interkulturelle Gärten sind eine sinnvolle Alternative zum Supermarkt. Gärten bieten eine hochwertige, biologische, regionale und bezahlbare Ganzjahresversorgung an Gemüse, Kräuter und Obst. In Zeiten eines hohen Drucks zu Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft bieten sie eine Alternative, welche den Verbraucher wieder näher an die Produktion der Lebensmittel heranführt und mit den Landwirten verbindet.

Der Landkreis München, in dem der Mundraubgarten betrieben wird, ist von einer reich strukturierten Landschaft geprägt und gehört zu den am dichtesten besiedelten Regionen Bayerns. Das Angebot an blühenden Pflanzen in der freien Landschaft nimmt hier wie auch in vielen anderen Regionen Deutschlands jedoch ständig ab. Maßgebliche Gründe für den Rückgang blühender Pflanzen sind die Ausdehnung von Siedlungsflächen und der Strukturwandel in der Landwirtschaft.

Das Fehlen der über das ganze Jahr blühenden Pflanzen hat zur Konsequenz, dass die Nahrungsgrundlage für Insekten, insbesondere Bienen und Wildbienen fehlt und diese stark unter Druck geraten. Das Blütenangebot in diesem intensiv
landwirtschaftlich genutzten Gebiet ist so gering, dass die Bienen kaum Nektarquellen finden und somit in Gefahr sind, zu verhungern.

Durch die Mitarbeit im Mundraubgarten kann durch eigenens Handeln erlernt werden, wie man selbst erfolgreich hochwertige Lebensmittel erzeugen kann, die nicht nur hervorragend schmecken, sondern auch wenig Energieeinsatz für Produktion und Transport benötigen. Die Bedeutung biologischer Diversität kann hier anschaulich gelebt und dabei aktiv zum Klimaschutz beigetragen werden.

(c) Waldschmausgarten

Informationen und Bilder von der Website https://www.waldschmaus.de/