Stadtimker ein offenes Netzwerk von Münchner Imker*innen, Wildbieneninteressierten, Schwarmfänger*innen, urbanen Gärtner*innen, hoffnungslosen Honigjunkies und manischen Bienenstreichler*innen!
Sie beschäftigen sich mit den Sorgen und Nöte der Bienen und Ihrer Verwandten. Auf dem Land macht ihnen der landwirtschaftliche Strukturwandel zu schaffen: Flurbereinigung und große Monokulturen, weniger extensiv genutzte Flächen, Verarmung der Pflanzenvielfalt aufgrund von Überdüngung und Herbiziden, direkte Gefährdung der Tiere durch Insektizide (z.B. Neonikotinoide), Wandel der Nutzpflanzen („Vermaisung“ und Energiepflanzen). In der Stadt ist die Imkerei ein anhaltender Trend mit ganz anderen Rahmenbedingungen: andere Trachtpflanzen, Aufklärung von Mitmenschen, Vandalismus, Standplatz-Akquise, höhere Imkerdichte. Unabhängig vom Standort kämpft jeder Imker mit dem Parasit Varroa Destructor, ein eigenes großes Kapitel.
Die Arbeit der Stadtimker:
- Fachlicher Austausch über Vereinsgrenzen und Interessensgruppen hinweg, bei monatlichen Treffen im Richelbräu;
- Betreuung des Schwarmtelefons und der „Wespen/Wildbienen/Hornissen“-beratung;
- Journalist*innen Frage und Antwort stehen;
- Auf Veranstaltungen wie Thementagen und Messen informieren;
- Bei der Standplatzsuche und anderen Themen der städtischen Imkerei unterstützen;
- Mitstreiter*innen für Projekte im Zeichen der Biene finden, z.B. Stadtteilhonig, Varroaresistenzzucht (Mondscheinbegattung, VSH-Zuchtprogramme), Schritte zur Klotzbeute, gemeinsamer Stockwaagenbau etc.