Ökologisches Bildungszentrum (ÖBZ)
Englschalkinger Str. 166
81927 München
Der Interkulturelle Frauengarten auf dem Gelände des ÖBZ wird zurzeit von ca. 10 Frauen bewirtschaftet.
Die 250 m² große Fläche ist aufgeteilt in Gemeinschaftsflächen und Einzelbeete.
Es wird nach ökologischen Prinzipien angebaut. Träger ist Interkulturelle Frauengärten in München e.V. (in Gründung).
Selbstdarstellung:
Wir sind eine Gruppe von derzeit ca. 10 aktiven Gärtnerinnen. Wir sind offen für Frauen aus allen Nationen und gärtnern nach ökologischen Gesichtspunkten. Jede Mitfrau kann für den Eigenbedarf Gemüse und Kräuter anbauen. Die Einzelbeete werden nach Absprache alleine oder in kleinen Gruppen bestellt, je nach den individuellen Möglichkeiten, Vorwissen, Zeit usw. Zusätzlich gibt es eine Gemeinschaftsfläche, auf der wir vor allem Obststräucher, Kräuter und Blumen (z.B. Bienenweide, Ringelblumen) anbauen. Wir möchten die Bodenfruchtbarkeit verbessern durch Kompostieren, Permakultur und EM. Gruppenaktionen zur Pflege und Gestaltung unseres Gartenstücks aber auch jahreszeitliche Feste sind uns wichtig.
Neue Frauen aus allen Nationen sind jederzeit willkommen, gerne auch Frauen, die ein weiteres Grundstück für die interkulturellen Frauengärten kennen oder mit uns suchen wollen. Voraussetzungen sind nur Liebe zum Gärtnern und die Bereitschaft zum gemeinschaftlichen Arbeiten.
Offene Treffen: beim Sonntagscafé im ÖBZ. Ansonsten kann frau uns während der Gartensaison meistens sonntags im Garten antreffen. (Selbstbeschreibung des Gartens)
Text von der Homepage der Stiftung Interkultur:
Im Frühjahr 2008 wurden die „Frauengärten“ für Frauen aus allen Nationen auf Initiative der Gärtnerin und Sozialpädagogin Hermine Eitel unter dem Dach von Kofra e.V. gegründet. Viele der damaligen Teilnehmerinnen waren alleinstehend oder alleinerziehend. Bei meist kleinem Einkommen aus Rente/Grundsicherung/ALG II/Leiharbeit u.a. wollten sie selbst Kräuter, Gemüse und Obst/Früchte für die eigene Versorgung und Gesundheit anbauen.
Alle beteiligten Frauen suchten Austausch und Vernetzung mit anderen Frauen und hatten keine Lust, irgendwo allein herumzugärtnern. Die Frauen wollten gerne ökologische, gesunde Lebensmittel erzeugen. Sie suchten für sich einen Ort, an dem sie selbstbestimmt, ungestört und kreativ in Kontakt mit „Natur“ und den jahreszeitlichen Rhythmen treten können. Da die Frauen aus den verschiedensten Stadtteilen kamen, entstand die Idee, wohnortnah verschiedene Grundstücke in unterschiedlichen Stadteilen zu suchen.
Als erstes ergab sich im Frühjahr 2009, also ein Jahr nach Gründung der Initiative, zwischen Arabellapark und Englschalking im Osten von München ein Anfang: Auf dem Gelände des Ökologischen Bildungszentrums. In einem Park, in dem schon mehrere Gartenprojekte existieren, begannen die Frauen, eine ca.250 m² große Fläche urbar zu machen. Ein Teil des Geländes wird für gemeinschaftlich zu nutzende Beeren- und Kräuteranpflanzungen oder anderes verwendet.
KooperationspartnerInnen: Münchner Umwelt-Zentrum e.V. (MUZ) im Ökologischen Bildungszentrum (ÖBZ) anstiftung
Fotos: J. Fischer und H.Eitel