Ökologisches Bildungszentrum (ÖBZ)
Englschalkinger Str. 166
81927 München
Ansprechpartner:
Konrad Bucher
k.bucher@web.de
Tel. MUZ-Büro 089 – 93 94 89 71
Träger: Münchner Umwelt-Zentrum e.V. (MUZ) im ÖBZ
Ansprechperson: Frauke Feuss
frauke.feuss@oebz.de
Tel. 089 – 93 94 89 72
Der Experimentiergarten ist dem ÖBZ angegliedert und wird vornehmlich gemeinschaftlich bewirtschaftet, wobei ca. 17 Personen regelmäßig aktiv sind.
Die 500 m² große Fläche ist nach thematischen Beeten aufgeteilt, es gibt einige individuelle Beete, in denen hauptsächlich Nahrungsmittel angebaut werden.
Gärtnerisch ist der Garten sehr interessant, da hier explizit mit alten und vergessenen Sorten experimentiert wird. Die Themenbeete umfassen Themen wie: Insekten, Bienen, Duftpflanzen, Trockenvegetation, Wasserbereich, Beeren, Gemüse (alte Arten und Sorten), Wildgemüse, Alpinum, Urbane Ruderalflora, Gewächshaus.
Träger ist das Münchner Umwelt-Zentrum e.V.(MUZ) im Ökologisches Bildungszentrum
Selbstdarstellung:
Der 500 m² große Experimentiergarten am Ökologischen Bildungszentrum existiert seit 10 Jahren. Er ist entstanden als Partizipationsprojekt aus dem Interesse engagierter TeilnehmerInnen der Arbeitsgruppe „Freiflächen des ÖBZ“, eigene Ideen für einen Gartenteil innerhalb der Freiflächen praktisch umzusetzen. Gemeinsam wurde ein Konzept erstellt, das seither in ehrenamtlicher Arbeit umgesetzt wird, wobei jährlich wechselnde Themenschwerpunkte bearbeitet werden.
Das Konzept sieht vor, dass sich möglichst viele Interessierte auch temporär an den Aktivitäten beteiligen können. Der Garten steht Besuchern jederzeit offen, den SpaziergängerInnen und auch TeilnehmerInnen des ÖBZ-Programms.
Um vielfältige inhaltliche Zugänge zum Garten anzubieten, wurde die Gartenfläche schachbrettartig in 16 unterschiedliche Gartenbereiche aufgeteilt. Je nach deren Interessenslage können die Themen auch wechseln. Bisher bearbeitete Themen sind: Beeren, Gemüse (Sortenvielfalt bestimmter Gemüsearten, alte und vergessene Gemüsearten), gärtnerische Methoden (wie z. B. Mischkultur, Effektive Mikroorganismen, Terra preta, Hochbeet), Wildgemüse, Pflanzen aus dem traditionellen Bauerngarten, Kräuter, Duftpflanzen, Insektengarten mit Insektenwand, Trockenvegetation, Steingarten/ Alpinum, Ruderalvegetation, Wasserbereich, Vegetation am Gewässerrand, Gärtnern für Kinder, Sitzplatz mit Steinmauer und Pergola. Da aus verschiedenen Gründen die Nutzpflanzenvielfalt stark bedroht ist und viele Sorten bereits verschwunden sind, ist der Erhalt der Sortenvielfalt in Zukunft verstärkt auf die VerbraucherInnen und GärtnerInnen angewiesen.
Die GärtnerInnen des Experimentiergartens bauen vermehrt Sorten im Experimentiergarten an, die von den Sortenlisten und somit aus dem Handel verschwunden sind und tragen somit zu deren Erhaltung und Verbreitung bei. Seit mehren Jahren bemühen sich einige Interessierte der Gartengruppe um den Aufbau eines eigenen kleinen Saatgutarchivs. Inzwischen gibt es auf diesem Gebiet schon fast professionelle Kompetenzen und Spezialisierung bezüglich der Bohnenvielfalt: die Bohnensammlung umfasst inzwischen ca. 100 Sorten, für deren Erhaltung übrigens Paten gesucht werden!
Die ehrenamtliche Gartengruppe besteht aus 17 TeilnehmerInnen im Alter von 5 bis 70 Jahren, ca. die Hälfte der Teilnehmer ist seit Beginn des Projekts kontinuierlich engagiert; neu Interessierte können jederzeit zur Gruppe hinzu kommen.
Rückblickend haben sich im Laufe der Jahre 58 Personen ehrenamtlich aktiv an der Umsetzung, Pflege und Weiterentwicklung des Gartenprojekts beteiligt.
Seit einigen Jahren bewirtschaftet eine Kindergruppe der benachbarten Kindertagesstätte Fuchsbau mit ihrer engagierten Erzieherin regelmäßig ihr eigenes Beet.
Die Gartengruppe wird fachlich über das MUZ betreut. Man trifft sich jeden Samstag zum gemeinsamen Arbeiten, die Samstags-Aktivitäten werden über einen Mail-Verteiler angekündigt. Darüber hinaus kommt Jeder und Jede nach eigenen Möglichkeiten auch unabhängig von den Gruppenterminen in den Garten. Auch wenn im Garten einige ExpertInnen aktiv sind, sind gärtnerische Kenntnisse keine Vorraussetzung für die Teilnahme.