Schlagwort-Archive: Stadtentwicklung

Stadtterrassen – Raum für urbane Gärten?

Der Stadtrat hat kürzlich den Weg frei gemacht für die Einrichtung von öffentlich nutzbaren und möblierten Zonen. Dadurch sollen dezentral überall in der Stadt kleine, konsumfreie Begegnungsorte entstehen und stark frequentierte Plätze wie der Gärtnerplatz entlastet werden. Auch für urbane Gärtner*innen könnte das eine gute Nachricht sein, denn die sogenannten Stadtterrassen sind für Hochbeete geeignet.

Was ist bei der Beantragung und Möblierung zu beachten?

  • Die Flächen können zwischen sechs und 75 Quadratmeter groß sein – als Standorte kommen Plätze in Frage
  • Die aufgestellten Möbel müssen wetterfest sein
  • Stadtterrassen sollen mindestens 50 Meter von Freischankflächen entfernt sein
  • Für jede Terrasse muss es Verantwortliche geben, die sich um Sauberkeit und Sicherheit kümmern.
  • Für eine Stadtterrasse muss zunächst ein Antrag beim örtlichen Bezirksausschuss und anschließend beim Kreisverwaltungsreferat gestellt werden. Für den Antrag wird eine Verwaltungsgebühr von 50 Euro fällig.
  •  Mehr Informationen gibt es in der Beschlussvorlage des Stadtrats

Quelle: https://www.muenchen.de/freizeit/aktuell/2021/stadtrat-beschliesst-stadtterrassen.html

Audiotour: Biostadt München – hörbar.

Ab dem 1. Juli 2020 steht die Audiotour: „Biostadt München – hörbar. Eine Stadtführung zu Orten nachhaltiger und regionaler Ernährung von Ober- nach Untergiesing“ auf der Homepage www.audio.eine-andere-welt-ist-pflanzbar.de zum kostenlosen Herunterladen und Streaming zur Verfügung.

Auf einer Route von 1,5 Kilometern und 17 Stationen geht die Tour in 80 Minuten der Frage nach, wie Stadtbewohner*innen so mit Nahrungsmitteln versorgt werden können, dass die Umweltbelastung so gering wie möglich ist, möglichst wenig Müll entsteht, die Würde der Tiere geachtet wird, faire Preise und Löhne bezahlt werden, die bayerische Landwirtschaft unterstützt wird, die Versorgung auch in Krisenzeit funktioniert und es allen gut schmeckt.

Im Fokus stehen dabei die Zusammenhänge zwischen Stadtentwicklung und Ernährung um zu zeigen, dass es jenseits von Konsumentscheidungen noch jede Menge Möglichkeiten gibt, das Ernährungssystem zu transformieren. Die Teilnehmer*innen werden zu bekannten und unbekannten Orten in München/Giesing geführt, an denen Stadtpolitik (u.a. Biostadt München), Gewerbe (u.a. das Kartoffelkombinat oder die Münchner Wochenmärkte) und Zivilgesellschaft (u.a. Green City e.V.) ein ressourcenschonendes, regionales, artgerechtes und faires Ernährungssytem gestalten. Die Mischung aus Stadtteilspaziergang, historischer Führung und Erwachsenenbildung richtet sich an ein breites Publikum. Für Jung und Alt ist etwas dabei, vom hippen Vegan Restaurant, alternativen Tauschmarkt, über Schnibbelparties und DIY urbanen Gärten bis zum traditionellen Wochenmarkt, dem Giesinger Bräu und einer alteingesessenen Metzgerei.
Gefördert wurde die Audiotour durch das Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München und anstiftung.

Corona tauglich: Das Format der Audiotour eignet sich als Aktivität in Corona-Zeiten, denn alle Teilnehmer*innen können die Tour in ihrem eigenen Tempo machen und Abstand wahren.

Weitere Informationen auf der Website (pdf).

Foto: Ella von der Haide

Urbane Gärten „münchnern mit“

Im Rahmen der Veranstaltung „Urbanes München – Ideen für dein Quartier“ der Jahresausstellung des Referats für Stadtplanung und Bauordnung stellen sich auch urbangärtenerische Initiativen vor.

Am 13. Februar um 19 Uhr
in der Rathausgalerie München, Marienplatz 8, 80331 München

In 60 Minuten stellen kreative Köpfe aus München und anderen Städten ihre Projekte und Ideen für ein lebendiges Quartier vor. Am Ende des Abends sind Sie an der Reihe: Welches Projekt können Sie sich für Ihr Quartier vorstellen?

Das sind die Projekte:
Shquared: Das Münchner Unternehmen Shquared ist eine Plattform für Parallelnutzung. Das Team bring Raumeigentümerinnen und -eigentümer mit Parallelnutzerinnen und -nutzern zusammen.
Salz&Suppe: In Stuttgart wird eine neue Form der Bürgerbeteiligung erprobt. An heimischen Esstischen wurde ein stadtweiter Dialog über die Entwicklung der Stadt geführt – und das über soziale, kulturelle und räumliche Grenzen hinaus.
Piazza Zenetti: Parkplätze wurden im Sommer 2019 zu einem bunten Nachbarschaftstreffpunkt mit Programmangebot. An einer Mobilitätsstation konnten verschiedene Sharing-Angebote getestet werden.
StadtAcker: Statt Einzelparzellen ist ein Gemeinschaftsgarten mitten in München entstanden. Die Beete werden nach verschiedenen Themengruppen bestellt. Dabei wird Gemeinschaft, Austausch und Geselligkeit groß geschrieben.
Niantic: Wie kann man auf Stadtraum neugierig machen? Niantic organisiert immer wieder Veranstaltungen, bei denen Technologie genutzt werden, um die physische Welt neu zu entdecken. Die Welt „da draußen“ wird zum Spiel, sodass Nutzerinnen und Nutzer neue Orte in ihrer Stadt entdecken.

Die Veranstaltung ist Teil der Jahresausstellung des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, Digitalisierung, Mobilität, Klimawandel, sozialer Zusammenhalt. Unter dem Titel „#mitmünchnern – Jetzt ist Zukunft“ zeigt die Ausstellung Strategien, Planungen und Projekte für die kommenden Jahrzehnte. Diese ist von 10. Januar bis 5. März 2020 in der Rathausgalerie am Marienplatz 8 täglich von 11 bis 19 Uhr zu sehen. Begleitend zur Ausstellung finden Diskussionsveranstaltungen, Führungen und Stadtspaziergänge statt. Der Eintritt und das Programm sind kostenlos.

Weitere Infos zur Ausstellung und zum Programm unter muenchen.de/mitmuenchnern.

Bild (c) StadtAcker am Ackermannbogen

Fridays for Future München: Forderungen an die Stadtpolitik

In Kooperation mit den Scientists for Future haben die Schüler*innen von Fridays For Future München diese Woche eine Liste von Forderungen aufgestellt, die sich an die Münchner Stadtpolitik, an Vereinigungen, Bewegungen und politisch Interessierte, die in München aktiv sind, richtet. Ziel des Papiers ist, dass nun deutliche, wissenschaftlich fundierte Maßnahmen ergriffen werden, um München wirklich klimaneutral gestalten zu können: „Die Stadt München muss bis 2035 Netto-Null Treibhausgas-bzw. CO₂-Emissionen erreichen.“ Da die Folgen des Klimawandels fundamental ungerecht sind, den globalen Süden, die Armen im globalen Norden und die künftigen Generationen am stärksten treffen, muss soziale Gerechtigkeit zentraler Bestandteil aller Lösungen sein.

Die Forderungen von Fridays For Future sind ebenso umfassend wie durchdacht: Sie betreffen Mobilität, Stadtplanung, Energieversorgung, Ressourcenverbrauch, Ernährung sowie Abfall und Verwaltung. Auch die Begrünung von Gebäuden, das Begrenzen der Bodenversiegelung und das Schaffen von frei zugänglichen Gemeinschaftsgärten und Blühstreifen sieht das Konzept vor. Als CO2-Senken und Versickerungsflächen sind sie wichtige Bausteine bei der Transformation der Landeshauptstadt München auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Die Forderungen von Fridays For Future und Scientists For Future unterstützen wir.

Hier finden Sie die Forderungen von Fridays For Future München

Der nächste Streik findet am Freitag, 28. Juni um 11 Uhr am Max-Joseph-Platz statt.

Grafik: (c) Fridays For Future München

Für München! Perspektiven-Werkstatt zur Zukunft der Stadt

Samstag, den 11. Mai 2019, ab 10 Uhr, Einstein 28 oder
Samstag, den 18. Mai 2019, ab 10 Uhr, Einstein 28

„Wie kann München eine lebenswerte Stadt bleiben, auch wenn es enger und voller wird? Wie entsteht ausreichend Wohnraum für Menschen mit mittlerem und niedrigem Einkommen? Wie können wir uns in Zukunft umweltverträglich und entspannt fortbewegen? Antworten auf diese Fragen können wir nur gemeinsam finden.

Wir laden Sie, die Bürgerinnen und Bürger, ein, in zwei Perspektiven-Werkstätten Zukunftsvorstellungen für München zu entwickeln – damit München eine lebenswerte Stadt bleibt! Die aktuellen Herausforderungen wie das Bevölkerungswachstum und der Klimawandel verlangen Lösungen, die nur von Politik, Verwaltung und den Münchnerinnen und Münchnern gemeinsam entwickelt werden können.
Die Ergebnisse der Perspektiven-Werkstätten fließen in das Stadtentwicklungskonzept „Perspektive München“ ein, das in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden wird.

Für Verpflegung während der Workshops ist gesorgt.

Eine Veranstaltung des Referats für Stadtplanung und Bauordnung in Zusammenarbeit mit der Münchner Volkshochschule.
Weitere Informationen zur Perspektive München.

Hier können Sie sich für einen der beiden Termine anmelden.

Bild: © grafische-visualisierung.de