Schlagwort-Archive: Permakultur

Neu im Netzwerk: Demonstrationsgarten „Hortus Insula Urbana“

„Unser Garten ist ein 550qm großes Abstandsgrün der Stadtwerke in der Iblherstraße.
Wir, das sind 5 Personen aus Haidhausen/ Berg-am-Laim, hatten das Glück, diesen Garten 2018 mieten und von einer Rasenfläche in einen naturnahen Garten umgestalten zu können.

2021 erhielten wir das Zertifikat „Naturgarten – Bayern blüht“.
2022 erhielten wir einen Eintrag in das Hortus-Netzwerk als „Hortus Insula Urbana“
https://hortus-netzwerk.de/hortus-insula-urbana/

Was ist ein Hortus?

Es ist ein Garten, der auf die Kombination aus Permakultur und Naturgarten ausgerichtet ist. Er will die heimische Artenvielfalt fördern und gleichzeitig Obst- und Gemüseanbau ermöglichen. Der Garten ist auf Kreislaufwirtschaft ausgelegt.
Das Hortus-Prinzip wurde von Markus Gastl (wieder)erfunden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Zonen-Garten

Es ist ein Garten, der aus drei Zonen besteht:

  1. Die Hotspot-Zone: Hier bilden wir eine (kleine) Naturlandschaft nach, die es in Deutschland immer seltener gibt.
    Wichtig sind Magerflächen, die heimischen Blühpflanzen im überdüngten, stickstoffhaltigen Boden eine Chance zur Existenz geben. Natternkopf, Kuhschelle, Margeriten, Mohn und etliche andere heimische Pflanzen dankten es uns. Im freibleibenden Boden graben Wildbienen ihre Nistplätze.
    → Naturmodule: Steinpyramide, Totholz, Sumpfbeet und Teich (in unserem Fall ein Hochteich), bieten Unterschlupf und Nistplätze für heimische Insekten, Vögel und Säugetiere.
    → Seit 2018 verwandelt sich der Rasen in eine Wiese. Diese Wiese wird 2x/ Jahr gemäht und das Schnittgut nach einer Trocknungsphase als Mulch in der Ertragszone ausgebracht.
  2. Die Ertragszone funktioniert nach den Prinzipien der Permakultur:
    → Gemüsebeete werden als Kompostbeete in Mischkultur und Fruchtfolge angelegt. Der Boden wird dabei nicht umgegraben, um das Bodenleben zu schonen.
    → auf Kunstdünger/ Pestizide/ Insektizide wird verzichtet;
    → gedüngt wird mit Mulch aus der „Hotspot-Zone“ und mit Kompost aus dem eigenen Garten
  3. Die Pufferzone ist die Zone, die den Garten von der Außenwelt schützt. Sie besteht (idealerweise) aus heimischen Hecken und/ oder Totholz und bietet (idealerweise) Vögeln und heimischen Säugetieren, wie dem Igel, einen Rückzugsort.
    Unser Hortus Insula Urbana hat noch einige Altlasten bzgl. der Pufferzone. (Invasive) Neophyten wie Buddleja, Mahonie, Thujen und Kirschlorbeer wurden teilweise entfernt oder umgewandelt, einige sind aber noch vorhanden.“

Kontakt: Sabina Lorenz

(c) Fotos: Hortus Insula Urbana

Gemeinschaftsgartenprojekt bei Karlsfeld sucht Mitgärtner*innen

Der Gemeinschaftsgartenprojekt in der Nähe von Karlsfeld (München) existiert bereits seit sieben Jahren. Vor drei Jahren wurden die ersten Bäume gepflanzt und der Garten in ein Agroforstsystem transformiert.

Auf einer Fläche von aktuell ca. 1000 m² wird gemeinsam Gemüse angebaut, die Ernte wird fair geteilt. Die Gartengemeinschaft orientiert sich an ökologischen Anbaumethoden und ist dabei, sich in Richtung Agroforst und Permakultur weiterzuentwickeln. Die Gärtner*innen experimentieren gerne und lernen durch gegenseitigen Wissensaustausch voneinander. Die TUM begleitet den Garten wissenschaftlich und untersucht die Biodiversität.

Die gemeinsame Gartenarbeit wird durch Grillabende und andere gesellige Aktionen (wie Pizzabacken, Beachvolleyball, Baden am Waldschwaigsee) abgerundet. Spaß an der Arbeit und ausreichend Zeit für Erholung haben einen hohen Stellenwert.

Momentan besteht das Kernteam aus sieben Gärtner*innen, die sich ein- bis zweimal in der Woche treffen (Freitags hat sich bewährt).

Die Saision 2023 startet im März mit einem Kennenlerntreffen im Garten.
Interessierte Gärtner*innen können hier Kontakt aufnehmen.

Foto (c) Gemeinschaftsgarten Karlsfeld

Workshop: Gelebte Mischkultur und … davon leben.

3-tägiger Trainingsworkshop zu Permakultur und dynamischem Agroforst
Vom Donnerstag, den 5. März um 18 Uhr bis Sonntag, den 8. März 2020 um 13 Uhr
Am Betrieb Langerhorst, nahe Linz, Österreich.

Konzepte wie Permakultur und Agroforstwirtschaftwerden häufig genannt, wenn es um nachhaltigere und regenerative Lebensformen geht. Nur, was genau bedeutet es, ein naturnahes Vollerwerbsleben in der Landwirtschaft zu führen und wie geht es –z.B. als Familie. Langerhorstszeigen uns, wie eine funktionierende und funktionelle Mischkultur (polyculture) betrieben wird und welches Lebensmodell sie damit verbinden. Mit einer Agroforst-Expertin erarbeiten wir uns die agroforstlichen Elemente dieses „Waldgartens“.

Die Teilnehmenden…
• verstehen das Zusammenwirken der verschiedenen Systemelemente des Betriebes: agrarökologische Bereiche/Strukturen, Pflanzengesellschaften, Kreisläufe undProzesse, Beziehungen zur Umgebung, soziale Zusammenhänge usw.
• gewinnen einen Einblick in die innere Grundhaltung und den Entwicklungsprozess, der dieses System möglich macht.
• verstehen wichtige arbeitswirtschaftliche Prinzipien für die räumliche und zeitliche Ausgestaltung.
• reflektieren agroforstliche Elemente für den bestehenden Betrieb.
• haben jahreszeitlich relevante Arbeitsschritte selbst durchgeführt (z.B. Anlage von Mischkulturbeeten, Kompost-/Bodenwirtschaft, Agroforst-Anlagenplanung, Jungpflanzenanzucht, Gehölzschnitt).
• haben Übertragungsmöglichkeiten des Gelernten in die eigene Arbeitspraxis/Situation erarbeitet und diskutiert.

Das Programm wird an die Lernziele und Vorkenntnisse der Teilnehmenden angepasst. Entsprechend können auch bei Interesse bestimmte Fragen vertieft oder andere verwandte Themen integriert werden, z.B. Lagerhaltung, ländliche Hauswirtschaft, Wildkräuter, Baumpflege oder spezielle agroforstliche Fragestellungen.

Entsprechend den spezifischen Lernzielen der Teilnehmenden, dem jahreszeitlichen Sinnvollen und mit Blick auf das Wetter wird das Programm zunächst gemeinsam mit den Teilnehmenden konkretisiert. So stellen wir sicher, dass Teilnehmende das Neue mit ihren Erfahrungen und bestehendem Wissen verknüpfen können. Durch aktives Tun im Wechsel mit Beobachtung, Theorie und Reflexion entsteht gemeinsames Lernen. Sehr unterschiedlichen Interessen und Fragestellungen können wir in Kleingruppen ansprechen. Und es wird Gelegenheit geben, eigene Pläne der Teilnehmenden zu diskutieren.

Dozent*innen:
Margarete, Emanuel und Bernadette Langerhorst entwickeln und erhalten mit viel Erfahrung, Sachverstand und Reflexion den Mischkultur-Familienbetrieb als integriertes lebendiges System. Seit Langem heißen sie Wissbegierige auf ihrem Hof willkommen – manche bleiben ein paar Stunden, andere einige Monate.
Noemi Stadler-Kaulichbetreibt betreibt seit 1998 die Agroforst-Forschungsstation „Mollesnejta“ in Bolivien auf extrem trockendem Standort und teilt als technischeFachkraft ihr Wissen und ihre Leidenschaft für dynamischen Agroforst in Projekten und Schulungen in Europa und Lateinamerika.
Immo Fiebrig hat zahlreiche Permakultur-Projekte weltweit be-forscht und war sofort vom Langerhorst’schenHof überzeugt. Als Teil eines dreiköpfigen Unternehmensbeirates entwickelte er im Team die Kriterien für eine zertifizierbare Permakultur.
Susanne Hofmann-Soukihat hat in internationalen Projekten und als Dozentin der Agrarökonomie Methoden des Erfahrungs- und Praxislernens in die universitäre Lehre integriert und moderiert gern Lernprozesse in Gruppen. Ihr Selbstversorger-Garten nach Langerhorst‘schem Vorbild geht nun ins dritte Jahr.

Organisatorisches:

Übernachtung und veganes Essen auf dem Hof.

Um die wichtigsten Kosten von Workshop, Unterkunft und Verpflegung abzudecken, ist ein Teilnehmerbeitrag von 360 EUR pro Person notwendig. Ein solidarisches Modell soll mit einer Beitragsspanne die unterschiedlichen Möglichkeiten der Teilnehmenden berücksichtigen: Zwischen dem Mindestpreis von 290 EUR und einem Höchstpreis von 440 EUR kann der eigene Beitrag selbst festgelegt werden. Das funktioniert, wenn alle wohlwollend handeln. Bei externer Übernachtung sind es 54 EUR weniger pro Person.

Anmeldung und Rückfragen
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn
Anmeldung und Rückfragen an mischkultur-lernen@mailbox.org oder 0049-177-5731059 (Immo)



Workshop: Polyculture in Permaculture: Mischkultur nach dem Vorbild der Natur

3-tägiges Training zu Best Practice in der Permakultur
vom Donnerstag, den 23. April um 18 Uhr bis Sonntag, den 26. April um 13 Uhr
Am Betrieb Langerhorst, nahe Linz, Österreich

Konzepte wie Permakulturwerden häufig genannt, wenn es um nachhaltigere und regenerative Lebensformen geht. Nur, was genau bedeutet es, ein naturnahes Vollerwerbsleben in der Landwirtschaft zu führen und wie geht es – z.B. als Familie. Langerhorsts zeigen uns, wie eine funktionierende und funktionelle Mischkultur (polyculture) betrieben wird und welches Lebensmodell sie damit verbinden. Erste Ansätze in Richtung einer Permakultur-Zertifizierung der Produktion werden erörtert.

Mögliche Workshop-Ziele
Die Teilnehmenden…
• verstehen das Zusammenwirken der verschiedenen Systemelemente des Betriebes:agrarökologische Bereiche/Strukturen, Pflanzengesellschaften, Kreisläufe undProzesse, Beziehungen zur Umgebung, soziale Zusammenhänge usw.
• gewinnen einen Einblick in die innere Grundhaltung und den Entwicklungsprozess, der dieses System möglich macht.
• verstehen wichtige arbeitswirtschaftliche Prinzipien für die räumliche und zeitliche Ausgestaltung.
• reflektieren permakulturelle Elemente für den bestehenden Betrieb.
• haben jahreszeitlich relevante Arbeitsschritte selbst durchgeführt (z.B. Anlage von Mischkulturbeeten, Kompost-/Bodenwirtschaft, Permakultur-Anlagenplanung, Jungpflanzenanzucht, Gehölzschnitt).
• haben Übertragungsmöglichkeiten des Gelernten in die eigene Arbeitspraxis/ Situation erarbeitet und diskutiert.

Das Programm wird an die Lernziele und Vorkenntnisse der Teilnehmenden angepasst. Entsprechend können auch bei Interesse bestimmte Fragen vertieft oder andere verwandte Themen integriert werden, z.B. Lagerhaltung, ländliche Hauswirtschaft, Wildkräuter, Baumpflege oder spezielle permakulturelle Fragestellungen.

Entsprechend den spezifischen Lernzielen der Teilnehmenden, dem jahreszeitlichen Sinnvollen und mit Blick auf das Wetter wird das Programm zunächst gemeinsam mit den Teilnehmenden konkretisiert. So stellen wir sicher, dass Teilnehmende das Neue mit ihren Erfahrungen und bestehendem Wissen verknüpfen können. Durch aktives Tun im Wechsel mit Beobachtung, Theorie und Reflexion entsteht gemeinsames Lernen. Sehr unterschiedlichen Interessen und Fragestellungen können wir in Kleingruppen ansprechen. Und es wird Gelegenheit geben, eigene Pläne der Teilnehmenden zu diskutieren.

Dozent*innen:
Margarete, Emanuel und Bernadette Langerhorst entwickeln und erhalten mit viel Erfahrung, Sachverstand und Reflexion den Mischkultur-Familienbetrieb als integriertes lebendiges System. Seit Langem heißen sie Wissbegierige auf ihrem Hof willkommen – manche bleiben ein paar Stunden, andere einige Monate.
Immo Fiebrig hat zahlreiche Permakultur-Projekte weltweit be-forscht und war sofort vom Langerhorst’schenHof überzeugt. Als Teil eines dreiköpfigen Unternehmensbeirates entwickelte er im Team die Kriterien für eine zertifizierbare Permakultur.
Susanne Hofmann-Soukihat hat in internationalen Projekten und als Dozentin der Agrarökonomie Methoden des Erfahrungs- und Praxislernens in die universitäre Lehre integriert und moderiert gern Lernprozesse in Gruppen. Ihr Selbstversorger-Garten nach Langerhorst‘schem Vorbild geht nun ins dritte Jahr.

Organisatorisches:

Übernachtung und veganes Essen auf dem Hof.

Um die wichtigsten Kosten von Workshop, Unterkunft und Verpflegung abzudecken, ist ein Teilnehmerbeitrag von 360 EUR pro Person notwendig. Ein solidarisches Modell soll mit einer Beitragsspanne die unterschiedlichen Möglichkeiten der Teilnehmenden berücksichtigen: Zwischen dem Mindestpreis von 290 EUR und einem Höchstpreis von 440 EUR kann der eigene Beitrag selbst festgelegt werden. Das funktioniert, wenn alle wohlwollend handeln. Bei externer Übernachtung sind es 54 EUR weniger pro Person.

Anmeldung und Rückfragen
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn
Anmeldung und Rückfragen an mischkultur-lernen@mailbox.org oder 0049-177-5731059 (Immo)

Permakultur-Stammtisch – Jahresausklang

am 12. Dezember 2019 von 19:00 bis 22:00 Uhr
im öko & fair Umweltzentrum Gauting, Berengariastr. 5, 82131 Gauting

Themen für 2020, Ideensammlung, Veranstaltungs-, Referenten- und Exkursionswünsche, Austausch usw. bei adventlichen Leckereien und Glühwein aus fairem Handel.

Mitbringen: selbst Produziertes/Adventliches zum Naschen/Probieren

Anmeldung: Tel.: 089 / 893 11 054