Größter Anziehungspunkt für Ausflügler*innen und Erholungssuchende in Neubiberg ist der Umweltgarten, fünf Gehminuten sowohl von der S-Bahnstation Neubiberg als auch vom Park- & Ride-Parkplatz am Floriansanger entfernt. Besucher*innen können auf dem 3,2 Hektar großen Areal Ponys, Schafe, Ziegen, Kaninchen, Hühner, Gänse, Enten und sogar ein Bienenhaus sehen. Wie in einer großen bäuerlichen Gemeinschaft leben die derzeit etwa 80 Haustiere im Neubiberger Umweltgarten. Das Gelände ist jederzeit frei zugänglich. Die Tiere sind allerdings nur von 8 bis 17 Uhr im Winter sowie von 7 bis 19 Uhr im Sommer draußen.
Mit der Tierhaltung soll an artgerechte Haltungsbedingungen für Haus- und Nutztiere erinnert werden. Neben den Tieren gibt es im Umweltgarten auch zahlreiche Beete, Wiesen und Gärten. In den über 20 naturnah gestalteten Lebensräumen können Besucher*innen das Zusammenleben verschiedener Pflanzen- und Tiergemeinschaften beobachten. Einen Spielplatz gibt es auch.
Führungen zur Umweltbildung
Wer ein bisschen mehr über die ökologischen Zusammenhänge und die Vielfalt der Flora und Fauna erfahren möchte, kann an einer Führung durch den Umweltgarten teilnehmen. Jährlich nutzen bereits mehr als 100 Schulklassen, Kindergarten- und auch Erwachsenengruppen diese Möglichkeit.
Für Veranstaltungen zur Umweltbildung wurde die Ökoschule errichtet. Das Informationshaus am Marktplatz beherbergt das Büro des Umweltgartenleiters mit einer umfangreichen Präsenzbibliothek zu Themen aus dem Bereich Natur und Umwelt.
Umweltgarten wird im Mai 1988 eröffnet
All diese Angebote dienen der Umwelterziehung und Erholung in und mit der Natur.
Mit diesem Vorsatz hat der Gemeinderat 1984 das ehemalige Sportgelände zum naturnahen Ökogelände bestimmt. Damit gab er das Startsignal für ein bayernweit einmaliges Projekt zur Umweltbildung. Durch die engagierte Zusammenarbeit von Vertreter*innen der örtlichen Umweltvereine, Fachleuten und engagierten Bürger*innen und unter der Schirmherrschaft von Professor Heinz Sielmann (Tierfilmer und Stiftungsmitglied des World Wildlife Found) entstanden binnen drei Jahren verschiedene Biotope und eine Heimstatt für einige bedrohte Tierarten im Umweltgarten. Eröffnet wurde er am 7. Mai 1988. Nach und nach wurde der Umweltgarten erweitert, sodass er mittlerweile eine einzigartige und wunderschöne Idylle ist. Heute ist der Neubiberger Umweltgarten nicht nur bei den Neubiberger*innen eine der beliebtesten Einrichtungen, sondern auch über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt.
Weitere informationen: https://www.umweltgartenverein.de/wir-%C3%BCber-uns/