Karottenernte im Winter - StadtAcker

Winterpause der Urbanen Gärten München

Das Team von Urbane Gärten München verabschiedet sich mit der letzten Karottenernte (im StadtAcker) in die Winterpause und blickt mit Freude und etwas Hoffnung für eine enkel*innentauglichere Zukunft auf das urbane Gartenjahr 2025 zurück:

Einsatz für die Biologische Vielfalt in München

Foto: Lukas Gschnitzner – Generationengarten imPetuelpark

Wir konnten viele neue urbane Gärten, Garten – und Biodiversitätsprojekte in unser Netzwerk aufnehmen und mit dem BioDivHubs-Projekt vernetzen: so haben wir z.B. einheimische Wildpflanzen und Frühlingsgeophyten gepflanzt, Führungen und Gartentouren zu den Biodiversitätsmaßnahmen des BioDivHubs-Projekts organisiert und gemeinsam die urbanen Gärten, die sich in Richtung naturnaher Garten entwickeln wollen, beraten und unterstützt.

Lernen für ein nachhaltiges München

Wir freuen uns auch sehr, dass das kostenlose Programm der Urbanen Gartenakademien München von vielen urbanen Gärten in Anspruch genommen wird und dass wir mit praxisorientierten Veranstaltungen und Multiplikator*innen-Workshops ökologisches und ressourcenschonendes Gärtnern, biodiversitätsfördernde Maßnahmen, sowie Wissen über nachhaltige Ernährungsformen in den Gärten fördern konnten. Einige urbane Gärten haben sich mit unserer Unterstützung zum BNE-Lernort weiterentwickelt und sind so zum Anziehungspunkt im Quartier und darüber hinaus geworden. Das lässt uns hoffen, dass die urbanen Gärten in den nächsten Jahren viel zu einer grünen, nachhaltigen und sozial gerechten Zukunft in unserer Stadt beitragen können. An dieser Stelle – vielen herzlichen Dank an die engagierten Referent*innen, die wir für unser Programm gewinnen konnten.

Zugang zu urbanen Gärten für alle Münchner*innen

Damit mehr Münchner*innen Zugang zu einem urbanen Garten erhalten, hat die BürgerStiftung München 2025 ein neues Projekt begonnen: „Flächen suchen für neue urbane Gärten in München.“

Mit dem neuen Projekt wollen wir all die Möglichkeiten, die urbane Gärten bieten können, in den Münchner Stadtquartieren ausweiten und einen weiteren Beitrag zur sozialen Begegnung, zum Klimaschutz, zum Naturbewusstsein und zur Förderung der Biodiversität leisten.

Vision für die Zukunft

Unsere Vision ist es, dass sich durch München ein zusammenhängendes grünes Band zieht, in dem die Anwohner*innen saubere Luft atmen, erholsame Ruhe, aber auch geselliges Zusammensein finden, gärtnern, lernen und feiern können und selbst für einen Teil ihres Bedarfs an frischen, gesunden Biogemüse, -Obst, -Kräutern und anderen Gartenprodukten sorgen können.


Tipp für die Feiertage: Kommunalwahl 2026 – Zukunftsfähig essen in München

MER im Zukunftssalon: ©Nina-Ruehr-SINN-MEDIA

Der Münchner Ernährungsrat (MER) setzt sich mit seinen engagierten Projekten schon seit langem für die Ernährungswende und Ernährungssouveränität in unserer Stadt ein.

Mit der Kommunalwahl im März 2026 entscheiden wir Münchner*innen nun auch über die künftige Stellung von Ernährung in der Stadtpolitik. Dazu hat der Münchner Ernährungsrat in einem offenen Dialog mit rund 30 Akteur*innen aus Landwirtschaft und Verarbeitung, Handel, Beratung, Gemeinschaftsverpflegung und Zivilgesellschaft „Neun Empfehlungen für eine bio-regionale Versorgung in München“ herausgearbeitet und sie den städtischen Entscheidungsträgern übermittelt.

Ziel ist es, dass eine gesunde und ökologische regionale Versorgung als politische Zukunftsaufgabe verstanden wird und der kommunale Handlungsspielraum auch verbindlich ausgeschöpft wird, um die ökologisch wirtschaftenden regionalen Betriebe zu stärken, denn:

„Bio-regionale Lebensmittel schützen Klima, Boden und Wasser, fördern Biodiversität und machen unabhängiger von krisenanfälligen Weltmärkten. Gleichzeitig stärken sie die regionale Wirtschaft, sichern qualifizierte Arbeitsplätze und schaffen transparente, verlässliche Lieferbeziehungen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass ein deutlich größerer Teil der Münchner Versorgung aus der Region kommen könnte – wenn Nachfrage, Beschaffung, Flächenpolitik, Logistik und Wissen systematisch zusammenspielen.“

Lest dazu bitte auch den ganzen Artikel auf der Website des MER


Wunderschöne Feiertage voller Hoffnung auf „die schönere Welt, die unser Herz kennt*“ wünscht Euch/Ihnen ganz herzlich das Team der Urbanen Gärten München. Wir freuen uns ab Anfang Februar auf die neue urbane Gartensaison 2026 mit Euch!

(*Charles Eisenstein: „Die schönere Welt, die unser Herz kennt, ist möglich“; Scorpio Verlag; Dezember 2017)


Text: Zusammengestellt von Ruth Mahla; Bilder: Lukas Gschnitzner, Ruth Mahla, Nina Ruehr;