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Tipps zum urbanen Gärtnern in der Coronakrise

#1 von Irene Nitsch Green City e.V. Team Urbanes Grün

„Für die urbanen Gärtner*innen, die im öffentlich zugänglichen Raum gärtnern hat Green City e.V. folgende Regeln entwickelt:

  • empfohlene Mindestabstände einhalten,
  • immer nur ein/e Gärtner/in oder eine Hausgemeinschaft im Garten/am Beet,
  • wenn Du zum Garten kommst und es ist schon jemand da, dann mache einen kleinen Spaziergang und komm zurück, wenn der/die andere gegangen ist,
  • Werkzeugkisten immer geschlossen halten. Wer geht, schließt ab, wer kommt schließt auf,
  • eigene Gartenhandschuhe mitbringen und diese im Garten die ganze Zeit tragen,
  • Hust- und Nieß-Etikette einhalten, nicht auf die Werkzeuge etc. nießen,
  • Samen oder Jungpflanzen können kontaktlos über die Tauschbox in der Werkzeugkiste getauscht werden,
  • Kommunikation über Gartenbuch, Email und Telefon,
  • Infoveranstaltungen und Workshops über Webinare.

Für Bestandsprojekte im öffentlich zugänglichen Raum, das Straßenbegleitgrün, die Baumscheiben, die öffentlich zugänglichen (Hoch-)Beete am Goldschmiedplatz, am Zenettiplatz, im Balanpark und auf dem Grünspitz hat die Saison bereits begonnen, bzw. kann starten.

Das Projekt Essbare Stadt in der städtischen Baumschule Bischweiler startet diese Saison erst dann, wenn die Baumschule wieder für Besucher*innen geöffnet wird. Derzeit hat der gesundheitliche Schutz der Mitarbeiter*innen der Stadtgärtnerei absoluten Vorrang.

Neue Garten-Projekte wie an der Offenbarungskirche in Berg am Laim, oder in der Borstei, starten, wenn die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben werden. Für die „Neu-Gärtner*innen“ werden zur Vorbereitung der Saison die Informations-Veranstaltungen in Form von Webinaren stattfinden.

Green City e.V. ermutigt alle Bürger*innen, die Zeit daheim für die Begrünung von Fensterbank, Balkon, Hinterhof und Terrasse zu nutzen. Und gibt entsprechende Tipps per Newsletter, Social Media und Webinar. Jede/r kann durch Anbau von Kräutern, Salaten und Gemüse in Bioqualität einen Beitrag zu Klimaschutz und Erhalt der Biodiversität leisten. Erntefrischeren Pflücksalat als den aus dem heimischen Balkonkasten kann man nirgendwo lokaler und saisonaler bekommen.

Die Zeit daheim können wir auch gut dafür nutzen, uns Gedanken darüber zu machen, wie wir unsere urbanen Gärten zu Naturgärten entwickeln, um in den Städten wieder ein ökologisches Gleichgewicht zu schaffen. Und auch hier gilt: Jede/r kann einen Beitrag leisten. Jeder Balkon, der Wildbienen, Nützlingen, Schmetterlingen, Vögeln und Nützlingen Nahrung anbietet, trägt zur Vernetzung von Biotopen bei.

Das österreichische Bundesland Niederösterreich hat schon seit Jahren das Programm „Natur im Garten“ (www.naturimgarten.at). Im Downloadbereich finden sich viele sehr informative Broschüren mit Anleitungen und Tipps rund ums Naturgärtnern.

In Deutschland fördern www.hortus-netzwerk.de und www.lebensinseln.org das natürliche Gärtnern. Jede/r Gärtner*in sollte sich gerade jetzt das Ziel setzen, für den Garten in den nächsten ein bis zwei Jahren die Zertifizierung als Hortus, Lebensinsel oder Naturgarten zu erlangen.

Weitere Infos dazu aufder Website der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau:
http://lwg.bayern.de/mam/cms06/gartenakademie/dateien/brosch%C3%BCre_bayern_blueht-naturgarten.pdf

Foto: (c) Johanna Schneller, Green City e.V.

Wir von Commit München e.V. und Nord Süd Forum München veranstalten nächsten Samstag zum ersten Mal einen Rundgang zum Thema Food. Dazu möchten wir euch gerne einladen! Im Rundgang dreht sich alles um Artenvielfalt, SoLaWi, Lebensmittelverschwendung, gemeinsam kochen & natürlich urbanes Gärtnern. Daher dachten wir der Rundgang könnte auch für eure Community interessant sein.

Hier findet ihr alle weiteren Informationen: https://www.facebook.com/events/2119364771651430/

Schaut mit uns über den Tellerrand in die Welt der Nahrungsmittel und wie wir das Ganze abseits von Glyphosat und Massentierhaltung bewerkstelligen können – hier in München. Ganz real. Zum Mitmachen und Anfassen. Lasst uns gemeinsam Wandeln!

Wir von Commit München e.V. und Nord Süd Forum München veranstalten am 29. September 2018 erstmalig einen „Orte des Wandels“-Rundgang zum Thema Food. Gemeinsam mit euch möchten wir entdecken, was eigentlich in unseren Supermärkten & Kochtöpfen steckt, wie unser täglich Food auch nachhaltig produziert werden kann und warum Lebensmittel kein Müll sind. Dafür spazieren wir durch München und treffen Menschen & Initiativen, die sich genau damit beschäftigen und mit ihren zukunftsweisenden Ideen bereits einen Beitrag zum sozial-ökologischen Wandel leisten. Der Rundgang startet am Giesinger Grünspitz (Ecke Tegernseer Landstraße/ Martin-Luther-Straße) um 13:30 Uhr und dauert bis 18 Uhr. Der Rundgang ist kostenlos. Das Einzige was ihr braucht ist ein gültiges MVG-Ticket, da wir auch mit den Öffentlichen unterwegs sein werden. Anmelden könnt ihr euch unter ortedeswandels.de oder mit einer kurzen Mail an ortedeswandels@posteo.de.

Orte des Wandels ist ein Workshop in Format eines Stadtrundgangs und möchte Menschen durch den direkten Kontakt mit Akteuren der sozial-ökologischen Transformation zum Handeln inspirieren. Mehr Informationen: ortedeswandels.de