Archiv der Kategorie: Corona-Pandemie

Froschgesang & Seifenklang

Mit Umweltjournalist*innen digital die Welt erkunden

Seit April läuft die Veranstaltungsreihe „Froschgesang & Seifenklang – mit Wissenschaftsjournalist*innen digital die Welt erkunden“ der Münchner Stadtbibliothek in Kooperation mit den RiffReportern, die ihren Fokus auf Umweltthemen setzt. Aufgrund der Corona-Pandemie alles im digitalen Raum! Das ist herausfordernd, macht eine Teilnahme für viele Menschen – auch die, die nicht in München vor Ort sind – aber viel einfacher möglich.

In den kommenden Wochen finden noch folgende Veranstaltungen statt:

Flower Power – Live-Spaziergang

am 20. Mai 2020 um 18.00 Uhr
Eintritt frei | Veranstaltungsort: Zoom

Am 20. Mai ist der Tag der Bienen, und was brauchen Bienen vor allem? Natürlich Blumen! Wer Bienen unterstützen will, sollte sich also mit den Pflanzen um sich herum beschäftigen. Doch wie geht das in der Stadt? Wie macht man Seedbombs? Und welche Blumen sind eigentlich bienenfreundlich? Um diese Fragen zu klären, erzählt Christiane Habermalz von ihrem neuen Buch „Anstiftung zum gärtnerischen Ungehorsam. Bekenntnisse einer Guerillagärtnerin: Gebt Insekten ein Zuhause!“. Außerdem erleben wir Artenvielfalt ganz nah mit, bei einem naturkundlichen Live-Spaziergang.

Anmeldung bis spätestens 17.00 Uhr
des Veranstaltungstags

Wie schützen wir die Vielfalt der Natur? – Digitales Gespräch

am 5. Juni 2020 um 18.00 Uhr
Eintritt frei | Veranstaltungsort: Zoom

Am 5. Juni ist Welt-Umwelt-Tag. Wir richten deshalb den Blick auf die Vielfalt der Natur. Was bedroht die Biodiversität – und wie können wir sie schützen? Dabei geht es um konkrete Fragen für den Alltag ebenso wie um die UN-Konferenz über den globalen Naturschutz, die 2021 stattfinden wird. Mit Katharina Jakob im Gespräch sind Alexandra-Maria Klein, Professorin für Naturschutz und Landschaftsökologie an der Universität Freiburg, RiffReporter-Vorstand Christian Schwägerl sowie Thomas Krumenacker des Umweltjournalismusprojekts „Die Flugbegleiter“.

Sie können im Anmeldeformular vorab Fragen einreichen, während der Veranstaltung ist der Live-Chat offen für spontane Fragen.

Anmeldung bis spätestens 17.00 Uhr
des Veranstaltungstags

Tipps zum urbanen Gärtnern in der Coronakrise

# 5 vom Gemeinschaftsgarten StadtAcker am Ackermannbogen

Weil die Natur keinen Shutdown kennt und trotz der Trockenheit gerade alles sprießt und grünt, nehmen auch die Frühjahrsarbeiten im StadtAcker ihren Lauf. Allerdings unter komplett neuorganisierten Arbeitsbedingungen: Denn eigentlich ist das gemeinsame Tun unser Grundprinzip, seit vier Wochen müssen wir jetzt gemeinsam umdenken, wie wir unser Zusammenkommen vermeiden können, d.h., wir tragen uns in Listen zur Einzelarbeit ein, verinnerlichen das Abstandhalten voneinander und besprechen uns in Video-Meetings.

Die geselligen Arbeitspausen fehlen uns sehr, trotzdem ist gerade jetzt eine besonders starke Wertschätzung gegenüber den Aktivitäten im StadtAcker spürbar. Klar, wir brauchen die Arbeit an der frischen Luft, aber der Garten braucht auch uns, da gibt es eine Beziehung: Die Gärten bilden im Kleinen ab, was die Landwirtschaft im Großen für uns bedeutet: Wir leben von dem, was wir in und mit der Natur kultivieren. Was wir über den Sommer und im Herbst ernten und essen, wird jetzt angepflanzt und gepflegt, sonst bleibt der Teller leer.

Alle, die eine Pflanze aufziehen und dabei Verantwortung für sie übernehmen, kennen diesen „Mutterinstinkt“, mit dem man den Schützling beim Wachsen beobachtet – er MUSS einfach gedeihen, trotz aller Widrigkeit. Ganz sicher liegt tief unter unserer Gartenlust auch die Gewissheit verborgen, mit dem Gärtnern im Grunde etwas Lebensnotwendiges zu tun. Diese Sicherheit zu spüren gibt Halt, gerade zurzeit hilft uns das Erleben zutiefst sinnhaften, analogen Tuns.

Tipps zum urbanen Gärtnern in der Coronakrise

# 6 vom Gemeinschaftsgarten rosen_heim

Kontaktlose „PFLÄNZCHEN-ÜBERDENZAUN-BÖRSE“ im Gemeinschaftsgarten rosen_heim

Coronabedingt muss sich auch das rosen_heim-Team neue Ideen einfallen lassen und lädt zur 72-stündigen, kontaktlosen „PFLÄNZCHEN-ÜBERDENZAUN-BÖRSE“ im Gemeinschaftsgarten rosen_heim ein.

Unter dem Motto „Mal über den Zaun gucken“ können von Freitag, 15.5.20 bis Sonntag 17.5.20 Pflänzchen getauscht, genommen und verschenkt werden. Alles kontaktlos.

Hinter dem Eingangstürchen von rosen_heim gibt es Tische und eine kleine Wasserversorgung für die Pflänzchen. Hier könnt ihr zu viel vorgezogene Pflänzchen abstellen und ein anderes Schätzchen mit nach Hause nehmen.

Eine Anmeldung braucht es nicht – nur genügend Abstand.

Bei dieser Gelegenheit dürft ihr gerne über den Zaun gucken.

Bei Fragen könnt ihr gerne unter 0151-54456567 anrufen oder eine SMS schicken.

#NetzstreikFürsKlima – Jetzt online mitstreiken!

Zusammen mit Fridays For Future laut fürs Klima

Die aktuelle Virus-Pandemie zeigt uns: Um Krisen zu bewältigen ist es entscheidend, auf die Wissenschaft zu hören, solidarisch zusammenzustehen und entschlossen zu handeln. Genau dies gilt auch für die Klimakrise. 

Am 24. April wären wir mit Fridays For Future zum globalen Klimastreik auf die Straßen gegangen – nun verlegen wir die Demonstration ins Netz. Beim Livestream for Future werden wir von zu Hause aus und doch alle gemeinsam laut fürs Klima!

Die Antworten der Politik auf die Krise müssen so gestaltet werden, dass sie unsere Wirtschaft und Gesellschaft langfristig gerechter, widerstandsfähiger und nachhaltiger machen. Wenn jetzt Hunderte Milliarden fließen, dann muss jedes Konjunkturpaket auch gezielt den Klimaschutz voranbringen
 
Wenn Du das genauso siehst, dann sei am 24. April um 12 Uhr beim großen Online-Streik von Fridays for Future dabei und trag dich schon jetzt auf der Streikenden-Karte ein:

https://www.klima-streik.org/

Tipps zum urbanen Gärtnern in der Coronakrise

#2 von Severin Halder: „Kleinbäuer*innen-Aufstand mit Abstand!

Selbstorganisierte Pflanzen- und Saatguttauschbörse zum weltweiten Aktionstag von „La Via Campesina“ am 17. April (oder später)

Das Allmende-Kontor veranstaltet eine kontaktlose Tauschbörse, die zur Nachahmung auch in München empfehlenswert ist:

Jedes Jahr im Frühling erblühen die Gemeinschaftsgärten, kommen die Leute zusammen und werden oft Tauschbörsen veranstaltet. Das geht grad leider nicht so einfach. Schade, denn gerade jetzt haben einige Menschen mehr Zeit als sonst zum Gärtnern. Vielen von uns täte das Buddeln in der Erde jetzt wohl besonders gut – für den Körper und die Seele. Deshalb machen wir im Allmende-Kontor Gemeinschaftsgarten die diesjährige Jungpflanzen- und Saatguttauschbörse einmal anders – nämlich kontaktlos und völlig selbstorganisiert:

  • Kontaktlos mit Abstand aber in herzlicher Verbundenheit und Solidarität
  • Bitte die Pflanzen und Saaten, die Ihr gebt, gut verpacken und beschriften, wichtige Infos dazu schreiben!
  • Gebt und nehmt mit Freude und Maß. Gießt gerne bei Trockenheit die Setzlinge. 

Auftakt der Tauschbörse ist der 17. April, Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes von La Vía Campesina, der globalen Organisation von Kleinbäuer*innen. Jedes Jahr wird an diesem Datum auf Ungerechtigkeiten und Konflikte im globalen Nahrungsmittelsystem aufmerksam gemacht, gleichzeitig die bestehende kleinbäuerliche Vielfalt gefeiert und auf deren Vorzüge gegenüber der industriellen Landwirtschaft hingewiesen.

#StayHomeButNotSilent

Eine Aktion von:
Allmende-Kontor,
Freund*innen des 17. April,
Netzwerk Urbane Gärten Berlin,
Nyeleni.de