Archiv der Kategorie: Allgemein

Förderung der BürgerStiftung bis zum 8. März nutzen

Die BürgerStiftung München verdoppelt unter bestimmten Voraussetzungen die vorhandenen Eigenmittel von Projekten mit Geldern aus dem Agenda-21-Topf der Stadt München. Bei diesem „50/50-Matching-Fund“ bringt der Projektträger selbst 50 % der Projektkosten aus nicht-städtischen Mitteln ein.

Für die Stadt München übernimmt die BürgerStiftung München die Auswahl der Projekte nach festgelegten Nachhaltigkeitskriterien der Agenda-21. Dafür prüft sie die Anträge, berät, vernetzt, verantwortet und verwaltet.

Bis 8. März 2019 können Sie noch Förderanträge für Ihre Projekte bei uns einreichen. Das Antragsformular finden Sie unter www.buergerstiftung-muenchen.de.

Wenn Sie einen Antrag an die BürgerStiftung München zur Förderung eines Projektes im Rahmen des Matching-Funds stellen möchten, beachten Sie bitte folgende Förderrichtlinien:

  • Das Projekt muss innerhalb eines Kalenderjahres abgeschlossen werden.
  • Mindestens die Hälfte der Projektkosten muss aus Eigen- oder anderen Drittmitteln finanziert werden.
  • Wird Ihr Projekt bereits durch Zuschüsse der Stadt München gefördert, ist keine weitere Förderung über den Matching-Fund möglich.
  • Die maximale Fördersumme beträgt 9 000 €.
  • Manchmal ist es daher sinnvoll, aus einem Gesamtprojekt sinnvolle Teilprojekte zu definieren und hierfür einen gezielten Antrag zu stellen.

Anträge sollten in der Regel bis Ende Dezember für eine Förderung im Folgejahr abgegeben werden. Den Förderbescheid erhalten Sie im April des Projektjahres. Die Auszahlung der Mittel erfolgt frühestens im 2. Quartal eines Kalenderjahres. Die Fördermittel müssen innerhalb des vorbestimmten Kalenderjahres und in vollem Umfang eingesetzt werden (Belegpflicht). Eine Folgeförderung ist nur in Ausnahmefällen möglich, maximal für drei aufeinander folgende Jahre.

Förderwürdige Projekte müssen einen Bezug zur Stadt München haben und dem Leitbild der Nachhaltigkeit folgen. Dazu gehören z. B.:

  • Verbesserung des sozialen Zusammenhalts
  • Steigerung von Lebensqualität, Gesundheit und Wohlbefinden vor Ort
  • Maßnahmen zum Umweltschutz
  • Stärkung regionaler/lokaler Wirtschaftsstrukturen
  • Förderung des fairen Handels
  • Förderung von gesellschaftlichem Engagement, Selbst- und Mitverantwortung
  • Vernetzung mit bestehenden Aktivitäten/Institutionen
  • Etablierung von Strukturen, die sicherstellen, dass sich das Projekt langfristig trägt
  • Beteiligungsprozesse für Bürgerinnen und Bürger und bestehende Organisationen (Partizipation)
  • Erfolgskontrolle.

Weitere Auskunft erteilt gerne Petra Birnbaum:
Fon: 089 20 23 81 11
Mail: buero@buergerstiftung-muenchen.de

Patente auf Pflanzen und Tiere stoppen!

Aufruf zur Demo am Europäischen Patentamt in München
am 27. März 2019, um 11 Uhr, am Bob-van-Benthem-Platz 1

Am 27. März 2019 trifft sich der Verwaltungsrat des Europäischen Patentamtes (EPA), in dem die 38 Vertragsstaaten vertreten sind, in München. Erneut auf der Agenda: Patente auf Pflanzen und Tiere aus herkömmlicher Züchtung. Zu den Beratungen des Verwaltungsrates ist nur die Industrie eingeladen. Wir werden es aber nicht zulassen, dass die Interessen der Allgemeinheit außen vor bleiben!

Im Juni 2017 hatte der Verwaltungsrat nach öffentlichen Protesten und nach Vorgaben der EU beschlossen, dass Patente auf Pflanzen und Tiere aus herkömmlichen Züchtungsverfahren, bei denen keine Gentechnik zum Einsatz kommt, verboten sind. Im Dezember 2018 entschied das EPA jedoch, dass der Beschluss des Verwaltungsrates rechtlich unwirksam sei. Somit könnten diese Patente jetzt doch erteilt werden.

Das Verbot war von Anfang an lückenhaft: Verfahren, bei denen nach dem Zufallsprinzip ausgelöste Mutationen genutzt werden, galten weiterhin als Erfindung. Von derartigen Patenten könnten Tausende von Pflanzensorten betroffen sein, entsprechende Verfahren werden schon seit über 50 Jahren eingesetzt.

Im Ergebnis herrscht jetzt am EPA rechtliches Chaos, das insbesondere von großen Konzernen wie Bayer, Syngenta und BASF missbraucht werden kann, um die Grundlagen unserer Ernährung zu monopolisieren. Sie fordern bereits, dass sogar widerrufene Patente erneut in Kraft gesetzt werden. Das rechtliche Chaos beenden!

  • Schaden von der Allgemeinheit abwenden: Keine weitere Monopolisierung unserer Lebensgrundlagen!
  • Herkömmliche, konventionelle Züchtung muss von Patentansprüchen frei bleiben!
  • Bei Patenten, die im Bereich Gentechnik erteilt werden, muss die Reichweite auf die technischen Verfahren begrenzt werden.

Keine Patente auf Pflanzen und Tiere!

Zur Demo rufen auf:

Zur Demo rufen u.a. auf: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, BUND, No Patents on Seeds, Slow Food, FIAN, campact, Kultursaat e.V., WeMove.eu, Verband katholisches Landvolk, Kein Patent auf Leben, Die freien Bäcker, Save our Seeds, IG Saatgut, Katholische Landvolkbewegung, Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftrgaten der Gliedkirchen der evangelischen Kirche in Deutschland, Gäa e.V., Bundesverband deutscher Milchviehhalter, Umweltinstitut, Gesellschaft für ökologische Forschung.

Kontakt: Keine Patente auf Saatgut, Frohschammerstr. 14, 80807 München

Frühjahrs-Treffen 2019 der urbanen Gärtner*innen

Unerfahrene Garteninteressierte sind ebenso willkommen wie alte Gartenhasen, Kleingärtner*innen ebenso wie Krautgärtner*innen, Gemeinschaftsgärtner*innen, Projektleiter*innen oder Entscheider*innen zum

Austausch und Vernetzen der Münchner Gärtner*innen

Thema: Vielfalt sichtbar machen

Am Freitag, den 1. März, von 18 bis 21 Uhr

im Ökologischen Bildungszentrum,
Englschalkinger Straße 166, 81927 München (Wegbeschreibung)

Programm:

  • Vorstellen von verschiedenen Gärten und Projekten
  • Pause mit gemeinsamer Brotzeit
  • Erfahrungsaustausch und Ideensammlung zur Erhöhung der Sichtbarkeit in der Stadt/im Viertel/in der Nachbarschaft
  • Gemeinsame Programmplanung für 2019

Wir bitten um Ihre/Eure Anmeldung bis zum 26. Februar, damit wir das Treffen entsprechend vorbereiten können. Bitte schicken Sie/schickt uns vorab auch Anregungen und Ideen für das Programm. Kulinarische Beiträge für ein gemeinsames Pausenbuffet sind herzlich willkommen.

Auf eure Ideen und Berichte freuen sich

Manuela Barth und Frauke Feuss

Saatgut-Festival 2019

Am Sonntag, den 24. Februar 2019 ab 10 Uhr im ÖBZ

Saatgut-Festival 2019
(c) ÖBZ

Das Vermehren von Saatgut durch Selektieren, Aufbewahren, Kreuzen und Weitergeben ist eine sehr alte, lebensnotwendige Kulturtechnik, die lange zum Alltag von breiten Bevölkerungsschichten gehörte. Durch die dezentrale Anpassung von Sorten an die jeweiligen klimatischen und Bodenbedingungen entstand eine große Vielfalt von Nutzpflanzen. Im Zuge der modernen kommerziellen Pflanzenzüchtung, die sich vorrangig auf die Ansprüche der industriellen Landwirtschaft ausrichtet, geht die Vielfalt alter und nachbaufähiger (samenfester) Gemüsesorten drastisch zurück. Hybridsorten eignen sich auch weniger als Insektennahrung. Deshalb verschwinden mit dem Siegeszug dieses nicht nachbaufähigen Saatguts auch die Lebensräume vieler bestäubender Insekten. Die Bewahrung der Agrobiodiversität bedeutet so auch, die Biodiversität zu erhalten. Doch das Kulturgut Saatgut ist mit der Industrialisierung der Landwirtschaft zur privatisierten Ware gemacht worden. Eine Handvoll multinational agierender Chemiekonzerne beherrscht den internationalen Saatgutmarkt. Projekte wie Saatgut-Börsen dienen dazu, die Souveränität über die Grundlage unserer Nahrung zu behaupten.

Tauschbörse

Die Tauschbörse des Ökologischen Bildungszentrums in Kooperation mit dem Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt lädt alle Gärtner*innen, die Saatgut vermehren und abgeben möchten, zum Austausch mit Gleichgesinnten ein. Auch Neueinsteiger*innen, die (noch) nichts zum Tauschen anbieten können, sind herzlich willkommen, da es erfahrungsgemäß von einigen Sorten reichlich Saatgut gibt.
Für eine erfolgreiche Aussaat ist keimfähiges Saatgut mit genauen Sortennamen bzw. Beschreibung nötig. Daher sollte das angebotene Saatgut mit folgenden Information versehen sein:
– Sortenname oder eine aussagekräftige Beschreibung
– Erntejahr
Tütchen für Saatgut können gern mitgebracht oder vor Ort nach Anleitung mit bereitgestelltem Papier selbst gefaltet werden.

Rahmenprogramm

Neben einer großen Saatgutbörse bietet das ÖBZ deshalb ein interessantes Rahmenprogramm, das mit Vorträgen von namhaften Expert*innen über die Bedeutung von Biodiversität, insektenfreundlichen Gärten und ökologischem Landbau informiert.
Außerdem erwartet Sie ein buntes Kinderprogramm und ein öko-kulinarisches Angebot.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des ÖBZ.

Einladung zum Workshop: Aufbau und Weiterentwicklung von (Interkulturellen) Gemeinschaftsgärten

Ihr wollt einen Gemeinschaftsgarten aufbauen und fragt euch, wie das eigentlich geht? Wie findet man eine geeignete Fläche und Mitstreiter*innen? Welche Rechtsform ist geeignet, was muss man beachten und wie organisiert man Kommunikation und Entscheidungsfindungen? Sollen es individuelle Beete oder Gemeinschaftsbeete werden? Woher bekommt man gute Erde und wie legt man gärtnerisch los? Oder: Der Anfang ist gemacht – aber wie geht es jetzt weiter?

Im Mittelpunkt des Workshops stehen der Austausch und die Beratung zu euren Fragen. Wir werden in Arbeitsgruppen und im Plenum arbeiten.

Ort: Green City e.V., Lindwurmstr. 88, 80337 München

Geplanter Ablauf:

  • 17.30 Uhr Ankommen
  • 17.45 Uhr Begrüßung, Vorstellungsrunde, Ablauf
  • 18.15 Uhr Beantwortung von Fragen, Impulse zum Weiterarbeiten
  • 19.30 Uhr Pause mit kleiner Brotzeit
  • 19.45 Uhr Arbeitsgruppen
  • 20.30 Uhr Vorstellung der Ergebnisse im Plenum
  • 21.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Teilnahme und Anmeldung:

Die Teilnahme ist kostenfrei. Insgesamt können 20 Personen teilnehmen. Um möglichst vielen Gärten die Teilnahme zu ermöglichen, bitten wir euch, max. zwei Personen pro Gartenprojekt anzumelden.
Verbindliche Anmeldung mit Angabe des Gartenprojekts und euren Themen und Fragen bitte bis zum 22.3.2019 an gudrun.walesch@anstiftung.de

Verpflegung: Getränke und eine vegane Brotzeit stehen zur Verfügung.

Wir freuen uns auf eure vorab übersendeten Fragen und Themen sowie auf den Austausch am 28. März!

Gudrun Walesch anstiftung, Irene Nitsch Green City, Manuela Barth Urbane Gärten München

Anfahrt:

Vom Münchner Hauptbahnhof mit der U1 oder U2 bis Sendlinger Tor, dort umsteigen in die U3 oder U6 bis Poccistraße. Dort in Fahrtrichtung ins Sperrengeschoss und von dort über den rechten Ausgang an die Oberfläche gehen. Das große Gebäude vor der Unterführung ist der Lindwurmhof. Durch den Eingang neben dem STROM; über den Hof zum Aufgang 2 und weiter in den 5. Stock. Lift ist vorhanden. ÖPNV-Planer: https://www.mvg.de/

Haftungsbeschränkung:

Der/die TeilnehmerIn erkennt den Haftungsausschluss des Veranstalters für Schäden jeglicher Art an. Er/sie verpflichtet sich, weder gegen den Veranstalter noch gegen Kooperationspartner Ansprüche wegen Schäden und Verletzungen jeglicher Art geltend zu machen, die ihm/ihr durch die Teilnahme an der Veranstaltung entstanden sind. Die Teilnahme an der Veranstaltung geschieht auf eigene Gefahr.