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Tag der Münchner Dachgärten

Termin: 5. Juli; 9 bis 18 Uhr – zahlreiche Führungen auf Münchner Dächer

Orte: Infostände am Fat Cat (ehemaliger Gaststeig, Kellerstraße 8a, 81667 München)

Übersicht über die zugänglichen Dächer und Führungen hier

Besichtigt werden können mehr als 15 Dächer, die sonst den dort wohnenden oder arbeitenden Menschen vorbehalten sind. Einige Dächer sind ganztägig frei zugänglich, andere nur zu den Führungen – bitte frühzeitig anmelden.

Dachgestaltung hat viele Gesichter

Dachgestaltung wird ein immer wichtigerer Teil der Münchner Wohnlandschaft. Es gibt viele Möglichkeiten diese Flächen sinnvoll zu nutzen, wie die Schaffung von mehr begrünten Freiraum für die Bewohner*innen eines Gebäudes, als Photovoltaik-Standort, und vorallem auch als Möglichkeit das Gebäude und die Umgebung klimagerechter zu gestalten.

Die Stadt München sieht die Dächer als erweiterten Freiraum, sowie als Teil des Schwammstadt-Konzepts und schreibt dazu:

„Gemeinschaftlich nutzbare Freiflächen auf dem Dach sind Teil der Münchner Freiraumstrategie. Denn in dicht besiedelten Städten sind Grün-, Sport- und Freizeitflächen rar. Und gerade Flachdächer bieten ein großes Potenzial, Räume für Spiel, Sport, Aufenthalt und Grün zu schaffen. Die Bandbreite möglicher Nutzungen auf dem Dach ist immens: von der kleinen Dachterrasse mit ein paar Hochbeeten über eine artenreiche Wiese mit Bäumen, Wegen, einer Pergola und Sitzmöglichkeiten bis hin zu einem Spielplatz oder einer kleinen Sportanlage – das alles und noch viel mehr kann Dach sein.“

Das Hauptziel der Schwammstadt ist, Städte widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen: Anstatt Regenwasser in die Kanalisation zu leiten, speichert der Boden das Wasser wie ein Schwamm, um es in Hitzeperioden wieder abzugeben. Auch begrünte Dächer können den Abfluss von Regenwasser steuern und das Risiko für Überschwemmungen reduzieren. Außerdem erhöhen sie die Verdunstungsleistung von Dachflä­chen und verbessern so das Mikroklima in der unmittelbaren Umgebung. Ein weiterer Vorteil: Grüne Dächer fördern die Artenvielfalt, schützen vor Feinstaub und vor Lärm.“

Fördermittel

Daher gibt es von der Landeshauptstadt München Fördermittel für Eigentümer*innen, die ihr Dach oder ihre Fassade begrünen oder eine Fläche entsiegeln: Zum Förderprogramm „Begrünung“

Das Referat für Klima- und Umweltschutz verantwortet in München die Themen Dachbegrünung und Photovoltaik. Das Begrünungsbüro bietet kostenfreie und unabhängige Informationen zu Fassadenbegrünung, Dachbegrünung und Begrünung von Außenanlagen privater Grundstücke sowie zum Münchner Förderprogramm für Eigentümer*innen an. Mit der Solarbörse gibt es außerdem eine Vermittlungsplattform für Hausbesitzer*innen und Betreiber*innen von Photovoltaikanlagen.


Foto: Green City e.V.

Urbaner Waldgarten

Projekt „Urbaner Waldgarten München“

Nächter Termin:

Waldgarten München Infotreffen am 24. Juni 2025; 19 – 20:30 Uhr

Treffpunkt um 19 Uhr auf der vorgesehene Fläche in Berg-am-Laim (bei starkem Regen im Baum20 – Baumkirchner Str. 20)

Weitere Termine auf der Projekt-Website bei Veranstaltungen

Ein Waldgarten – auch als essbarer Wald bekannt – ist ein von der Natur inspiriertes Anbausystem, das sich an den Prinzipien eines natürlichen Waldes orientiert. Statt auf konventionelle landwirtschaftliche Monokulturen zu setzen, werden hier verschiedene Pflanzenschichten – von hohen Bäumen über Sträucher bis hin zu Kräutern und Bodendeckern – miteinander kombiniert. Dadurch entsteht ein stabiles, sich selbst erhaltendes Ökosystem, das über viele Jahre hinweg eine vielfältige Ernte an Obst, Nüssen, Beeren, Blattgemüse und Kräutern liefert. Zudem bietet ein Waldgarten Lebensraum für zahlreiche Tierarten und trägt aktiv zur Förderung der Biodiversität bei.

Weltweit gibt es bereits erfolgreiche Waldgärten – und genau ein solches Projekt wollen wir in München verwirklichen. Wir sind eine Gruppe Münchner*innen aus unterschiedlichen Bereichen, die sich gemeinsam für eine nachhaltigere Zukunft einsetzen. Unser Ziel ist es, einen Waldgarten in München zu schaffen, der nicht nur die Artenvielfalt fördert, sondern auch das Stadtklima positiv beeinflusst. Durch die vielfältige Bepflanzung kann unser Waldgarten CO₂ speichern, die Luft reinigen und an heißen Tagen für Abkühlung sorgen.

Doch unser Projekt ist weit mehr als nur ein ökologischer Beitrag. Wir möchten einen Ort der Begegnung schaffen – ein grünes Paradies mitten in der Stadt, in dem Menschen zusammenkommen, voneinander lernen und gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft arbeiten. Besonders am Herzen liegt uns die Umweltbildung: Unser Waldgarten soll ein lebendiges Klassenzimmer sein, in dem Jung und Alt ökologische Zusammenhänge erleben, nachhaltige Anbaumethoden erlernen und ein tieferes Verständnis für die Natur entwickeln können.

Noch stehen wir in der Planungsphase, aber unsere Vision nimmt immer mehr Gestalt an. Mit Unterstützung aus der Bevölkerung, Politik und Stadtverwaltung kann unser Waldgarten in naher Zukunft Wirklichkeit werden. Wir sind überzeugt: München braucht mehr Grün, mehr Gemeinschaft und mehr gelebte Nachhaltigkeit – und genau das wollen wir mit diesem Projekt erreichen.

Zusätzliche Infos findet ihr auf unserer Website


Text: Louis Rube/Urbaner Waldgarten; Quelle Bild: https://www.urbane-waldgaerten.de/



Einladung zum Gartencafé mit Live-Musik

Termin: 22.06.2025; 14 – 17 Uhr

Ort: Freihamer Freiluftgarten


Am Sonntag, den 22. Juni, von 14 – 17 Uhr laden die Gärtner*innen des Freiluftgartens wieder zum offenen Gartencafé ein. Bei Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und leckerer Kräuterlimonade könnt ihr gemütlich zusammensitzen, eure Nachbar*innen kennenlernen oder einfach entspannt durch den Garten schlendern.

Für Musik sorgen Günter und Caspar an Saxophon und Gitarre. Wir freuen uns auf euch!

Die Veranstaltung muss bei Regen leider entfallen.

Ansprechpartnerin: Annika Christof-Ansarian (freiluftgarten-freiham@kinderschutz.de)


Foto und Plakat: Annika Christof-Ansarian, Freihamer Freiluftgarten

So schmeckt Naturschutz – Wildpflanzen für Mensch und Tier

Logo BioDivHubs

Termin:

Teil 2: Dienstag, 27. Mai 2025; 17:00 – 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: Ökologisches Bildungszentrum

Dozent*innen: Alicia Bilang, Konrad Bucher

Anmeldung und Infos bitte hier

Auf den Freiflächen beim Ökologischen Bildungszentrum wachsen viele essbare Wildpflanzen. Durch gärtnerische Aktivitäten wird diese Vielfalt immer wieder erweitert. Davon profitiert nicht nur die Speisekarte der Wildkräuter-Freund*innen, denn auch eine große Zahl der heimischen Insekten und Vögel braucht diese Pflanzenvielfalt als Nahrung. Bei einem Rundgang durch die unterschiedlichen Lebensbereiche befassen wir uns mit Herkunft und ökologischer Bedeutung der Wildkräuter und erfahren alles über deren Verwendung in der Küche – nicht nur theoretisch, es gibt Kostproben! Wir reden außerdem über die Anbaumöglichkeit der unterschiedlichen Arten im Garten und im Kübel. Denn wer sich um den Erhalt und die Verbreitung von Wildgemüse für den eigenen Küchenbedarf kümmert, tut auch der Insektenwelt etwas Gutes.

Die Veranstaltung ist Teil des Verbundprojekts „BioDivHubs – Biodiversität ins Quartier“ und wird in zwei Teilen angeboten. Dadurch können wir eine möglichst große Pflanzenvielfalt zu unterschiedlichen Jahreszeiten kennenlernen. Auf dem Programm stehen die Klassiker der Wildnisküche aber auch eher unbekannte Besonderheiten.

Bitte mitbringen: Tasse, Teller, Löffel


Foto: UGM-Archiv; Text: Konrad Bucher

Stellenausschreibung: Werkstudent*in zur Datenerhebung im Bereich Identifizierung ungenutzter Freiflächen in München

Wir sind auf der Suche nach einer/einem Werkstudent*in zur Datenerhebung im Bereich Identifizierung ungenutzter Freiflächen in München für das Projekt „Urbane Gärten München“.

Zeitraum: 3 – 4 Monate, ab Juni 2025
Stundenumfang: 5 Stunden pro Woche

Über das Projekt:
Seit 2011 betreibt die BürgerStiftung München das Projekt „Urbane Gärten München“. Im Rahmen dieses Projekts suchen wir eine*n Werkstudent*in zur Unterstützung der ersten Schritte im Bereich Datenerhebung. Ziel ist es, ungenutzte Freiflächen in München zu identifizieren und eine strukturierte Datenbank aufzubauen, um die Grundlagen für ihre mögliche Umwandlung in urbane Gärten zu schaffen.

Sie werden aktiv an der Datensammlung mitwirken und das Projektteam bei Planung und Organisation unterstützen.

Die Bewerbungsfrist endet am 31.5.2025!

Zur ganzen Ausschreibung gelangen Sie hier.