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Bericht zum Frühjahrs-Netzwerktreffen der Urbanen Gärten München 

Das Frühjahrs-Netzwerktreffen der Urbanen Gärten München, das dieses Jahr wieder zusammen mit der Pflanzentauschbörse im Ökologischen Bildungszentrum (ÖBZ) stattgefunden hat, stand unter dem Motto „Vielfalt bewahren“.

Die Pflanzentauschbörse war bei strahlenden Sonnenschein (unerwartet) gut besucht – gefühlt hunderte zarte Pflänzchen wechselten die Besitzer*innen. Besonders viele verschiedene Tomatensorten erfreuten das Gärtner*innenherz – aber auch viele Stauden und Wildpflanzen eroberten sich ein neues Zuhause.

Bodenkoffer „light“

Am Stand der Urbanen Gärten München präsentierten wir unseren druckfrischen Flyer, die neue Postkartenserie und den Bodenkoffer light – eine DIY-Anleitung für eine einfache und ganzheitliche Bodenuntersuchung, bei der man sich alle Utensilien aus ausgedienten Haushaltsartikeln zusammenstellen kann.

Themen des Netzwerktreffens

Als besonderes Highlight stellte Gabi das Projekt Bohnenvielfalt am ÖBZ vor und gab Einblicke in das  Bohnen-Saatgutarchiv. Das ÖBZ ist Partner des Global Bean Project, ein Netzwerk von Einzelpersonen und Organisationen, die sich dem Anbau von Hülsenfrüchten und deren Verwendung in unseren Küchen verschrieben hat. Hülsenfrüchte werden als gesunde, nachhaltige, boden- und klimaschonende Alternative zu Fleisch für die Landwirtschaft und unsere Ernährung immer wichtiger. Der Erhalt von vielfältigem und an den Standort angepasstem Saatgut ist einer der wichtigsten Beiträge, die die Urbanen Gärten in München und weltweit leisten können.

Projektbeschreibung

Die Gartengruppe sammelt seit vielen Jahren Bohnensorten aus aller Welt. Eine Teilnehmerin führte 2011 im Experimentiergarten das Praxisprojekt „Welt der Bohnen – Bohnen der Welt“ durch. 60 Bohnensorten wurden damals ausgesät und auf Wuchseigenschaften, Krankheitsanfälligkeit, Ertrag und Geschmack beobachtet und getestet. Viele weitere Gartenmitglieder haben sich seitdem „vom Bohnenfieber packen lassen“. Die Sammlung ist seitdem auf über 150 Sorten angestiegen und wird archiviert und online – und eben auch auf unserem Netzwerktreffen – präsentiert.

Die Bohnengruppe wirbt um weitere Bohnenvermehrer*innen

Die Bohnengruppe am ÖBZ sucht weitere Gartenbegeisterte, die mithelfen wollen, die wertvollen Bohnensorten zu erhalten. Die Bohnen müssen regelmäßig angebaut werden, denn das Saatgut ist nur wenige Jahre lang keimfähig. Teilnehmer*innen bekommen das Saatgut einer Sorte (25 Korn), pflanzen diese Sorte in Ihrem eigenen Garten an und geben etwas von dem geernteten Saatgut (200 bis 300 Korn) zurück. Erfahrungen sollten in dem Bohnenbschreibungsbogen dokumentiert werden.

Habt ihr Interesse? Dann schreibt uns an bohnen@oebz.de

Anleitung zur Bohnenvermehrung [PDF]

Beschreibungsbogen.pdf


Logo BioDivHubs

Der Garten wächst ins Quartier …

Konrad Bucher stellte anschließend die vielfältigen Projekte vor, die dieses Frühjahr im Rahmen des Projekts „BioDivHubs – Biodiversität ins Quartier“ am Ackermannbogen und im ÖBZ verwirklicht werden konnten.

Einen Bericht zum Bau der Benjeshecke im ÖBZ findet ihr hier und alle Informationen zum Projekt „Naturschutz auf dem Balkon?“ gibt es auf der Website des Ackermannbogen e.V.

Die Urbanen Gärten München und das BioDivHubs-Projekt

Im Projekt „BioDivHubs – Biodiversität ins Quartier“ ist eine Schnittstelle zu den Urbanen Gärten München angesiedelt, die dafür zuständig ist, die Ergebnisse, Workshops und Vorträge des Projekts in die nicht direkt beteiligten urbanen Gärten zu bringen. Interessierte Gartenkoordinator*innen können sich gerne unter info@urbane-gaerten-muenchen.de melden, wenn sie Interesse an Workshops in ihrem Garten haben.

Für feine Verpflegung mit Heißgetränken und leckeren Kuchen sorgten die Gärtner*innen und Frauke Feuss vom ÖBZ, die wie immer zusammen mit dem Team der Urbanen Gärten München das Netzwerktreffen ausgerichtet hat. Vielen Dank dafür!

Ausblick: Nächster Termin

Das nächte Netzwerktreffen der Urbanen Gärten München wird am Freitag, den 25.10.2024 im Ökologischem Bildungszentrum (ÖBZ) stattfinden.

Wir freuen uns auf Eure Teilnahme: Bitte beteiligt euch, lernt neue Gärtner*innen und spannende Projekte kennen und stellt eure eigenen Garten-Projekte vor. Wir wünschen uns vielfältigen Austausch und Diskussion. Wie geht es uns mit und in unseren Gärten? Was läuft gut, was für Probleme tauchen immer wieder auf? Wie können wir uns gegenseitig unterstützen und beraten?

Gemeinsam sind wir viel stärker und können für uns etwas erreichen!


Text und Fotos: Ruth Mahla

DAY OF HOPE

Donnerstag, 16. Mai 2024; 10:00 – 16:00 Uhr im Werksviertel

Inspiriert von den 17 Nachhaltigkeitszielen bietet die von Jane Goodall ins Leben gerufene Veranstaltung DAY OF HOPE Unternehmen, Start-ups, Organisationen, Schulen und wissenschaftlichen Einrichtungen eine Plattform, ihre Projekte zu präsentieren. Im Mittelpunkt des DAY OF HOPE 2024 stehen dabei dieses Jahr die drei Nachhaltigkeitsziele Nachhaltiger Konsum, Hochwertige Bildung und Bezahlbare, saubere Energie.  Über 70 Teilnehmer*innen präsentieren ihre hoffnungsvollen und auf eine nachhaltigere und lebenswertere Gegenwart und Zukunft hin ausgerichteten Projekte. Mehr dazu vorab könnt ihr hier erfahren: https://dayofhope-muenchen.de

Auch die Urbanen Gärten München und das Projekt „BioDivHubs – Biodiversität ins Quartier“ sind dabei und stellen ihre Arbeit vor. Es gibt jede Menge spannende Infos an unseren gemeinsamen Stand: Eine schöne Präsentation zu Färberpflanzen, eine Vorführung des Bodenkoffers mit DIY-Anleitungen für eure eigenen Bodenuntersuchungen, sowie für Kinder (und auch junggebliebene Gärtner*innen) ein Bodentiere-Quizz. Ihr findet uns im Bereich A, Standnummer 30.

Wir freuen uns sehr auf Euch!


Grafik: DAY OF HOPE

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„Mehr Grün für München“ –

Jetzt zum Wettbewerb anmelden

Für ein besonderes Engagement bei der Begrünung von Höfen, Vorgärten, Außenanlagen und auch Gewerbeflächen lobt die Landeshauptstadt München wieder den Wettbewerb „Mehr Grün für München“ aus: „Hierbei sind nicht nur professionell geplante Innenhöfe oder Außenanlagen gefragt, sondern auch kleinere Initiativen, persönliches Engage- ment und Kreativität: Ein schön gestalteter Spielplatz, eine üppig begrünte Fassade, ökologisch wertvolle Staudenbeete, ein interessant begrüntes Dach oder ansprechend gestaltete Aufenthaltsflächen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen eigenen Beitrag zu leisten für eine nachhaltige, ökologische und soziale Stadtge- staltung. Der Wettbewerb läuft im zweijährigen Turnus, Sie können sich aber jederzeit bewerben.“
Der Einsendeschluss für einen laufenden Turnus ist am 30. Juni jedes geraden Jahres. Senden Sie ein Schreiben per Post oder per E-Mail mit der Adresse des Objektes und einer kurzen Beschreibung oder Fotos an:

Referat für Klima- und Umweltschutz Sachgebiet Ressourcenschutz RKU-I-3 Kennwort „Mehr Grün für München“ Bayerstraße 28a, 80335 München
E-Mail: begruenung-foerdern.rku@muenchen.de

Weitere Infos zum Wettbewerb und das Anmeldeformular findet ihr bei:  www.muenchen.de/wettbewerb-mehr-gruen

Flyer zum Wettbewerb „Mehr Grün für München“


Text: RKU; Foto: Elke Kressirer

Benjeshecken – zwischen Gartenbau, Naturschutz und Landart

Ein Gartenworkshop für mehr Biodiversität in der Stadt

Samstag, 04. Mai 2024 / 11.00 bis 13.00 Uhr

Dozent: Konrad Bucher

Veranstaltungsort: Ökologisches Bildungszentrum (ÖBZ), Treffpunkt beim Gartenhaus.

Benjeshecken sind die Alleskönner unter den Gartenelementen: Wir brauchen sie, um das anfallende Schnittgut zu versorgen, gleichzeitig schaffen sie Begrenzungen und nach ein paar Jahren werden sie zu Hotspots der biologischen Vielfalt. Kreative Gärtner*innen gestalten ihre Benjeshecke als Landart-Objekt. Bau und Pflege sind denkbar einfach, wenn man ein paar Prinzipien berücksichtigt.
Auf den Freiflächen beim Ökologischen Bildungszentrum sehen wir uns eine alte Benjeshecke an und bauen mit Material vom winterlichen Baum- und Heckenschnitt zusammen eine neue. Dabei erfahren wir, worauf bei der Anlage zu achten ist und wer hinterher alles von dem lebenden Werk profitiert.

Begrünte Benjeshecke

Weitere Infos zum Workshop und Anmeldung auf der Website des ÖBZ

Infos zum Benjesheckenbau hier
Infos über Totholz hier


Logo BioDivHubs

Eine Veranstaltung des Projekts „Biodivhubs – Biodiversität ins Quartier: Wie sich Stadtbewohner*innen für die Förderung der biologischen Vielfalt einsetzen können“

Weiterlesen – Infos zum Projekt hier


Text: Konrad Bucher; Bilder: Ruth Mahla