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Lehrgang „Blühbotschafter:innen“ 2022

Die Schweisfurth Stiftung bietet auch heuer wieder das Programm „Blühbotschafter:innen“ an. Denn alle können aktiv zum Schutz blütenbestäubender Insekten beitragen und helfen, den negativen Trend des Insektensterbens umzukehren. Wie das konkret funktioniert, können Interessierte im BlühbotschafterInnen-Lehrgang der Schweisfurth Stiftung lernen. Zentrales Ziel des Lehrgangs ist es, die Teilnehmenden dazu zu befähigen, selbst Projekte zum Schutz der Insekten bzw. zum Arterhalt in ihrem persönlichen Umfeld wie bspw. in der Schule, der Kommune oder auf dem Firmengelände anzustoßen, umzusetzen und langfristig zu begleiten.

BlühbotschafterInnen sind Menschen, die sich für eine blühende Landschaft und damit für den Schutz blütenbesuchender Insekten einsetzen: GartenliebhaberInnen, HausmeisterInnen, LandwirtInnen, Kommunale MitarbeiterInnen, NaturschützerInnen, ImkerInnen, PädagogInnen und alle Interessierten über 18 Jahre.

Inhalte des Lehrgangs

Einmal im Jahr organisiert die Schweisfurth Stiftung einen BlühbotschafterInnen-Lehrgang. Dabei besuchen die Teilnehmenden unterschiedliche Projekte und Orte. Zu jedem Treffen sind ExpertInnen eingeladen, die grundlegendes Fachwissen zur Ökologie und den Ansprüchen der Insekten an ihren Lebensraum vermitteln und praktisch erlebbar machen.Die Themen sind z.B. Saatgut- und Pflanzenauswahl, Anlegen kommunaler Blühflächen, Möglichkeiten der Landwirtschaft sowie die Vorstellung verschiedener Netzwerke. Der rote Faden dabei ist die Frage: Was können wir tun, um die Lebensbedingungen der Insekten zu verbessern?
Am Ende der Ausbildung setzen die Teilnehmenden ein Projekt in ihrem Lebensumfeld unter Begleitung um.

Lesen Sie mehr zum Blühbotschafter:innen Lehrgang im Nachbericht 2020 Jede Blüte zählt! Gemeinsam den Sinkflug der Insekten stoppen und im Nachbericht 2021 Insektensterben stoppen – Mehr Wildnis für Stadt und Land!

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Schweisfurth-Stiftung.

Endspurt: Erste Runde Insektensommer

Nutzen Sie noch heute Ihren Gartenaufenthalt zum Insektenzählen. Die beiden Naturschutzverbände Landesbund für Vogelschutz (LBV) und Naturschutzbund Deutschland (NABU) haben Anfang Juni zu einem bayernweiten „citizen science“-Projekt aufgerufen, bei dem alle Bürger*innen mit ihren Rechercheergebnissen an einer Studie zum aktuellen Insektenbestand teilnehmen können.

Vom 1. bis zum 10. Juni sowie vom 3. bis zum 12. August dauert die Aktion „Insektensommer“. Damit bezwecken die Verbände neben dem Erheben von Daten auch, die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der rund 33.000 Insektenarten in Deutschland zu wecken. Zivilgesellschaft, Politik und Landwirtschaft sollen für den Schutz dieser Tiergruppe sensibilisiert werden. Käfer, Die Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten sind eine wichtige Ergänzung für ein landesweites, professionelles Monitoring, das die Landesregierung bald anpacken sollte.

Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Je Zählzeitraum wird besondere Aufmerksamkeit auf acht in Deutschland besonders häufig vorkommende Arten gerichtet. Im Juni sind das Steinhummel, Asiatischer Marienkäfer, Blutzikade, Hainschwebfliege, Lederwanze, Gemeine Florfliege sowie die beiden Tagfalter Admiral und Tagpfauenauge.

Gezählt wird eine Stunde lang. Ihre Ergebnisse können Sie hier melden:

https://www.lbv.de/mitmachen/fuer-einsteiger/insektensommer/insekten-melden/

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/index.html?utm_source=Newsletter&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=KW22