Gemeinschaftsgärten und Do-it-yourself-Kulturen spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung städtischer Biodiversität und dienen zugleich als Arenen transdisziplinären Lernens. Diese Gartentour befasst sich mit Gemeinschaftsgärten als Orte transdisziplinärer Didaktik und urbaner Biodiversität. Die rund dreistündige Exkursion mit anschließenden Erfrischungen im StadtAcker führt zu sehr unterschiedlichen Gartenprojekten in Milbertshofen und Schwabing West – durch Grünflächen, Nachbarschaften und vielbefahrenen Straßen zum StadtAcker am Ackermannbogen. Der Ackermannbogen e.V. mit dem Bereich StadtNatur ist nicht nur ein lebendiges Zentrum für Bildung für nachhaltige Entwicklung, sondern auch eines der vier Münchner Modellquartiere des Projekts „BioDivHubs – Biodiversität ins Quartier“. Anwohner*innen gärtnern hier gemeinsam und bilden sich weiter, um ihr Viertel grüner und lebenswerter zu gestalten.
Ein moderierter Spaziergang für alle, die sich für urbane Transformation und grüne Orte des Selbermachens interessieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei.
Die geplante Route
Quelle: Google Maps
Die Tour startet um 15 Uhr am Curt-Mezger-Platz 1 (Bus 177 Kurt-Mezger-Platz) und führt vom „Ritzengarten“ im Innenhof des Kulturzentrums Milbertshofen über den „Generationengarten im Petuelpark“, zur Kleingartenanlage „NW 06“ im Luitpoldpark, dem neuen Gemeinschaftsgarten „Kosmos unter Null“ im Bayernpark und in das Vorzeige-Quartier Ackermannbogen mit dem „StadtAcker“.
Diese Gartentour ist Teil der Veranstaltungsreihe „Die Stadt als Labor“ der Gesellschaft für Transdisziplinäre und Partizipative Forschung e.V., der TU Berlin und der anstiftung in Kooperation mit Urbane Gärten München, ein Projekt der BürgerStiftung München.
Anmeldung ist erforderlich bei Ruth Mahla: info@urbane-gaerten-muenchen.de oder Lukas Gschnitzner: l.gschnitzer@verein-stadtteilarbeit.de
Was ist das eigentlich genau – Bildung für Nachhaltige Entwicklung – und wie können die Gartenkoordinator*innen und Gärtner*innen BNE umsetzen? Wie können wir gemeinsam mit großen und kleinen Besucher*innen unsere Gärten nachhaltiger, ökologischer und fairer gestalten? Wir erproben vielfältige Methoden, um Menschen für Nachhaltigkeit zu begeistern.
Alle Gärtner*innen, Gartenverantwortliche, Pädagog*innen und Multiplikator*innen sind herzlich eingeladen zum Einführungsworkshop in die Bildung für Nachhaltige Entwicklung – extra konzipiert für die ökologischen und sozialen Themen in urbanen Gemeinschaftsgärten.
Eine Fortbildung für urbane Gartenkoordinator*innen und Gärtner*innen aus dem Programm der Urbanen Gartenakademien München.
Unser Projekt ist Teil der BNE-VISION 2030, ein Projekt der Landeshauptstadt München, das Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Landeshauptstadt München strukturell verankern soll.
Das neue Bildungs-Programm der Urbanen Gärten München haben wir „Urbane Gartenakademien München“ getauft – uns so sieht das Logo aus:
Viele urbane Gärten in München haben sich natürlich schon seit längeren zu Orten der Umwelt-Bildung und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung für groß und klein entwickelt, und bieten Workshops, gemeinsame Veranstaltungen und Bildungsprogramme für Schulen an.
Dieses Bildungsnetzwerk wollen wir unterstützen und erweitern: Durch die Förderung der Stadt München können wir, zusammen mit erfahrenen Referent*innen, Workshops und Veranstaltungen zu urbangärtnerischen- und Nachhaltigkeits-Themen in allen Gärten in München anbieten, die teilnehmen wollen.
Mit dabei sind auch DIY-Workshops, die die Experten vom Projekt „BioDivHubs – Biodiversität ins Quartier“ ausgearbeitet haben. Sie unterstützen die Gärten dabei, mehr Lebensraum für unsere heimische Artenvielfalt zu schaffen.
Unser langfristiges Ziel ist es, allen urbanen Gärten in München zu ermöglichen, ein eigenes, ständiges BNE-Programm anzubieten und ein BNE-Lernort zu werden.
Unsere Workshops sind so konzipiert, dass die Teilnehmer*innen das Gelernte anschließend weiter vermitteln können und zu Multipliktor*innen für Nachhaltigkeitsthemen werden. Mit dabei sein können nicht nur urbane Gemeinschaftsgärten, sondern auch die Krautgärten und die Kleingärten in München.
Wir sind Teil der BNE-VISION 2030, ein Projekt, das Bildung für nachhaltige Entwicklung überall in der Landeshauptstadt München ermöglichen soll.
Text: R.Mahla; Grafik aus WBGU – Hauptgutachten: Landwende im Anthropozän: Von der Konkurrenz zur Integration
Boden, das ist nicht nur lebloses Substrat, sondern ein lebendiges, fragiles Ökosystem, welches wir hegen und pflegen sollten. Nur ein lebendiger Boden kann auf Dauer Grundlage und Träger der oberirdischen Ökosysteme sein. Pflanzen, Tiere und Menschen sind unmittelbar abhängig von gesunden Boden.
Wir lernen unseren Gartenboden mit allen Sinnen kennen und das Zusammenspiel seiner Eigenschaften begreifen. Daraus entsteht sowohl eine praktische Handlungsorientierung zur Bodenverbesserung, als auch ein tiefes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Boden, Pflanzengesundheit, Ernährung, Biodiversität und Klimaschutz.
Diese Veranstaltung ist ein Beitrag zu folgenden Nachhaltigkeitszielen:
Alle Gärtner*innen und Garteninteressierte sind herzlich dazu eingeladen, mehr über lebendigen Boden und seine Pflege zu erfahren und dabei einen neuen Garten und andere Garten-Aktive kennenzulernen.
Die Gärten bekommen auch ein Set mit einfachen Anleitungen und Materialen zur Bodenuntersuchung.
Eine Fortbildung für urbane Gartenkoordinator*innen und Gärtner*innen aus dem Programm der Urbanen Gartenakademien München. Ziel ist es, möglichst viele urbane Gärtner*innen zu befähigen, ihr Bodenwissen an andere Gartenaktive weiterzugeben.
Unser Projekt ist Teil der BNE-VISION 2030, ein Projekt der Landeshauptstadt München, das Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Landeshauptstadt München strukturell verankern soll.