Benjeshecken – zwischen Gartenbau, Naturschutz und Landart

Samstag, den 23. März 2024, von 14:00 bis 15:30 Uhr

Veranstaltungsort: Ökologisches Bildungszentrum

Referent: Landschaftsarchitekt und Umweltpädagoge Konrad Bucher

Benjeshecken sind die Alleskönner unter den Gartenelementen: Wir brauchen sie, um das anfallende Schnittgut zu versorgen, gleichzeitig schaffen sie Begrenzungen und nach ein paar Jahren werden sie zu Hotspots der biologischen Vielfalt. Kreative Gärtner:innen gestalten ihre Benjeshecke als Landart-Objekt. Bau und Pflege sind denkbar einfach, wenn man ein paar Prinzipien berücksichtigt.
Auf den Freiflächen beim Ökologischen Bildungszentrum sehen wir uns eine alte Benjeshecke an und bauen mit Material vom winterlichen Baum- und Heckenschnitt zusammen eine neue. Dabei erfahren wir, worauf bei der Anlage zu achten ist und wer hinterher alles von dem lebenden Werk profitiert.

Anmeldung und weitere Infos unter: Benjeshecken – zwischen Gartenbau, Naturschutz und Landart | Ökologisches Bildungszentrum München (oebz.de)


Text und Bild: Konrad Bucher


Dieser Workshop findet im Rahmen des Projekts „Biodivhubs – Biodiversität ins Quartier: Wie sich Stadtbewohner:innen für die Förderung der biologischen Vielfalt einsetzen können“ statt, gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN).

Mehr Infos zum Projekt finden sie hier: Projektsteckbrief auf der Website des BfN


Habitatholz in verschiedenen Zersetzungsphasen

Mehr lebendig als tot…

Aber nicht nur Benjeshecken, sondern alle Arten von Totholz bieten in ihren verschiedenen Zersetzungsphasen einen wertvollen Lebensraum.

Die strukturelle Vielfalt von abgestorbenen Bäumen, Wurzeln, dicken Ästen und Gehölzschnitt – liegend, stehend, als Haufen geschichtet oder zu kunstvollen Benjeshecken verbaut, bringt einen einzigartigen Artenreichtum hervor.

Während der natürliche Anteil von Totholz in einem mitteleuropäischen Urwald zwischen 10 und 30 Prozent liegt, macht das Totholz in unseren Wirtschaftswäldern meist nur noch 1 – 3 Prozent der Biomasse aus – dies hat gravierende Folgen für die natürliche biologische Vielfalt.

Mit Gehölzschnitt, Wurzeltellern, Baumstämmen und – Scheiben können wir Ersatzhabitate für einige dieser spezialisierten Arten in unseren urbanen Gärten schaffen und damit zur biologischen Vielfalt beitragen.

Für mehr Informationen zum Thema Totholz bitte hier weiterlesen

Bericht vom Bau einer Benjeshecke im ÖBZ


Text und Bild: Ruth Mahla