Um den Wunsch nach möglichst viel urbanen Grün mit ihrem langjährigen Erfahrungsschatz zu unterstützen, hat die anstiftung einen Selbstlernkurs „Gründung eines Gemeinschaftsgartens“ für engagierte Privat-Personen und Initiativen entwickelt.
Damit aus guten Ideen und sehnlichen Wünschen viele neue Gärten werden!
Die interaktiven Quizfragen und die anschaulichen Garten-Beispiele machen richtig Spaß und vermitteln die nötigen Kompetenzen für die Gründung eines neuen Gartenprojekts.
In ca. 2 intensiven Lernstunden bekommt man einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Dimensionen des Gemeinschaftsgärtnerns. Spielerisch kann man sich grundlegende Kompetenzen, die für die Gründung eines eigenen Gartenprojekts hilfreich sind, aneignen. Von der ersten Idee über den Austausch mit erfahrenen Gemeinschaftsgärtner*innen zu einem Konzept, das den Bedürfnissen der Mitwirkenden entspricht, bis zur Gestaltung und Eröffnung eines (interkulturellen) Gemeinschaftsgartens – der Kurs ist eine individuelle Lernreise, die von zahlreichen Anschauungsbeispielen, Praxistipps sowie interaktiven Quizfragen begleitet wird. Der Kurs basiert auf dem über viele Jahre zusammengetragenen Wissen und den Erfahrungen der Akteur*innen, die sich für mehr Grün in den Städten und für mehr kommerzfreie Räume zum Selbermachen engagieren.
„Der Münchner Klimaherbst startet am kommenden Wochenende! Los geht’s mit unserer großen Auftaktveranstaltung am Samstag, bei der euch inspirierende Podiumsgespräche und Workshops zum Thema „Demokratie am Kipppunkt?“ erwarten. In den darauffolgenden Tagen geht es spannend weiter – u.a. mit Veranstaltungen zu Klimaklagen und zu rechtspopulistischen Narrativen in der Klimadebatte.
Ihr interessiert euch für partizipative und gerechte Stadtentwicklung? Dann habt ihr gleich doppelt Gelegenheit, euch zu informieren: bei einem Vortrag am Montag und in einer Ausstellung im PlanTreff. Wir wünschen euch einen anregenden Start in die erste Klimaherbst-Woche!“
Das Programm mit dem Veranstaltungskalender findet ihr hier
Ausstellung: Stadtentwicklung im Dialog – mitdenken, mitreden, mithandeln
Veranstalter: Referat für Stadtplanung und Bauordnung
Termine: 16.09. bis 19.12. immer dienstags bis freitags von 12 bis 18 Uhr
Entdecke die Zukunft Münchens! In einer Stadt, in der vielfältige Interessen zusammenkommen, spielt der Dialog mit allen eine zentrale Rolle. Die Ausstellung im PlanTreff zeigt den demokratischen Prozess hinter der Weiterentwicklung unserer Stadt.
Eichlaub weniger geeignet wegen GerbsäureAhornblätter geeignetLindenblätter geeignetKastanienblätter nicht geeignet – auch wegen Pilzbefall
Leider ist es noch allgemeine Praxis, dass die hochwertige Ressource Herbstlaub dem natürlichen Nährstoffkreislauf vor Ort entzogen wird, entsorgt, verbrannt, oder – im besten Fall von der Stadt/Kommune kompostiert wird.
Um besonders hochwertige Komposterde zu produzieren, die frei von Samen und Wurzeln ist, kann jede(r) Gärtner*in einen Laubkompost anlegen. Das funktioniert sogar auf dem Balkon, auf der Terrasse und im kleinsten Garten und erfordert nur wenige Utensilien und Handgriffe. Damit es auch gut gelingt, gibt es nur ein paar einfache Regeln zu beachten.
In diesem Praxis-Workshop setzen wir im Stadtacker am Ackermannbogen einen Laubkompost auf und besprechen alles rund um diese einfache und effektive Möglichkeit, dem Ziel des Humusaufbaus vor Ort und der klimagerechten Schwammstadt ein bißchen näher zu kommen.
Mehr Münchner*innen sollen Zugang zu einem urbanen Garten erhalten. Das ist das Ziel des neuen Projekts der BürgerStiftung München im Rahmen der Umsetzung der BNE-VISION 2030 der Landeshauptstadt München. Viele Menschen wünschen sich einen Platz in einem Gemeinschaftsgarten, doch verfügbare Flächen sind knapp und die Wartelisten für eigene Gartenparzellen lang. Um das zu ändern, sollen bisher ungenutzte städtische und private Flächen identifiziert, auf ihre Eignung geprüft und wenn möglich, als urbane Gemeinschaftsgärten erschlossen werden.
Was wir erreichen wollen
Die urbanen Gärten sind für die Menschen in der Stadt wichtige Orte: Orte des Zusammenkommens, des gemeinsamen Gärtnerns und Feierns, Orte der Begegnung und der Erholung, aber auch Orte des gemeinsamen Lernens in und mit der Natur. Viele urbane Gärten in München haben sich schon seit längerem zu Orten der Umwelt-Bildung und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung fü rGroß und Klein entwickelt, und bieten viele Workshops, gemeinsame Veranstaltungen und sogar Bildungsprogramme für Schulen an. Das gemeinsame Kochen, Einwecken und Genießen der Ernte bringt die Nachbarschaften zusammen und bringt für alle Generationen und Kulturen viel mehr Lebensqualität und Freude ins unmittelbare Wohnumfeld.
Mit dem neuen Projekt wollen wir all diese Möglichkeiten des guten und nachhaltigen Lebens in den Münchner Stadtquartieren ausweiten und einen weiteren Beitrag zur sozialen Begegnung, zum Klimaschutz, zum Naturbewusstsein und zur Förderung der Biodiversität leisten.
Wen wir ansprechen wollen
Das Projekt richtet sich an:
Münchner*innen, die Interesse an der Aufnahme in einen urbanen Garten haben;
Engagierte Garteninitiator*innen, die Flächen für die Verwirklichung ihrer Projekte suchen, und
Grundstückseigentümer*innen, die Flächen für eine Umnutzung bereitstellen können.
Was wir tun
Zunächst geht es darum, Daten über potenzielle Flächen in Münchner Stadtbezirken zu erheben und auszuwerten. In Veranstaltungen in zwei ausgewählten Stadtbezirken werden die Bewohner*innen eingeladen, sich aktiv an der Flächensuche zu beteiligen. So wird nicht nur das Bewusstsein für eine nachhaltige Stadtentwicklung gestärkt, sondern auch Beteiligung und aktive Mitgestaltung ermöglicht.
Jetzt schon mitmachen!
Wenn Sie eine ungenutzte Fläche kennen oder selbst eine Fläche besitzen, die Sie gerne in einen urbanen Garten umwandeln möchten (auch temporär), freuen wir uns über Ihre Nachricht.
Kleingärten blicken auf eine lange Tradition als Möglichkeit der Selbstversorgung, als grüne Lunge inmitten dichter Bebauung, als Oasen guter Lebensqualität, Erholungsmöglichkeit und sinnstiftender Freizeitbeschäftigung im nahen Umfeld, sowie als wichtige soziale Begegnungsräume im anonymen Häusermeer zurück.
Sie wandeln sich aber auch stetig. Für alle Stadtbewohner werden die Gartenanlagen im Stadtgebiet immer wichtiger: Die dicht bepflanzten Gärten erzeugen Sauerstoff, binden Staub, befeuchten und kühlen die Luft, und speichern das Regenwasser. Auch steckt in ihnen das Potential, ein grünes Netz an Trittsteinbiotopen für bedrohte Arten im dicht bebauten Großstadtdschungel zu knüpfen.
Das Verbundprojekt Kleingärten für Biologische Vielfalt
Wie läßt sich der Schutz der Biodiversität mit den Besonderheiten des Kleingartenwesens verbinden? Themen wie naturnahes Gärtnern, Klima- und Artenschutz werden in vielen Vereinen bereits angegangen und vom Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands und dem Deutschen Schreberjugend Bundesverband (DSJ) unterstützt, die 2023 gemeinsam das Verbundprojekt Kleingärten für Biologische Vielfaltins Leben gerufen haben. Das Projekt ist Teil des Bundesprogramms Biologische Vielfalt, Förderschwerpunkt „Stadtnatur“
Der BKD bietet ein Bildungsprogramm für Multiplikator*innen an – eine speziell auf die Themen Biologische Vielfalt und Naturgartenprinzip ausgelegte Fachberatung für Kleingärtnerinnen und Kleingärtner. Aber auch „Gartenneulinge“ finden mit Online-Schulungen und praktischen Umsetzungen des DSJ, einen leichten Einstieg in das Thema „Kleingärtnern für Biologische Vielfalt“.
Ein besonders informatives Video zum Thema gibt es jetzt auch auf you tube:
Eingang Kleingartenanlage Waldhornstr. 84 80997 München
Die mehrfach preisgekrönte Naturgarten-Kleingartenanlage in München-Moosach ist immer einen Besuch wert. 122 Parzellen liegen in der Kleingartenanlage NW 18 und über 90% der Gärten sind im Rahmen der Initiative Bayern blüht – Naturgarten ausgezeichnet.
Tobias Bode ist gelernter Landschaftsgärtner und Dipl.-Ing. (FH) Freiraumplanung und arbeitet als Autor und Regisseur bei »Querbeet«, der Gartensendung des Bayerischen Rundfunks. Er hat mit seiner eigenen Parzelle diese Entwicklung in Gang gesetzt und auch ein Buch darüber geschrieben: Letztes Jahr ist es im Pala-Verlag erschienen – „Unser naturnaher Kleingarten – Artenvielfalt und Ernteglück im Schrebergarten“ ist ein wunderschöner Ratgeber und Wegbegleiter zum eigenen, naturnahen Kleingarten. Naturnahe Kleingärten können sowohl für eine reiche Ernte sorgen, als auch die Artenvielfalt unterstützen. Viele Tipps lassen sich auch auf andere urbane Gärten übertragen. Welche Pflanzen sind für Insekten besonders wertvoll? Wie kann ich kleine Lebensräume schaffen? Wie pflege ich einen naturnahen Garten?
LandIDEE natürlich gärtnern: Der Podcast für (G)Artenvielfalt
Der Biodiversitätsgarten des Landesbund für Vogelschutz (LBV)
von Mai bis Oktober, bei schönem Wetter mittwochs von 16 bis 18 Uhr ist der Biodiversitätsgarten in der Kleingartenanlage NW1 für Besucher*innen offen
In seinem Biodiversitätsgarten zeigt der LBV, wie man mit kleinen Lebensraum-Strukturen im Garten auch Insekten, Vögel und andere Gartenbewohner unterstützen kann. Der Anbau von eigenem Obst und Gemüse – natürlich in Bio-Qualität – und der Wert als Erholungsort werden durch ein gesundes Ökosystem sogar gefördert. Für Kinder sind diese kleinen Biotope, wie vor allem der naturnahe Teich, mit seinen vielfältigen tierischen Bewohnern, eine Attraktion.
In der Gartensaison, von Mai bis Oktober, steht der Garten bei gutem Wetter jeweils mittwochs von 16 bis 18 Uhr für Besucher*innen offen, sodass die verschiedenen Biodiversitätsmodule auch außerhalb von Veranstaltungen besichtigt werden können und zum Nachahmen anregen. In dieser Zeit finden Sie bei der Gaststätte „Zur Linde“ (Sadelerstraße 20) Hinweisschilder, die zur LBV-Gartenparzelle leiten.
Gesonderte Termine und viele weitere Veranstaltungen, wie Workshops und Exkursionen bietet der LBV auf seiner Website an und können extra vereinbart werden.