die Prinzipien der traditionellen Vierfelderwirtschaft eignen sich gut, um die Praxis des biologischen Gemüseanbaus zu vermitteln und Neueinsteiger*innen einen Soforteinstieg in nachhaltiges Gärtnern zu ermöglichen. Der Grundgedanke ist einfach: Eine Fläche wird in vier gleich große Beete eingeteilt. Auf drei davon werden Gemüsearten mit unterschiedlich starken Nährstoffansprüchen angebaut. Auf dem vierten Beet wächst Gründüngung oder das, was von alleine aufkeimt. Der Boden kann sich ausruhen und neue Nährstoffe speichern. Jährlich rotieren die Nutzungen um ein Feld weiter. Die Gärtner*innen können in Kleingruppen auf „ihrem“ Beet den Wechsel der Kulturen mitgestalten und miterleben. Jedes vierte Jahr setzt eine Gruppe mit dem Ackern aus und erlebt die aufkeimende Artenvielfalt in ihrem Beet. Diese Methode verhindert, dass der Boden ausgelaugt wird und für gute Ernteerträge immer mehr gedüngt werden muss. Mit etwas Praxis gelingt es, den fruchtbaren Humus im Beet zu vermehren.
Inhalte des Webinars
Was macht einen gesunden, lebendigen Boden aus?
Die Pflanze, ihr Boden und gute Nachbarschaft im Beet
Das Brachejahr: Erholung für den Boden und die Artenvielfalt
Praxisbeispiel: Wie richtet man eine gelungene Rotation ein?
Learning by doing: Einfache Grundregeln beachten – Gestaltungsfreiheit gewinnen
Vierfelder-Rotations-Mischkultur im StadtAcker
Auf der Website des Ackermannbogen e.V. findet ihr auch das Video „Garteln für eine andere Welt“, wo ab Minute 5 die „Vierfelder-Rotations-Mischkultur“ erklärt wird, die wir sie im StadtAcker realisiert haben.
Termin: 02. Februar 2026, 18:00-20:00 Uhr; Ort: Nachbarschaftstreff Freiham2 des KINDERSCHUTZ MÜNCHEN, Aubinger Allee 16, 81248 München Anmeldung erforderlich bis zum 01. 02. bei: freiluftgarten-freiham@kinderschutz.de
Oxymel bedeutet Sauerhonig, denn seine Hauptbestandteile sind Essig und Honig, sowie Kräuter oder Gewürze. Christine Nimmerfall weiht uns in die Kunst der Zubereitung dieses wohltuenden und wohlschmeckenden Elexiers aus der natürlichen Kräuterapotheke ein.
Bitte mitbringen: 1 kleines Gläschen mit ca. 100 ml Fassungsvermögen
Anbauplanung für urbane Gärten: „Vierfelder-Rotations-Mischkultur“
Termin: 6. Februar, 16:30-18:30 Uhr; Ort: Nachbarschaftstreff Freiham2 des KINDERSCHUTZ MÜNCHEN, Aubinger Allee 16, 81248 München
Referentin: Ruth Mahla, Dipl.-Geografin, Bodenkundlerin Anmeldung erforderlich bis zum 4.Februar 26 bei: Freiluftgarten-freiham@kinderschutz.de
Wir planen für eine spezielle Fläche im Freiluftgarten Freiham das Anbauprinzip der Vierfelder-Rotations-Mischkultur. Dieses eignet sich gut, um die Praxis des biologischen Gemüseanbaus zu vermitteln und auch unerfahrenen Gärtner*innen einen Soforteinstieg in nachhaltiges Gärtnern zu ermöglichen. Der Grundgedanke ist einfach: Eine Fläche wird in vier gleich große Beete eingeteilt. Auf drei davon werden Gemüsearten mit unterschiedlich starken Nährstoffansprüchen angebaut. Auf dem vierten Beet wächst Gründüngung oder das, was von alleine aufkeimt. Der Boden kann sich ausruhen und neue Nährstoffe speichern. Jährlich rotieren die Nutzungen um ein Feld weiter. Die Gärtner*innen können in Kleingruppen auf „ihrem“ Beet den Wechsel der Kulturen mitgestalten und miterleben. Jedes vierte Jahr setzt eine Gruppe mit dem Ackern aus und erlebt die aufkeimende Artenvielfalt in ihrem Beet. Diese Methode verhindert, dass der Boden ausgelaugt wird und für gute Ernteerträge immer mehr gedüngt werden muss. Mit etwas Praxis gelingt es, den fruchtbaren Humus im Beet zu vermehren.
Kompostieren in urbanen Gärten
Termin: 13. Februar 2026, 16:30-18:30 Uhr; Ort: Nachbarschaftstreff Freiham2 des KINDERSCHUTZ MÜNCHEN, Aubinger Allee 16, 81248 München Anmeldung erforderlich bis zum 11. 02. bei: freiluftgarten-freiham@kinderschutz.de
Seit tausenden von Jahren wird – absichtsvoll oder nicht – Kompostierung praktiziert. Auch eine einfache Entledigung von organischen Abfallstoffen auf einem Haufen zieht ja meist eine Kompostierung dieser Stoffe nach sich. Ebenfalls seit Jahrtausenden nutzen, steuern und perfektionieren Menschen diese Technik, um die Fruchtbarkeit ihrer Böden zu erhöhen und zu erhalten.
Gelingendes Kompostieren ein wertvoller und bereichender Lern- und Erfahrungsprozess für die urbanen Gärtner*innen, eine besondere Erfahrung der Erdung und der Verbindung mit den elementaren Stoffwechselprozessen des Lebens.
Wir besprechen die grundlegenden Prozesse und die Verwendung verschiedener Komposte und gehen dabei auf die speziellen Vorrausetzungen im Freiluftgarten Freiham ein. Denn jeder Garten bietet unterschiedliche Möglichkeiten, die verschiedenen Kompostierungsmethoden zu realisieren.
Termin: Freitag, 27. Februar 2026; 16:00 – 19:00 Uhr; Ort: Treffpunkt zur Einführung: Freihamer Freiluftgarten am Grünband zwischen Marie-Luise-Jahn-Str. und Kunreuthstr. Anschließender Nistkastenbau im Nachbarschaftstreff Freiham2 des KINDERSCHUTZ MÜNCHEN, Aubinger Allee 16, 81248 München Referent: Gregor Baumert
Anmeldung erforderlich bis zum 25. 02. 26 bei: Freiluftgarten-freiham@kinderschutz.de Wie können wir Vögel schützen und die Biodiversität in unseren Gärten steigern? In diesem praxisnahen Workshop erfahren Sie, wie Sie heimische Vogelarten unterstützen und Ihren Garten als vielfältigen Lebensraum gestalten können. Mit Methoden der BNE werden ökologische Zusammenhänge vermittelt und Naturschutzprojekte praxisnah umgesetzt. Jede*r Teilnehmende baut eine eigene Nisthilfe zur Förderung der Artenvielfalt.
Körperpflege aus dem Kräutergarten: sanft, kostengünstig und klimafreundlich
Termin: Sa 28. Februar 2026; 11-14 Uhr;
Ort: Raum Georg-Birk Straße 14
Referentin: Alicia Bilang, Natur- und Kräuterpädagogin
Anmeldung erforderlich bis 25. Februar bei: info@urbane-gaerten-muenchen.de
Spitzwegerich, Ringelblume, Thymian, Lavendel … in heimischen Pflanzen stecken wertvolle Inhaltstoffe – die Basis der traditionellen Grünen Apotheke. Wir nutzen ihre vielseitige Wirkung, um natürliche Körperpflegeprodukte herzustellen. Dabei erfahren wir Wissenswertes über Erntezeit, Lagerung und weitere Anwendungsmöglichkeiten.
Dank einfacher Rezepturen sind Salben, Seifen, Deos und Badesalze in Handumdrehen fertig, garantiert ohne Palmöl, Mikroplastik oder synthetische Zusatzstoffe. Unsere selbstgemischten Produkten sind nicht nur eine gute Alternative für die empfindliche Haut, sondern auch umweltschonend (und nachhaltig). Weitere Vorteile: Die Lieblingsrezepte sind mit Hilfe des ausführlichen Skripts einfach zu Hause nachzumachen. So macht Nachhaltigkeit Spaß!
Programm:
Kräuter ABC, Spitzwegerich und Ringelblume Salbe, Kräuterseifen (Kräuter/Blütenseifen aus Recycling Seife, Gartenseife mit Peeling Effekt), verschiedene Badesalze zur Auswahl (Erkältung, Entspannung, Wohlbefinden), Kräuterdeo.
Es sind jeweils auch Interessierte und Gärtner*innen aus anderen Gärten herzlich eingeladen. Workshops der Urbanen Gartenakademien können von urbanen Gärten im Stadtgebiet München auch zu anderen Terminen gebucht werden. Bei Interesse bitte ab 26.01.26 melden bei Ruth Mahla: info@urbane-gaerten-muenchen.de
Die Veranstaltungen sind ein Beitrag zu folgenden Nachhaltigkeitszielen:
Unser Projekt ist Teil der BNE-VISION 2030, ein Projekt der Landeshauptstadt München, das Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Landeshauptstadt München strukturell verankern soll.
Diesen November fanden mehrere Workshops und Pflanzaktionen von Frühlings-Geophyten in urbanen Gärten in München und Haar statt. Pünktlich zum ersten Frost sind nun die Zwiebeln und Rhizome unter die Erde gekommen und wir freuen uns jetzt schon auf die erste Blütenpracht im nächsten Frühjahr im Generationengarten im Petuelpark, im Garten der Vielfalt der IG-Feuerwache, im Freiluftgarten Freiham und im Gemeinschaftsgarten „Haar zum Anbeißen“.
Im Rahmen des Gartenpädagogik-Workshops werden wir auch im Stadtacker am Ackermannbogen noch einen Pflanzworkshop anleiten. Es sind noch Plätze frei: Bitte jetzt unter info@urbane-gaerten-muenchen.de anmelden.
Durch den“BioDivHubs-UGM-Link“ hat das BioDivHubs-Projekt in Zusammenarbeit mit Urbane Gärten München auch die Möglichkeit, außerhalb der 4 Modellquartiere und den 15 Studiengärten der TUM, in den nicht direkt am BioDivHubs-Projekt beteiligten urbanen Gärten – Maßnahmen durchzuführen, die die Biologische Vielfalt unterstützen. So konnten wir dieses Jahr alle zusammen auch schon im neuen Gemeinschaftsgarten Kosmos unter Null viele Wildstauden pflanzen und mehrere Gartenprojekte, die mehr für Biodiversität in den Gärten und in ihren Quartieren tun wollen, beraten. Wer nächstes Jahr Workshops für mehr Biodiversität in einem urbanen Garten kostenlos buchen möchte, meldet sich bitte bei: info@urbane-gaerten-muenchen.de
Um euch zu inspirieren, selbst kleine Pflanz-Workshops in euren Gärten durchzuführen, haben wir für euch bunte Pflanzkarten mit einigen insektenfreundlichen Wildarten angefertigt. Bitte bedenkt beim Kauf nächstes Jahr, schon früh zu bestellen. Es ist wichtig, Wildarten oder ihre Varietäten, möglichst in Bioqualität zu kaufen. Damit unterstützt ihr nachhaltige Biogärtnerein und schließt aus, dass der Pollen, die erste Nahrung für viele einheimische Bestäuber, darunter auch seltene Wildbienenarten, durch systemische Ackergifte kontaminiert ist.
Diese Qualitätszwiebeln sind meist schon im Sommer ausverkauft. Vorallem die gebietseigenen Wildarten sind in den bayerischen Biogärtnereien oft nicht mehr zu bekommen, wenn man zu spät bestellt.
Wer sich genauer über die Frühlingsgeophyten und die Pflanzaktionen im ÖBZ informieren möchte, kann dazu die Artikel auf unseren Websites lesen : Infos zu den Frühlingsgeophyten hier, Pflanzaktion „Gemeinsames Pflanzen für mehr Artenvielfalt“ im Ökologischem Bildungszentrum (ÖBZ): hier. Umfassende Informationen über noch viel mehr insektenfreundliche Frühblüher findet ihr auf NaturaDB.
Bilder: Lukas Gschnitzner, Ruth Mahla; Text und Grafik: Ruth Mahla
Ort: Stadtacker am Ackermannbogen und Georg-Birkstr. 14
Veranstalter: Urbane Gärten München in Kooperation mit Stadtnatur Ackermannbogen e.V.
Referentinnen: Alicia Bilang, Biologin, Umwelt- und Kräuterpädagogin, Ruth Mahla, Geografin und Fotokünstlerin
Anmeldung bei: info@urbane-gaerten-muenchen.de
Themen: Der Garten im Winter – Überlebensraum für Insekten und größere Wildtiere, sowie kreative Gestaltungstechniken für Kinder und Erwachsene
Wir lernen den Garten als Lebensraum für Bodentiere, Insekten und größere Wildtiere besser kennen und lernen spielerisch mit Fährtenstempeln ihre Spuren zu deuten.
Wir fertigen ökologisch hochwertiges Vogelfutter an
Wir pflanzen frühblühende Zwiebelpflanzen als erstes Insektenfutter im Frühjahr
anschließend experimentieren wir mit kreativen Gestaltungsmöglichkeiten, um die Erscheinungen und Kreisläufe der Natur sichtbar zu machen wie Frottagetechnik und verschiedenen Druck- und Collagetechniken. Da beim letzten Workshop wegen Krankheit der kreative Teil ausfallen musste, liegt diesmal der Schwerpunkt auf den kreativen Techniken. Bitte Schutzhüllen mitbringen – die bedruckten Papiere können gleich mitgenommen werden.
Unsere Workshops sind für Pädagog*innen von Kitas, Schulen, Mittagsbetreuung/Hort, aber auch für ehrenamtliche Gartenaktive konzipiert, die ihr Umweltwissen und intensive Gartenerlebnisse an Mitgärtner*innen und die nächste Generation weitergeben möchten. In verschiedenen urbanen Gärten in München vermitteln wir Basiswissen über Naturkunde und Ökologie, geben praktische Anbau-Anleitungen, und erkunden mit allen Sinnen den Garten. Die Möglichkeiten nachhaltiger und wohltuender Lebensstile durch die vier Jahreszeiten können spielerisch erfahren und eingeübt werden. So lernen die Teilnehmer*innen mit erlebnisorientierten Aktionen rund ums Gartenjahr, Interesse und Begeisterung bei Kindern und Gartenneulingen für die Natur und die Möglichkeiten im urbanen Garten zu wecken.
Unsere an den Zielen und Methoden der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) orientierten Fortbildungen sollen Naturerfahrungen ermöglichen, die Sensibilität für Natur/ Ökologie/Umwelt fördern, Fähigkeiten wie Beobachtung und Erforschen einüben und Gestaltungs- und Handlungskompetenzen fördern.
Durch die kreativen Aktionen in der Gruppe werden soziale Kompetenzen gefördert und die persönlichen Ausdrucksmöglichkeiten gestärkt.
Wie nebenbei lernen die Teilnehmer*innen, wie viel Spaß nachhaltiges Leben machen kann und wie wohltuend entschleunigend und gesundheitsfördernd der spielerische Aufenthalt an der frischen Luft für alle ist.
Diese Veranstaltung ist ein Beitrag zu folgenden Nachhaltigkeitszielen:
Die Workshops bauen nicht aufeinander auf. Deswegen sind alle herzlich eingeladen an beliebig vielen Teilen der Workshop-Reihe teil zunehmen.
Unser Projekt ist Teil der BNE-VISION 2030, ein Projekt der Landeshauptstadt München, das Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Landeshauptstadt München strukturell verankern soll.
Eichlaub weniger geeignet wegen GerbsäureAhornblätter geeignetLindenblätter geeignetKastanienblätter nicht geeignet – auch wegen Pilzbefall
Leider ist es noch allgemeine Praxis, dass die hochwertige Ressource Herbstlaub dem natürlichen Nährstoffkreislauf vor Ort entzogen wird, entsorgt, verbrannt, oder – im besten Fall von der Stadt/Kommune kompostiert wird.
Um besonders hochwertige Komposterde zu produzieren, die frei von Samen und Wurzeln ist, kann jede(r) Gärtner*in einen Laubkompost anlegen. Das funktioniert sogar auf dem Balkon, auf der Terrasse und im kleinsten Garten und erfordert nur wenige Utensilien und Handgriffe. Damit es auch gut gelingt, gibt es nur ein paar einfache Regeln zu beachten.
In diesem Praxis-Workshop setzen wir im Stadtacker am Ackermannbogen einen Laubkompost auf und besprechen alles rund um diese einfache und effektive Möglichkeit, dem Ziel des Humusaufbaus vor Ort und der klimagerechten Schwammstadt ein bißchen näher zu kommen.