Neue Plattform für urbane Gemeinschaftsgärten

Die anstiftung hat mit eine neue Plattform zur Vernetzung der urbanen Gartenprojekte in Deutschland geschaffen, die dem Austausch von Wissen und Erfahrungen dienen soll sowie zum Gründen und Weitermachen motivieren will.

Hier finden urbane Gärtner*innen im Community-Bereich verschiedene Werkzeuge zum Organisieren, Informieren und Kommunizieren. Gartenprojekte können sich vorstellen, ihre Veranstaltungen teilen und Bilder zeigen. Auch das umfangreiche, wertvolle Praxiswissen, das von Gudrun Walesch und ihren Kolleg*innen in den letzten Jahren zusammengestellt worden ist, hat dort ein neues Zuhause. Die Aufzeichnungen der Webinare sind ebenso verfügbar wie aktuelle Hinweise und Tipps zu Vereinsgründung, Partizipation, Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation mit Ansprechpartnern in der Verwaltung u.v.a.

Die Plattform lädt zum Stöbern, Entdecken und Mitmachen ein:

https://urbane-gaerten.de/

Wieder im Kino: “o’pflanzt is!”

am Mittwoch, den 11. März 2020 um 19 Uhr
im Monopol-Kino, Schleißheimer Str. 127, www.monopol-kino.de
Mit anschließendem Publikumsgespräch. Zu Gast: Regisseur Mickel Rentsch

Eine Gemeinschaft, ein Garten und ganz viel Liebe – so ließe sich das Münchner Gemeinschaftsgartenprojekt mit wenigen Worten beschreiben. Von 2011 bis Anfang 2018 stand der Garten auf dem Olympiagelände allen Interessierten offen. Bald enstanden nicht nur Hochbeete, sondern auch neue Freundschaften, Ideen, Initiativen, Workshops oder Lagerfeuerabende und manch eine.r erlebte hier „den schönsten Tag des Lebens“. Über die Jahre trug die Gartengemeinschaft Früchte und musste doch zuletzt einem Bauprojekt der Stadt weichen.

Fotos: Mickel Rentsch

Der Film von Mickel Rentsch dokumentiert mit viel Herzblut und Nähe eine Gruppe von Engagierten, die ihre Hoffnung auf ein Stück Natur in der Stadt noch nicht aufgegeben haben, auch wenn es schwer sein wird, einen „neuen Ort zu finden, an dem sich die vielen unterschiedlichen Aspekte dieses Gartens entfalten können.“

Wenn genug Leute kommen, gibt es gute Chancen, dass der Film ab April noch weitere Vorführungen bekommt.

Programm und Tickets gibt’s hier.

Bienen und Bauern retten!

Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) “Bienen und Bauern retten!” sammelt Unterschriften

Die Landwirtschaft in Europa befindet sich in der Sackgasse. Eine Agrarpolitik, die einseitig auf Ertragssteigerung durch giftige Agrochemikalien ausgerichtet ist, hat das Ökosystem an den Rand des Kollaps geführt. Täglich schwindet die biologische Vielfalt, die unserem Ernährungssystem zugrunde liegt. Die Zukunft unserer Lebensmittelversorgung, unsere Gesundheit und Umwelt sind ernsthaft gefährdet.

Die Folgen für die Natur sind verheerend: Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten verschwinden aus unserer Kulturlandschaft, der Gesang einstmals weit verbreiteter Vogelarten verstummt. Bäche und Flüsse werden verschmutzt und Verbraucher*innen sehen sich täglich über ihre Nahrungsmittel einem Cocktail aus chemischen Pestiziden ausgesetzt.

Auch die Existenz vieler Bäuerinnen und Bauern ist durch diese Art der Landwirtschaft bedroht: Durchschnittlich alle drei Minuten musste in den letzten zehn Jahren ein landwirtschaftlicher Betrieb in Europa aufgeben. Nach dem Motto “Wachsen oder Weichen” konzentriert sich immer mehr Fläche auf immer weniger Betriebe, die immer höhere Erträge erwirtschaften müssen. Kleine familiengeführte Höfe halten dem Druck nicht Stand und verschwinden von der europäischen Landkarte.

Forderungen der Bürgerinitiative:

  1. Schrittweiser Ausstieg aus synthetischen Pestiziden.
    Der Einsatz von synthetischen Pestiziden wird bis 2030 um 80 Prozent reduziert. Bis 2035 steigt die EU komplett aus der Nutzung der Ackergifte aus.
  2. Maßnahmen zur Erholung der Biodiversität.
    Biotopflächen in landwirtschaftlichen Flächen werden wiederbelebt und Produktionsmethoden so gestaltet, dass die Landwirtschaft wieder einen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt leistet.
  3. Unterstützung der Bäuerinnen und Bauern.
    Die Europäische Agrarpolitik wird reformiert. Kleinteilige, vielfältige und nachhaltige landwirtschaftliche Strukturen werden bevorzugt, der Ökolandbau ausgeweitet sowie die Forschung zu pestizid- und gentechnikfreiem Anbau gefördert.

Weitere Informationen und Unterschriftenliste auf der Website des Umweltinstitut München e.V. und auf der Website der Bürgerinitiative.

Nacht der Umwelt 2020

Mit der Abenddämmerung beginnt die „Nacht der Umwelt“ in München mit vielen interessanten, spannenden und ungewöhnlichen Angeboten. Ob Groß oder Klein, ob Jung oder Alt, die verschiedenen Angebote bieten allen die Möglichkeit, Verstecktes und Verborgenes aufzuspüren.

Die nächste „Nacht der Umwelt“ findet am Freitag, den 11. September 2020 statt. Das Programm dazu erscheint voraussichtlich Mitte Juli.

Anmeldung von Beiträgen für das Programm „Nacht der Umwelt“ 2020

Jetzt können interessierte Vereine, Verbände, Firmen und Privatleute als Veranstalter*innen ihre Beiträge anmelden, um bei der „Nacht der Umwelt“ gebührenfrei mitzuwirken. Angeboten können ein oder mehrere Programmbeiträge aus dem Spektrum Gesundheit, Natur, Nachhaltigkeit, Ökologie, Technik und Umwelt werden.

Weitere Informationen und Anmeldung zur Nacht der Umwelt.

Anmeldung bitte bis zum 20. März 2020.

Bitte beachten:
Die Veranstalter*innen sind für ihre Beiträge selbst verantwortlich und müssen auf entsprechende Genehmigungen und Versicherungen achten. Eine eventuelle Teilnahmegebühr wird von den Besucher*innen direkt vor Ort bezahlt. Für Inhalte und Durchführung der einzelnen Beiträge übernimmt das Referat für Gesundheit und Umwelt keine Verantwortung.

Rückfragen bitte an oeffentlichkeitsarbeit.rgu@muenchen.de