7. Saatgutfestival im ÖBZ

Vielfalt erhalten und genießen!

Termin: Sonntag, 23.02.2025; 10:00 – 17:00 Uhr

Veranstaltungsort: Ökologisches Bildungszentrum München

Am Sonntag, den 23. Februar 2025 veranstaltet das Münchner Umwelt-Zentrum gemeinsam mit dem Verein für Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V. (VEN) das große Saatgut-Festival im Ökologischen Bildungszentrum München (ÖBZ). Bereits zum siebten Mal bietet dieses Event seinen Gästen eine bunte Palette alter und samenfester Kultursorten, ein reichhaltiges Informationsangebot und ein tolles Rahmenprogramm mit einer offenen Saatgut-Tauschbörse, Vorträgen, offener Kinderaktion und einem Imbiss aus der Gartenküche. Auch die Urbanen Gärten München und das Projekt BioDivHubs – Biodiversität ins Quartier sind mit einem gemeinsamen Stand dabei. Wir informieren u.a. über unser neues – für urbane Gärten in München kostenfreies Workshop-Programm.

Als Schwerpunkt der begleitenden Vortragsreihe werden die Bedeutung samenfester Kultursorten im ökologischen Anbau, die Erhaltung der Sortenvielfalt sowie die Förderung der biologischen Vielfalt in unseren Gärten vertieft. Die Beiträge widmen sich praktischen Aspekten der Samengärtnerei im eigenen Hausgarten, geben Tipps zum Anbau von Gemüse auf Balkon, Terrasse und Gartenbeet, zeigen Möglichkeiten zur Förderung der biologischen Vielfalt auf und setzen sich kritisch mit aktuellen technischen und rechtlichen Entwicklungen in der Pflanzenzucht auseinander.


VERANSTALTUNGSPROGRAMM am 23.02.2025, 10:00 – 17:00 Uhr


Saatgut-Tauschbörse von und für Gärtner*innen | 10:00 – 13:00 Uhr

Kinderaktion | 14:00 – 17:00 Uhr | Beginn jeweils 14:00 /14:45/15:30 /16:15 Uhr

Kunstperformance „frozen beans. melting beans“ von Ella von der Haide und Eva Weigel


VORTRAGSPROGRAMM

11:00 Uhr | Christine Nimmerfall: Klimafreundliches Gärtnern in Kübeln, Kästen und auf kleinen Flächen

12:00 Uhr | Urban Ewald, Kulturpflanzenentwicklung Obergrashof e.V.: Samen für die Zukunft

13:00 Uhr | Annette Holländer | Garten des Lebens | Vielfalt erhalten – Samengärtnerei im Hausgarten

14:00 Uhr | Melanie Grabner, Lila Tomate | Tomatengärtnern unter schwierigen Bedingungen – und wie dennoch eine gute, leckere Ernte möglich ist

15:00 Uhr | Christoph Then, Kein Patent auf Saatgut | Neue Gentechnik – bald ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung?

16:00 Uhr | Konrad Bucher, BioDivHub-Projekt | Die Vielfalt heimischer Wildpflanzen in den Garten holen


Mehr Infos unter:
www.oebz.de/saatgutfestival

Kontakt:
Frauke Feuss
089 / 93 94 89 72 (Mo + Di)
frauke.feuss@oebz.de

Das Saatgut-Festival wird freundlich unterstützt durch das Referat für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt München


Text und Fotos: Ökologisches Bildungszentrum

Die Vielfalt heimischer Wildpflanzen in den Garten holen

Termin: 23.02.25, 16:00 Uhr;

Ort: Ökologisches Bildungszentrum (ÖBZ)

Referent: Konrad Bucher

Logo BioDivHubs

Im Rahmen des 7. Saatgut-Festivals am 23.02.2025 im ÖBZ wird Konrad Bucher das BioDivHubs-Projekt um 16.00 Uhr präsentieren.

„Blühwiesen gehören zu den artenreichsten Ökosystemen in Mitteleuropa, sie bieten Lebensraum für zahlreiche Insekten und andere Lebewesen. Für großflächige Blumenwiesen gibt es in städtischen Gärten aber zu wenig Platz. Doch viele Wiesenblumen gedeihen auch in Staudenbeeten, die sich selbst im kleinen Privatgarten anlegen lassen. Am Ökologischen Bildungszentrum wird im Rahmen des BioDivHub-Projekts in diesem Frühjahr ein Schaubeet für heimische Wildpflanzen angelegt, das zur Nachahmung im eigenen Garten anregen soll und außerdem Saatgut für die Vermehrung dieser Arten liefern wird. Wir stellen die Planungsarbeit für das Beet vor und informieren über Mitmachmöglichkeiten bei diesem Projekt zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt.“


Foto und Text: Konrad Bucher

Digitale Gartensprechstunde: „Saatgutvielfalt“

Termin: Mi., 29.01.2025, 18:00 – 20:00 Uhr

Ort: digital über Zoom

Veranstalter: Kleingärten für Biologische Vielfalt (www.kleingaerten-biologische-vielfalt.de)

Dozent*innen: Heidi Lorey und Yaşar Wentz vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. (VEN) möchten Euch mit ihrem Vortrag einen ersten Einblick in die Welt der Saatgutvielfalt bieten. 

Anmeldung bei:
n.lechner@deutsche-schreberjugend.de

„Auch die Saatgutvielfalt ist ein wichtiger Teil der Biologischen Vielfalt. Denn die genetische Vielfalt innerhalb der verschiedenen Arten trägt dazu bei, Ökosysteme stabil und widerstandsfähig zu halten. Sortenvielfalt im Kleingarten ist nicht nur wichtig, sie macht auch Spaß. So kannst Du im Kleingarten violette Bohnen, gelb-rot gestreifte Tomaten oder blaue Kartoffeln anbauen und Deinen Speiseplan erweitern. Es gibt Saatgut mit langer regionaler Tradition oder auch neu gezüchtetes Saatgut. Es gibt meist genau die Pflanzen, die gut zum Standort in Deinem Garten passen. Darüber hinaus fördert die Erhaltung von traditionellem und lokalem Saatgut die kulturelle Vielfalt und das Wissen über nachhaltige Anbaumethoden.

Neben Euren individuellen Fragen möchten wir die Zeit auch für den Austausch untereinander nutzen. Wir sind auch auf Eure Gartenerfahrungen gespannt: Welche Gartenprojekte habt Ihr vor? Welche anderen Gartenthemen interessieren Euch besonders? Bringt gerne Beobachtungen oder Fotos aus Euren Gärten mit. Wo benötigt Ihr noch Ratschläge und Tipps? Wir wollen, aufbauend auf Euren Wünschen, die Veranstaltungen so gestalten, dass Ihr Euch gestärkt fühlt, einen vielfältig blühenden und lebendigen (Klein)Garten zu gestalten.

„Kleingärten für Biologische Vielfalt“ ist ein gemeinsames Projekt vom Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. (Verbundkoordination) und dem Deutsche Schreberjugend Bundesverband e.V.. Es wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und hat eine Projektlaufzeit vom 1. August 2023 bis 31. Juli 2026.“


Foto: Erhaltungszüchtung Obergrashof; Ruth Mahla

Grüner, gesünder, wilder: Eine Realutopie zur Winterpause

Liebe urbane Gärtner*innen und Garteninteressierte,

zum Ende der Saison möchten wir euch noch eine wunderschöne und kraftvolle Zukunftsvision vorstellen, die dabei ist, sich zu entfalten und Gestalt anzunehmen.

National Park Citys

Der Grundgedanke hinter den National Park Citys ist, im urbanen Raum eine gesündere, grünere und wildere Lebensumgebung zu schaffen, meint der Initiator der Bewegung Daniel Raven-Ellison, „Guerrilla Geographer“ und leidenschaftlicher Naturschützer: „Ob auf Dächern, Balkonen oder in Gärten – Menschen haben die Möglichkeit, ihren Lebensraum gesünder, grüner und wilder zu gestalten. Jeder kann etwas dazu beitragen!“

London hat 2019 den Anfang gemacht und sich zur ersten National Park City erklärt. Adelaide folgte 2021 als die zweite National Park City weltweit. Inzwischen hat die National Park City Foundation fünf Städte als National Park Cities nominiert, darunter Glasgow und Rotterdam.

Was das für die Zukunft der Metropolen bedeuten kann, lest bitte im National Geographic – Artikel: Urbane Wildnis: Wie aus Metropolen grüne National Park Citys werden von Stephen Leahy


Bitte schaut euch auch unseren Terminkalender an: Schon ab Mitte Januar gehts wieder los mit vielen tollen Veranstaltungen rund ums ökologische urbane Gärtnern, Biodiversität und nachhaltige Lebensstile. Auch dieses gemeinsame Engagement trägt dazu bei, unsere Stadt gesünder, grüner und wilder zu machen…


Jetzt verabschieden wir uns ganz herzlich in die Weihnachtspause. Wir freuen uns schon sehr auf eine gemeinsame, spannende Gartensaison 2025. Euch allen wünschen wir nachhaltig entspannte Feiertage und ein schönes neues Jahr.

Eure urbanen Gärten München


Grafik: Adelaide National Park City; Foto: London National Park City; Text: Ruth Mahla

Anbauplanung im Gemüsegarten: Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität

Termin: Mo, 09.12.2024; 18:00 – 19:30 Uhr;

Veranstaltungsort: Green City e.V. – Büro Lindwurmstraße 88;

Dozent: David Schoo, TUM;

Logo BioDivHubs

Diese Veranstaltung richtet sich an alle Gärtner*innen, die in urbanen Gemeinschaftsgärten oder im eigenen Garten Gemüse anbauen wollen.

David Schoo von der Technischen Universität München und Mitarbeiter im BioDivHubs-Projekt, erklärt, wie Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität zusammenhängen und was bei der Anbauplanung beachtet werden sollte, um mit biologischen Methoden langfristig hohe Erträge zu erzielen. Er geht dabei besonders auf Permakultur und Anbautechniken aus dem Market Gardening ein. Verschiedene Tools und Apps werden vorgestellt, mit denen auch größere Gemüsegärten digital geplant werden können. Eine Vorlage (Exceltabelle) für die Anbauplanung des eigenen Gemüsegartens wird den Teilnehmenden zur freien Verfügung gestellt.

David ist auch Gründer von Mingas Permadies in Karlsfeld, wo er sich zusammen mit den anderen Gärtner*innen des Gemeinschaftsgartens um biointensiven Gemüseanbau bei gleichzeitiger Förderung der biologischen Vielfalt beschäftigt.

Anmeldung: bitte per Mail an: david.schoo@tum.de


Foto: Ruth Mahla