Archiv des Autors: Manuela Barth

Guter Boden: Grundlage erfolgreichen Gärtnerns

Seminar der MVHS mit Annette Holländer
im Ökologischen Bildungszentrum München (ÖBZ)
Englschalkinger Str. 166 (barrierefrei)
am 23. Juli 2021, um 16 bis 20 Uhr

Fruchtbarer Boden bildet mit Wasser und Luft die Grundlage von etwa 95% unserer Ernährung. Ein lebendiger Boden mit aktivem Nährstoffkreislauf ist viel wertvoller für alle Gärtner als Spezialdünger. Eine auf den Bodenzustand aufbauende Bodenpflege hat einen lebendigen Boden zum Ziel, der über einen geschlossenen Nährstoffkreislauf mit gutem Wasserhaltevermögen die Pflanzen in optimaler Form versorgt und die Pflanzengesundheit fördert. Mit dem erworbenen Grundlagenwissen über Bodenarten und ihre Eigenschaften führen Sie an einer mitgebrachten Mischprobe aus dem eigenen Garten grundlegende Analysen durch und erhalten Hinweise zur Bodenverbesserung.

Kosten: € 33.– ·zuzüglich € 5.– Materialgeld

Weitere Informationen und Anmeldung hier.

Urbane Gärten als Lebensräume für Wildbienen

Das EineWeltHaus und die Deutsche Wildtier Stiftung laden ein zu
Film, Vortrag und Diskussion rund um das Thema Wildbienen in urbanen Gärten
am 15. Juli, von 20 bis 22:30 Uhr
im EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80, 80336 München (Terrasse/ bei Regen im Haus)

In Zusammenarbeit mit und gefördert von der Deutschen Wildtier Stiftung ist ein spannendes Wildbienenprojekt am EineWeltHaus entstanden. Nachdem die ersten Nisthilfen erfolgreich bezogen wurden, ist es Zeit, dieses schöne kooperative Projekt vorzustellen und zu feiern:

Wildbiene im Anflug auf die neue Nisthilfe auf der Terrasse des EineWeltHaus

Rund 590 Wildbienenarten gibt es in Deutschland.
Doch die meisten Leute kennen nur die Honigbiene, die als Haustier von Imker*innen gehalten wird. An diesem Abend machen wir die Bühne frei für die Wildbienen!
Der Schwerpunkt liegt auf dem Thema „Wildbienen in urbanen Gärten“. Nach drei Kurzvorträgen zeigen wir die wunderbare Wildbienendoku „Biene Majas wilde Schwestern“ des bekannten Naturfilmers Jan Haft.

Programm
19.30 Uhr
: Einlass
20.00 Uhr: Begrüßung
Anschließend drei Kurzvorträge:

  • „München floriert!“ – das Wildbienenprojekt der Deutschen Wildtier Stiftung in München, Referentin: Kristin Böhm, Deutsche Wildtier Stiftung
  • „Urbane Gärten – Kontaktzonen der (Bio-)Diversität“, Referentin: Manuela Barth, Urbane Gärten München
  • „Bestäuber, Bestäubung und Bürgerwissenschaft in Gemeinschaftsgärten in München“, Referentin: Prof. Dr. Monika Egerer, TU München

Nach jedem Vortrag gibt es die Gelegenheit Fragen zu stellen.

Pause

21.30 Uhr: Film „Biene Majas wilde Schwestern“

22.15 Uhr: Diskussion

Moderation: Caren Rehm, EineWeltHaus München

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per Mail an c.rehm@einewelthaus.de mit Namen und Email-Adresse wird gebeten.

Fotos: EineWeltHaus

Freiluftgarten Freiham Stellenausschreibung: Projektmitarbeiter*in

Der KINDERSCHUTZ MÜNCHEN sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Projektmitarbeiter*in für den Freiluftgarten des Nachbarschaftstreffs Freiham.

Der Freihamer Freiluftgarten ist ein gemeinschaftliches Nachbarschaftsprojekt des Nachbarschaftstreffs Freiham mit einem offenen Konzept. Das rund 800m² große Grundstück steht den Freihamer, Aubinger und Neuaubinger Stadtteilbewohner*innen seit Mai 2020 zur Verfügung und ist ein Ort für Partizipation und aktives soziales Miteinander. Neben der Möglichkeit zum gemeinschaftlichen Gärtnern ist  der Freiluftgarten ein Kommunikationstreffpunkt für Menschen jeden Alters.

Ihre Aufgaben

  • Partizipative Weiterentwicklung des Freihamer Freiluftgartens mit den Mitgliedern der Gartengemeinschaft
  • Mitgestaltung und Koordination von Angeboten im Rahmen der Urban Gardening Projekte des Nachbarschaftstreffs Freiham
  •  Planung der Pflege des Gartens mit den Freizeitgärtner*innen
  •  Koordination von Kooperationsprojekten im Freiluftgarten

Wir wünschen uns

  • Gärtnerische Grundkenntnisse und Erfahrung mit dem Thema Gartenpflege in der Stadt
  • Kenntnisse und Erfahrung im Umgang mit Werkzeugen sowie handwerkliches Geschick
  • Interesse am Themenschwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Erfahrung in der Moderation von Gruppen im interkulturellen Kontext
  • Teamfähigkeit und ein gutes Organisationsvermögen

Wir bieten Ihnen

  • ein abwechslungsreiches Arbeitsfeld in einem sich neu entwickelnden Stadtteil
  • gute Einarbeitung und fachliche Begleitung
  • die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung des Projekts mitzuwirken
  • die Möglichkeit zum eigenverantwortlichen Arbeiten
  • Vergütung auf Minijob-Basis

Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 8 bis 10 Stunden und ist z.T. auch am Wochenende zu leisten. Das Arbeitsverhältnis ist sachlich befristet.

Der KINDERSCHUTZ MÜNCHEN fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeiter*innen. Wir begrüßen alle Bewerber*innen, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung, sexuellen Identität, ihrem Alter etc. Heterogenität und Vielfalt erleben wir als Bereicherung. Wir wertschätzen die individuelle Einzigartigkeit eines jeden Menschen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Patrycja Marek
Tel. 089 23 17 16 – 7960
p.marek@kinderschutz.de

https://www.kinderschutz.de/Karriere/Stellenangebote2/3607

Bild (c) KINDERSCHUTZ MÜNCHEN

Programm im Urban Gardening-Demonstrationsgarten

Nun können im neuen Demonstrationsgarten, der von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) am Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der Ludwigstraße (Ecke Galeriestraße) angelegt wurde, nach pandemiebedingter Pause die geplanten Veranstaltungen stattfinden.

Ein Schaugarten für Urban Gardening

Der Garten ist ganzjährig öffentlich zugänglich. Informationen zu den einzelnen Bereichen finden die Besucher*innen an den Stationen. Im Demonstrationsgarten in München sind folgende Module zu sehen:

  • Hochbeete: traditionell, in verschiedenen Höhen oder mobil auf Paletten
  • Mobiles Gärtnern: Kistengarten für Balkon, Terrasse oder Innenhof
  • Hydroponik (Deep Water Culture): Salate im „Wasserbeet“
  • Vertikales Gärtnern: Gemüse und Salate im Vertikalbeet
  • Pflanzturm: große Ernte auf kleiner Fläche
  • Terrabioponik: Regenwurmkompost ernährt Gemüse- und Kräuterpflanzen
  • Minigewächshaus: für eine Ernte rund ums Jahr
  • Biodiversität: artenreiche Staudenpflanzungen, insektenfreundliche Kräuter und Zierpflanzen

Die Pflanzen am Demonstrationsgarten stammen vom Versuchsbetrieb der LWG Bamberg und von Gärtnereien aus der Region. Saatgut wird ausschließlich in Bio-Qualität verwendet.

Inspirationen und Informationen fürs Gärtnern in der Stadt

Die Bayerische Gartenakademie bietet im Rahmen des Demonstrationsgartens eine Reihe von Seminaren zu unterschiedlichen (urbanen) Gartensystemen an.

Seminar 1:

„Kiste, Kübel, Sack und Co. – Mobiles Gärtnern leicht gemacht“
kostenfreies Online-Seminar

Termin: 22.6.2021 von 17.00 bis 18.00 Uhr

Seminar 2:
„Salat einmal anders: Hydroponik und vertikales Gärtnern“
kostenfreies Online-Seminar

Termin 29.6.2021 von 17.00 bis 18.00 Uhr

Anmeldungen für die Seminare (jeweils bis spätestens Montag) an:
Bayerische Gartenakademie
Tel.: +49 931 9801- 3332 (Mo bis Do vormittags)
E-Mail: bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Führungen durch den Urban Gardening Demonstrationsgarten

Die zertifizierte Gästeführerin Tanja Sixt zeigt unterschiedliche Möglichkeiten, mit denen sich Garten, Terrasse und Balkon in kleine „Genussoasen“ verwandeln lassen. Ob in Kisten, Säcken, Kübeln oder im Hochbeet: Kräuter und Gemüsepflanzen gedeihen in unterschiedlichsten Systemen. Auch vertikal an der Hauswand oder schwimmend im sogenannten „Wasserbeet“ – für jeden Standort gibt es geeignete Möglichkeiten, um selbst essbare Pflanzen (nicht nur) in der Stadt anzubauen.

Jeweils 14-tägig am Freitag von 17.00 von 18.30 Uhr
Teilnahme kostenfrei, nur nach vorheriger Anmeldung

25. Juni: „Urban Gardening: Lust auf Gemüse in der Stadt“

9. Juli: „Urban Gardening: Sommer im Naschgarten“

23. Juli: „Urban Gardening: Sommer im Naschgarten“

6. August: „Urban Gardening: Wintergemüse jetzt pflanzen“

20. August: „Urban Gardening: Wintergemüse jetzt pflanzen“

3. September: „Urban Gardening: Reiche Ernte im Gemüsebeet“

17. September: „Urban Gardening: Reiche Ernte im Gemüsebeet“

1. Oktober: „Urban Gardening: Süßkartoffel, Kürbis & Co.“

15. Oktober: „Urban Gardening: Herbst im Stadtgarten“

Treffpunkt:
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Ludwigstr. 2, 80539 München – am Eingang der Urban Gardening Fläche (Ecke Galeriestraße)

Anmeldung:
Bayerische Gartenakademie
Tel.: +49 931 9801- 3332 (Mo – Do vormittags)
E-Mail: bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Weitere Informationen auf der Website des LWG

Liegestühle vor palmen

Die Stadt und das Grün – urbane Gärten im Museum (in Frankfurt/Main)

„Die Stadt und das Grün“ heißt die aktuelle Sonderausstellung im Historischen Museum Frankfurt vom April bis Oktober 2021. Eigentlich handelt es sich um gleich drei Ausstellung über den Umgang mit dem Stadtgrün in Frankfurt in Zeiten von Klimawandel und Wohnungsknappheit. Anlass sind das 150-jährige Jubiläum der Eröffnung des Palmengartens und der 30. Geburtstag des GrünGürtels in Frankfurt am Main.

Im Fokus stehen die Geschichte und Gegenwart nicht nur öffentlicher Grünflächen und Parks, sondern auch Urban Gardening in Frankfurt sowie die ökologische und gesellschaftspolitische Dimensionen des Stadtgrüns.
Und auf dem Museumsplatz stehen zehn Hochbeete mit Stauden, Kräutern und Gemüse, die von Skulpturen aus Frankfurter Gärten des 17. und 18. Jahrhunderts eingerahmt werden.

Wer gerade in pandemischen Zeiten die Reise bis zum 10. Oktober 2021 nach Frankfurt nicht antreten kann oder will, findet auf der Website des Museums dennoch eine digitalisierte Form der sehr sehenswerten Ausstellung „Die Stadt und das Grün – Gärtnern jetzt!“.

Gärten vor Hochhaussiedlung
(c) Angela Malyska, Historisches Museum Frankfurt

Vorgarten, Kleingarten, Gemeinschaftsgarten, Landwirtschaft, Guerilla Gardening – die Möglichkeiten in der Stadt zu gärtnern sind vielfältig!

Neben Versorgung und Freizeit scheinen Begrünungen geeignete Maßnahmen zu sein, um dem Klimawandel und den Hitzewellen in der Stadt zu begegnen. Gärtnern macht
ja angeblich glücklich – doch welche Motivation steckt noch dahinter?
Was können wir von Gärtner*innen lernen, wenn wir die Stadt zukunftsfähig machen wollen? Wo steht die Gartenarbeit im Spannungsverhältnis von Lohnarbeit, Aktivismus und Freizeit, Individualismus und Gemeinschaft, Eigentum und Kollektivierung,
Idealismus und Pragmatismus?

Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit über 50 Gärtner*innen entstanden. In vier Themenbereichen (Ernähren, Erleben, Kümmern und Engagieren) geben sie Einblicke in ihre gärtnerische Praxis und Auskunft darüber, welche Bedeutung die Pflege und der Erhalt von städtischen Grünflächen für sie hat.

https://www.historisches-museum-frankfurt.de/stadtlabor/stadtlabor_gaertnern

Weitere Informationen auf der Website des Historischen Museums Frankfurt.

Und wer nach Frankfurt reist, sollte sich das umfangreiche Veranstaltungsprogramm nicht entgehen lassen.

Fotos: Historisches Museum Frankfurt