Archiv der Kategorie: urbaner Garten

WERTSchöpferei e.V.: Neue Gärten für ein neues Quartier

Logo WertSchöpferei e.V.

Website: https://wertschoepferei.org/

DIE VISION: „Die Stadt der Zukunft muss geprägt sein durch sinnvolles Wirtschaften und Leben. Freiham ist ein Ort des Aufbruchs und genau jetzt ist der Moment, hier zukunftsfähige gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen aufzubauen! Zukünftige Krisen und Belastungen können nur durch nachhaltiges Handeln und eine gemeinschaftsgetragene Grundversorgung gemeistert werden. Nur wenn wir gemeinsam anpacken, kann die Vision Realität werden.“

DAS ZIEL des Vereins ist es unter anderem, die lokale Lebensmittelerzeugung in Freiham zu fördern und mit dem Gemüseanbau in den Gärten direkt dazu beizutragen.

Die Grundversorgung im Quartier soll von Anfang an sozial-ökologisch und enkeltauglich gestaltet werden. Vielfältige Angebote von Bildungsaktionen, Events und Feiern, bis zum gemeinsamen Biogärtnern machen das neue Quartier zur lebendigen und lebenswerten Gemeinschaft für alle.

Das Gartenprojekt WERTFeld bietet für Vereinsmitglieder sowohl eigene Parzellen zum individuellen Gärtnern, als auch einen liebevoll gestalteten Gemeinschaftsgarten an. Dieser ist auch Ausgangspunkt für viele Veranstaltungen und Bildungsangebote, die für alle Interessierte offenstehen. Zum UGM-Gartenporträt .

Aktuell sucht die WertSchöpferei noch neue Mitgestalter*innen und Mitgärtner*innen. Meldet euch für die Saison 2026 an!


Bilder und Grafik: WertSchöpferei

Hof der Birkmeirs

Landwirtschaft der Herzen – Urbane Gärtner*innen treffen regionale Ökolandwirt*innen

Einladung zum Austausch mit den Demeter-Bauern Hubert und Elisabeth Birkmeir über gärtnerische Praxis und Ernährung

Am Samstag, den 2. März – 13:30 bis 15:30 Uhr
Treffpunkt: 13:30 Uhr Stadtacker am Ackermannbogen, bei sehr schlechten Wetter wird ein Raum in der Nähe zu Verfügung stehen.

Was können wir tun, um zur Agrarwende von unten beizutragen, um dem entgleisten globalen Ernährungssystem etwas entgegen zu setzen? Nur mit einer ökologischen Neuausrichtung des Ernährungssystems sind die Klima- und Biodiversitätsziele zu erreichen, Böden und Grundwasser zu retten und globale Ernährungssicherheit – und Gerechtigkeit zu erreichen.

Landwirtschaft der Herzen

Wir alle wünschen uns gesunde, schmackhafte Lebensmittel zu Preisen, die niemanden weh tun, glückliche Hühner und Kühe (u.a.) und endlich eine nachhaltigere Bewirtschaftung unserer Kulturlandschaft.

Für urbane Gärtner*innen, wie für Landwirt*innen liegt die Lösung im regenerativen, humusmehrenden Bioanbau. Die Demeterbauern, deren Prinzipien auf einer möglichst vollkommene Kreislaufwirtschaft mit Tier- v.a. Rinderhaltung beruhen, sind für unsere Praxis in den urbanen Gärten daher eine wertvolle Wissens- und Inspirationsquelle. Fragen zu Mischkultur und Fruchtfolge, Pflanzenernährung, Humusaufbau und speziell die Bedeutung von Rindermist für die Bodenfruchtbarkeit kann niemand besser beantworten als unsere regionalen Bio-Profis mit ihren jahrzehntelangen Erfahrungsschatz.

Hubert und Elisabeth Birkmeir

Das neue Format soll aber auch den Landwirt*innen die Möglichkeit geben, über ihre Lage zu berichten. Gemeinsam wollen wir über Stadt-Land-Kooperationen sprechen, und über Wege nachdenken, wie wir für eine regionale, ökologische und faire Landwirtschaft der Herzen noch intensiver zusammenwachsen- und arbeiten können. Vertrauensvolle, freundschaftliche Beziehungen zu den Menschen, die so viel für uns leisten sind der beste Weg für eine tiefer reichende und dauerhafte ökosoziale Transformation, die die Bedürfnisse aller Lebewesen berücksichtigt.

Anmeldung bitte unter info@urbane-gaerten-muenchen.de

Anfahrt mit den Öffis zum Stadtacker am Ackermannbogen:

Bus Nr. 59 zum Stadtplatz Ackermannbogen – ca. 3 Minuten zu Fuß zum Stadtacker

Bus Nr. 144 zur Haltstelle Ackermannbogen – Hält in Sichtweite Stadtacker


Gemüse – Verkostung

Ebenfalls am Samstag, den 2. März ab 12:00 bis 13:30 Uhr kann man samenfeste Bio-Gemüsesorten vom Hof der Birkmeirs probieren und kaufen.

Achtung Änderung: Bei jedem Wetter in der Kulturpassage Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9 (hinter Speisecafe Rigoletto – 5 Minuten zum Stadtacker)


Bilder: Birkmeir, R. Mahla; Text: R. Mahla

Mehr Vielfalt im Quartier durch Wildobsthecken

„Nachbarn für Nachhaltigkeit“ am 7. Oktober 12:00 – 15:00 Uhr am Stadtplatz am Ackermannbogen

Was die Verarbeitung von Wildobst angeht, gibt es unter den StadtAcker-Aktiven langjährige Expertise. Am Aktionstag „Nachbarn für Nachhaltigkeit“ bekommen Sie Kostproben aus der großen Vielfalt der heimischen Wildfrüchte und können selbst gemachte Produkte gegen Spende mitnehmen. Darüber hinaus suchen wir Interessierte, die längerfristig daran mitwirken wollen, die Diversität dieser Arten im Quartier zu vergrößern. Lernen Sie die Wilden an unserem Stand am Stadtplatz sinnlich kennen und erfahren mehr über das Projekt mit den Wildobsthecken.


Text: Konrad Bucher; Fotos: Alicia Bilang, Konrad Bucher, Ruth Mahla;

Neu im Netzwerk: Demonstrationsgarten „Hortus Insula Urbana“

„Unser Garten ist ein 550qm großes Abstandsgrün der Stadtwerke in der Iblherstraße.
Wir, das sind 5 Personen aus Haidhausen/ Berg-am-Laim, hatten das Glück, diesen Garten 2018 mieten und von einer Rasenfläche in einen naturnahen Garten umgestalten zu können.

2021 erhielten wir das Zertifikat „Naturgarten – Bayern blüht“.
2022 erhielten wir einen Eintrag in das Hortus-Netzwerk als „Hortus Insula Urbana“
https://hortus-netzwerk.de/hortus-insula-urbana/

Was ist ein Hortus?

Es ist ein Garten, der auf die Kombination aus Permakultur und Naturgarten ausgerichtet ist. Er will die heimische Artenvielfalt fördern und gleichzeitig Obst- und Gemüseanbau ermöglichen. Der Garten ist auf Kreislaufwirtschaft ausgelegt.
Das Hortus-Prinzip wurde von Markus Gastl (wieder)erfunden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Zonen-Garten

Es ist ein Garten, der aus drei Zonen besteht:

  1. Die Hotspot-Zone: Hier bilden wir eine (kleine) Naturlandschaft nach, die es in Deutschland immer seltener gibt.
    Wichtig sind Magerflächen, die heimischen Blühpflanzen im überdüngten, stickstoffhaltigen Boden eine Chance zur Existenz geben. Natternkopf, Kuhschelle, Margeriten, Mohn und etliche andere heimische Pflanzen dankten es uns. Im freibleibenden Boden graben Wildbienen ihre Nistplätze.
    → Naturmodule: Steinpyramide, Totholz, Sumpfbeet und Teich (in unserem Fall ein Hochteich), bieten Unterschlupf und Nistplätze für heimische Insekten, Vögel und Säugetiere.
    → Seit 2018 verwandelt sich der Rasen in eine Wiese. Diese Wiese wird 2x/ Jahr gemäht und das Schnittgut nach einer Trocknungsphase als Mulch in der Ertragszone ausgebracht.
  2. Die Ertragszone funktioniert nach den Prinzipien der Permakultur:
    → Gemüsebeete werden als Kompostbeete in Mischkultur und Fruchtfolge angelegt. Der Boden wird dabei nicht umgegraben, um das Bodenleben zu schonen.
    → auf Kunstdünger/ Pestizide/ Insektizide wird verzichtet;
    → gedüngt wird mit Mulch aus der „Hotspot-Zone“ und mit Kompost aus dem eigenen Garten
  3. Die Pufferzone ist die Zone, die den Garten von der Außenwelt schützt. Sie besteht (idealerweise) aus heimischen Hecken und/ oder Totholz und bietet (idealerweise) Vögeln und heimischen Säugetieren, wie dem Igel, einen Rückzugsort.
    Unser Hortus Insula Urbana hat noch einige Altlasten bzgl. der Pufferzone. (Invasive) Neophyten wie Buddleja, Mahonie, Thujen und Kirschlorbeer wurden teilweise entfernt oder umgewandelt, einige sind aber noch vorhanden.“

Kontakt: Sabina Lorenz

(c) Fotos: Hortus Insula Urbana

Der Huberhäuslgarten braucht neue Leute!

Große Frühlingsaktion am 16. April. Wer möchte mitgarteln?

„Mitten auf dem Kreativquartier, zwischen Schwabing und Neuhausen liegt der Huberhäuslgarten. Seit Jahren schon betreiben wir ihn in unterschiedlicher Besetzung. Mal wieder sind einige weggezogen und haben in zwischen ihren eigenen Garten! Wir versuchen uns in Permakultur, aber jede/r kann sein eigenes Beet so gestalten wie er/sie will. Wir haben ein paar riesige Pappeln, einen Weiher, ein kleines Gerätehäuschen, jede Menge Sitzplätze und viele Ameisen.

Auf Grund der Lage haben wir viele BesucherInnen, auch manche, die uns nicht so wohl gesonnen sind. Daher wollen wir dieses Jahr einen Naturzaun anfertigen.

Wir suchen Menschen, die entweder einmal für ein Frühlingsrammadamma mit anpacken wollen und/oder solche, die längerfristig mitmachen wollen.

Unsere große Frühlingsaktion ist am 16.4. ab 15 Uhr.

Kommt mit Schaufel und Rechen bewaffnet (oder auch ohne) und los gehts!
Wenn möglich bitte Schnüre, Äste und Stöcke für den Zaun mitbringen!
Wir freuen uns auf euch.
Das Team vom Huberhäuslgarten“

Weitere Informationen und Anmeldung:
doro@dorotheaseror.de, mohammadrahim.soltani@hotmail.com