Archiv der Kategorie: Initiativen

Munich Festival of Action

Am 15. September 2019

in der Villa Flora
Hansastraße 44
80686 München

​MVG: Haltestelle Heimaranplatz​

Warum reden gerade alle über Nachhaltigkeit? Was hat das mit mir zu tun und wie kann nachhaltiges Leben in meinem Alltag aussehen?

Wenn du dir solche oder ähnliche Fragen stellst, dann komm vorbei und hör einfach mal rein, lass dich inspirieren und probier aus, was es bedeutet, Nachhaltigkeit zu (er)leben! 

​Das Munich Festival of Action bietet einen Tag lang die Möglichkeit, einen Einblick in eine enkeltaugliche Zukunft zu bekommen und die Ideen und Projekte von über 30 Organisationen und Initiativen aus München kennenzulernen, die dein Leben, München und die Welt etwas nachhaltiger machen.

​Dich erwartet ein vielfältiges Programm aus Impulsvorträgen, Diskussionen, Darbietungen, Workshops und Mitmach-Aktionen sowie Ausstellungen zum Entdecken und Austauschen.

Das Munich Festival of Action ist kostenfrei und familienfreundlich. Es ist teilweise barrierefrei.

Es wird veranstaltet von: wecf, Münchner Klimaherbst, InnovationsGeist, Münchner Initiative Nachhaltigkeit

Weitere Inforamtionen gibt es hier.

Fridays for Future München: Forderungen an die Stadtpolitik

In Kooperation mit den Scientists for Future haben die Schüler*innen von Fridays For Future München diese Woche eine Liste von Forderungen aufgestellt, die sich an die Münchner Stadtpolitik, an Vereinigungen, Bewegungen und politisch Interessierte, die in München aktiv sind, richtet. Ziel des Papiers ist, dass nun deutliche, wissenschaftlich fundierte Maßnahmen ergriffen werden, um München wirklich klimaneutral gestalten zu können: „Die Stadt München muss bis 2035 Netto-Null Treibhausgas-bzw. CO₂-Emissionen erreichen.“ Da die Folgen des Klimawandels fundamental ungerecht sind, den globalen Süden, die Armen im globalen Norden und die künftigen Generationen am stärksten treffen, muss soziale Gerechtigkeit zentraler Bestandteil aller Lösungen sein.

Die Forderungen von Fridays For Future sind ebenso umfassend wie durchdacht: Sie betreffen Mobilität, Stadtplanung, Energieversorgung, Ressourcenverbrauch, Ernährung sowie Abfall und Verwaltung. Auch die Begrünung von Gebäuden, das Begrenzen der Bodenversiegelung und das Schaffen von frei zugänglichen Gemeinschaftsgärten und Blühstreifen sieht das Konzept vor. Als CO2-Senken und Versickerungsflächen sind sie wichtige Bausteine bei der Transformation der Landeshauptstadt München auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Die Forderungen von Fridays For Future und Scientists For Future unterstützen wir.

Hier finden Sie die Forderungen von Fridays For Future München

Der nächste Streik findet am Freitag, 28. Juni um 11 Uhr am Max-Joseph-Platz statt.

Grafik: (c) Fridays For Future München

neues Gartengelände von o'pflanzt is! im Olymiapark, (c) o'pflanzt is!

o’pflanzt is! erblüht neu im Olympiapark

Der Gemeinschaftsgarten hat eine neue Fläche

Vor gut eineinhalb Jahren musste der Gemeinschaftsgarten o’pflanzt is! zwischen Neuhausen und Schwabing-West geräumt werden. Nach intensivem Suchen hat der gemeinnützige Verein ein neues Grundstück gefunden. Es befindet sich auf dem Gelände der Montessori-Schule, südlich des Montessori-Kinderhorts im Olympiapark. Gleichzeitig ist der Garten eine Kooperation mit der Schule. Dabei steht im Mittelpunkt, Alltagskompetenzen im sozial-ökologischen Bereich zu vermitteln und die Schüler*innen in die Gartenaktivitäten einzubeziehen.

Bei o’pflanzt is! ist jede und jeder herzlich eingeladen mitzumachen. Zu tun gibt es immer etwas, je nach Vorkenntnissen, Lust und Energie.

Gegärtnert wird rundum ökologisch mit samenfesten Sorten – und es ist den Gärtner*innen eine Herzensangelegenheit, mit Pflanzen, Tieren und Dingen achtsam umzugehen. Material- und Pflanzenspenden bitte nur nach Absprache (mitmachen@o-pflanzt-is.de).

Ab jetzt gibt es wieder Gartltage zum Mitmachen, aktuell an jedem ersten Samstag im Monat. Als nächstes ist das Gartentürl am 6. Juli und am 3. August, jeweils ab 14 Uhr geöffnet.

Foto: Neues Gartengelände von o’pflanzt is! im Olympiapark, (c) o’pflanzt is!

Truderinger Markttreff – “Tante Trude”

Entstanden ist das Projekt durch die Initiative des MGS-Stadtteilmanagements Trudering und von Trudering im Wandel. Der Markttreff bietet den lokalen Einzelhändler*innen eine Plattform für besondere Produkte aus ihrem Sortiment, die die Kriterien bio, fair, lokal/regional und verpackungsfrei erfüllen.

Ergänzt wird dieses Sortiment durch Produkte regionaler Bauern (Biohof Lex in Emling und Billesberger Hof in Moosinning), die es aktuell in Trudering so nicht zu kaufen gibt. Der Markttreff erhöht nicht nur die Angebotsvielfalt, sondern setzt einen Schwerpunkt auf Regionalität und vorbildlich nachhaltiger Bewirtschaftungsweise der Lieferant*innen.

Jeden zweiten und vierten Dienstag von 15 bis 18 Uhr wird der Stadtteilladen Trudering, Truderinger Straße 302 (Hinterhof), in einen Markttreff umgestaltet.

Der Markttreff bietet ein Standardangebot von Trockenwaren der beteiligten landwirtschaftlichen Betriebe. Ein kleines Angebot an Frischwaren, Gemüse und Obst soll kontiniuerlich erweitert werden.

Saubere Gefäße zum Abfüllen müssen mitgebracht werden, eine kleine Auswahl an Mehrwegbeuteln kann erworben werden.

Momentan sind folgenden Bio-Lebensmittel verfügbar:

  • diverse Getreidesorten
  • Dinkel- und Maisgries
  • grüne Linsen
  • Nudeln aus hiesigem Getreide
  • Minestrone-Mischung
  • Hirse
  • Leinsamen
  • Sonnenblumenkerne
  • Dinkelreis
  • Kräuter- und Chilisalz
  • Rübenzucker
  • Honig aus Trudering/Riem
  • Trudelade
  • Taschen und Beutel, u.a. Recycling-Mehrwegbeutel rebeutel aus Trudering

Hinzu kommen nach Verfügbarkeit Äpfel, Kartoffeln, Kürbisse, Rote Bete, Rettich, Karotten, Zwiebeln, Eier usw.

Für den regelmäßigen Verkauf wurden eigens Marktstände angeschafft, um eine stimmige Marktatmosphäre zu schaffen. In diesem Rahmen können Besucher*innen verpackungsfrei – auch in Kleinstmengen – einkaufen. Die Veranstalter*innen erwirtschaften keinen Gewinn, sondern sind lediglich die Verkaufsplattform für die beteiligten Händler*innen und landwirtschaftlichen Betriebe.

Weitere Informationen finden Sie hier.

München hat einen Ernährungsrat

Die Entscheidung darüber, wie wir uns in Zukunft ernähren, wollen immer mehr Menschen mitgestalten, anstatt sie weiterhin den internationalen Handelskonzernen zu überlassen. Denn diese haben mit einer am Welthandel orientierten, ressourcenintensiven Landwirtschaft sowie industriellen Verarbeitung und globalen Vermarktung von Lebensmitteln hohe gesellschaftliche und ökologische Kosten verursacht. Dazu zählen u.a. der Klimawandel, die Flächenversiegelung, der Verlust an Biodiversität, soziale Ungleichheiten und gesundheitliche Schäden sowie Mangelernährung im globalen Süden. Aus diesem Grund haben sich in den letzten Jahren in vielen europäischen Städten zivilgesellschaftliche Ernährungsräte nach nordamerikanischem Vorbild gegründet. Diese setzen sich für die Sicherung einer resilienten, transparenten und nachhaltigen Lebensmittelversorgung ein. Dazu erarbeiten sie kommunale Ernährungsstrategien, mit denen die drängenden Fragen nach gerechter Entlohnung für Produzierende, ressourcenschonender Produktion und Vermarktung sowie dem Zugang aller Stadtbewohner*innen zu gesunden, wohlschmeckenden Lebensmitteln gelöst werden sollen.

Die Voraussetzungen für die angestrebte Ernährungssouveränität sind zum einen die Stärkung regionaler Erzeuger*innen und Verarbeiter*innen durch faire, vielfältige Marktstrukturen, die Unterstützung solidarischer Erzeugergemeinschaften und die Bereitstellung von stadtnahen und innerstädtischen Flächen zur ökologischen Produktion von vorwiegend pflanzlichen Lebensmitteln. Zum anderen bedingt sie eine umfassende schulische und außerschulische Umwelt- und Ernährungsbildung zur Vermittlung von Herstellung, Verarbeitung und Wertschätzung von Lebensmitteln. Damit verbunden ist die flächendeckende Umstellung der Gemeinschaftsversorgung in öffentlichen Einrichtungen auf regionale, saisonale, ökologische und fleischreduzierte Kost.

Nach einjähriger Vorbereitungszeit gründete ein breites Bündnis aus Verbraucher*innen, landwirtschaftlichen Erzeuger*innen, urbanen Gärtner*innen, Lebensmittelretter*innen, Wissenschaftler*innen, Vertreter*innen der regionalen Lebensmittelwirtschaft und Gastronomie, von Verbänden, Vereinen, Firmen und Bildungseinrichtungen in München und Umgebung am Montag, den 18. Juni den Münchner Ernährungsrat e.V. (MünchnER).

Nächste Veranstaltung des MünchnER:

Im Rahmen des diesjährigen Klimaherbsts lädt der Münchner Ernährungsrat am 24. Oktober zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Wieviel Energie steckt in meinem Essen?“ ein. Nach einem Impulsreferat des Ökotrophologen Dr. Karl von Körber (Arbeitsgemeinschaft Nachhaltige Ernährung) wird der Münchner Ernährungsrat sich und seine Ziele vorstellen.